Preisfrage


Was macht die Person, die dies

Elternsprechtag

geschrieben hat beruflich?


16 Antworten zu “Preisfrage”

  1. Ihr seid so gut!
    Genau, Leerkraft.

    Und, ähm, welches Fachgebiet?
    Na?
    Jemand ’ne Idee?

    Lorelei, genau so ist es vermutlich. Diese Syndrom kenne ich von meinem Sohn. Der kann auch nicht so schnell schreiben wie er denken kann – nur hat er dafür schon in vielen Arbeiten in allen Fächern knackige Punktabzüge einstecken müssen.

    Liebe B. liebe Croco, lieber Hufiwob, liebe Orangata, liebe weitere hier mitlesende Lehrerinnen und Lehrer:
    Ich wollte mir das Lehrer-Bashing hier eigentlich künftig ganz verkneifen und es soll auch ganz sicher hier keine ganze Berufsgruppe und so, aber DAS!?
    Okay, alles kann mal vorkommen, aber DAS?!

    .

  2. Brauchst du dir nicht zu verkneifen, wir laestern doch auch ueber Kollegen. Ihr doch auch, oder?

  3. Mach nur weiter, Pepa. Ich bin immer wieder überrascht was es so alles gibt. Und man wird sich über sowas doch noch mal aufregen dürfen. Tu ich doch auch ;-))

  4. Ja doch, wir lästern auch entsetzlich bis entsetzt.
    Der Kollege/die Kollegin sei „chemisch rein“ (von allem Fachwissen) nannte das eine von mir hoch geschätzte, weil unter anderem fachlich unglaublich bewanderte Kollegin immer, wobei sie „chemisch“ wie „kemisch“ mit einer kleinen Betonung auf dem „k“ aussprach.
    Okay, dann mach ich mal weiter. ;-)

    Fachgebiet?
    Na?
    Na?
    NAAAH?

    Richtig: DEUTSCH!
    Diese Leerkraft unterrichten DEUTSCH (und ist selbst deutsch-muttersprachlich).

    Das ist aber noch lange nicht der einzige Knaller in dieser Richtung.
    Neulich kam das Tochertkind nach Hause und berichtete, dass die Englischlehrerin etwas so komisches rausgehauen hätte, dass die ganze Klasse brüllend über den Tischen gehangen hätte. Sie hätte, nachdem sie die Arbeitsblätter ausgeteilt hat gesagt:
    „Now knick it in the middle an then put it into your Hefter.“

    Als ich dann meinte, dass es ja vielleicht mal vorkommen könne, dass einem akut eine (oder zwei) Vokabel(n) entfällt/entfallen, sagte Tochterkind dass die Dame, obwohl vereinbart wäre, dass in der Stunde ausschließlich Englisch gesprochen wird, immer so merkwürdiges Denglisch kauderwelschen würde.
    Wir sprechen hier von 8. Klasse Gymnasium.
    Die Angelegenheit war dann auch Thema bei einem Elternabend (nicht von mir angesprochen, das hatten wohl ganz viele der Kinder zu Hause erzählt.) Geändert hat sich bislang nichts.

    Mag ja sein, dass wir damals einfach nur zu blöd waren, so etwas zu bemerken, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals solche Knallchargen als Lehrer gehabt zu haben.

    Macht sich hier vielleicht schon der Lehrermangel bemerkbar?
    Diese beiden hier angesprochenen Leerkräft sind nämlich noch recht jung.

  5. Allerdings kann man aber auch über einige Fehler hinwegsehen, wenn man – wie dein Tochterkind anscheinend – Gayle Tufts als (D)english-Lehrerin hat.

  6. Eine meiner Bekannten hat im letzten Jahr ihr Lehramts-Studium in Geschichte und kath. Religion beendet und befindet sich zur Zeit im Referendariat. In einem Gespräch kam ich mal auf die hier bei uns in der Nähe befindliche Wewelsburg zu sprechen, die ich kurz vorher besichtigt hatte. Die Anlage war zur NS-Zeit das Lieblingsprojekt von H. Himmler (mehr hier).
    Zu Himmler fiel der angehenden Realschul-Geschichtslehrerin allerdings nicht mehr ein, als „… war das nicht einer von den Nazis?“. Mehr nicht.
    Da hatte ich dann zur Ausbildung unsererer Lehrer auch keine Fragen mehr.
    (… nein, man kann das sicher nicht verallgemeinern. Aber ein junger Mensch an die 30, mit Abitur und bestandenem Geschichtsstudium?)

  7. Lästern, aber immer gern, auch über Kollegen. Irgendwo muss man ja mal Dampf ablassen. Hauptsache der Telefonhörer ist aufgelegt und die Tür geschlossen. Aber das ist hier ja nicht anders, oder? ;-)

  8. Ich bin mir nicht sicher… gefühlt habe ich bei einigen der Lehrer älterer Generation mehr gelernt als bei den jüngeren. Aber es gab auch fitte junge Lehrer. Und solche Schoten hätte sich bei uns keiner der Lehrer erlaubt, egal welchen Alters, egal welches Fach.

    @ker0zene:
    Wunderbares Erlebnis vor ein, zwei Jahren. Eine Bekannte, werdende Lehrerin, hatte eine Lehrprüfung. Und nur 2 Tage vor der Prüfung wusste ich, die ich nie Geschichte studiert habe, aus dem Stehgreif mehr über englischen Parlamentarismus als die junge Dame. Ich war fassungslos. Und sie hat (am Gymnasium) für ihre Lehrprobe ein gut bekommen.

  9. MiniMoppel, ach wär‘ das schön, wenn es Frau Tufts wäre! Oder wenigstens ihr wenigstens ein bisschen ähnlich.
    Das ist die Pädagogin aber leider nicht.
    (Es sei denn, sie hätte mittlerweile einen BMI von ca. 18 und eine Vorliebe für Springerstiefel und unkontrolliertes Drohgebrüll) ;-)

    KerOzene, au weia! Genau das meine ich. Meine Kinder eruählen immer häufiger von Referendaren, die nicht nur keine pädagogischen Fähigkeiten aufweisen (was glaube ich in der Tat ein wenig an dem Studium an sich liegt), sondern es auch in ihrem Fachgebiet vielleicht gerade mal so auf Allgemeinwissensstandard bringen. Ich finde so etwas extrem bedenklich – vor allem, wenn das bereits den Zwölfjährigen auffällt.

    Indica, ick lästa nich, ick bin ernsthaft sauer!
    ;-)
    Nee, im Ernst, mag ja sein, dass das dort oben auf dem Bild einer Art von Behinderung geschuldet ist. Solange aber die Schüler mit der gleichen Behinderung deutliche Nachteile in Kauf nehmen müssen, kann ich das nicht akzeptieren. So nach dem Motto: „Was der Bauer darf, darf die Kuh noch lange nicht.“
    Zumal eben gerade diese Lehrkraft die Aufgabe hat, Kindern und Jugendlichen korrekte Rechtschreibung beizubringen.
    Ich würde mir auch nur höchst ungern von einem blinden Arzt die Augen operieren lassen.

    Frau Kochschlampe, genau so! Solche Schoten gab’s früher nicht.

  10. Mir faellt gerade auf; vielleicht hat ihr Unterbewusstsein „leibliche Eltern“ gemeint :-)

  11. Achjeee, man findet immer einen Fehler bei Kollegen. Das ist übriges mein Lieblingstippfehler „Leibe gRüsse eure CRoco“
    Ich berichtige ihn aber auch immer:-))

    Aber dass Kollegen fachliche Fehler machen, darf eigentlich nicht sein.
    Das liegt vielleicht auch an der Lehrerausbildung für Gymnasien. Früher waren die Fachwissenschaften das A und O im Lehramtsstudium. Unsere Vorlesungen hatten wir mit den Diplomchemikern zusammen, das Labor war etwas eingeschränkt. Bei den Biologen haben wir alles zusammen mit den Diplomern gemacht. Ein bisschen Didaktik kam dann dazu.
    Heute verschiebt sich das, weniger Fachwissenschaft, dafür mehr Pädagogik und Didaktik. Das zieht eben andere Leute an.

    Ja, und Chemie mit K sagen alle, die südlich der Mainlinie aufgewachsen sind. Die sagen auch China mit K. Das ist nichts Schlimmes :-))

  12. Diese Lehrer heute und Lehrer gestern Sache ist doch Quatsch. Wie alles Überdenkammscheren. Es gab Zeiten, da haben die Lehrer in Schnelldurchgang in die Schule gejagt. Geisteswissenschaftler (Dr. phil.), die gleichwohl den aktuellen Stand der Forschung nicht im Gesäß hatten etc. pp. Und dann gab es auch die ganz anderen. Die einen sagen: Mehr Fachwissen, die anderen, mehr Didaktik, die nächsten: weg mit den rigiden Lehrplänen, die vierten machen mal schnell ein „Reform“ nach Muster G8, die nächsten sagen: mehr Realität, die nächsten: mehr Normung. Hinter dem ganzen dann noch das föderale System, wo jedes Bundesland dann machen kann, was es will. Aber europakonform soll es auch wieder sein.

    In diesen Rahmenbedingungen und noch vielen anderen soll nun das Wunder „Schule“ passieren. Das kann nur selten wirklich gut gehen.

    Was aber trotzdem überhaupt nicht geht, ist das da oben. Das ist kein Vertipper, das ist ein Verschreiber; man kann es ja auch noch einmal durchlesen, bevor man so ein Bladdl rausreicht. Die Person wird ferner dazu eingesetzt, Nachhilfe-Unterricht zu erteilen.

    Sorry, aber durch Null teilen ist einfach nicht!

  13. Es ist nicht ganz einfach, seinen Kindern beibringen zu wollen, dass eine lesbare Handschrift im Zusammenhang mit einer Nachricht an einen anderen Menschen nicht nur etwas mit Höflichkeit, sondern auch mit der somit sicher gestellten Vertändlichkeit des zu kommunizierenden Inhaltes zu tun hat, wenn jemand, der den Kindern unter anderem genau das beibringen soll, derartig schlampig und unhöflich mit dem Medium Schrift umgeht.
    Ich kann davon ein Lied singen, weil ich selbst einer Berufsgruppe angehöre, die zum großen Teil die Arroganz besitzt, bis zur vollkommenen Unleserlichkeit handschriftlich zu „kommunizieren“.
    Ich erinnere mich da besonders an die Befunden der bei jedem Intensivstationspatienten einmal pro Schicht durchgeführten körperlichen Untersuchung, die teilweise von den Kollegen derart hingeschlurt wurden, dass der nachfolgend Diensthabende sie schlicht nicht lesen konnte. So etwas konnte in solchen Fällen lebensbedrohlich für den betreffenden Patienten werden. Ich bin in dieser Zeit trotzig mit Lineal und Tippex in der Kitteltasche rumgelaufen und hatte den Ruf einer Zwangsneurotikerin.
    Was mich nicht daran hindert, eigene Notizen nur für mich lesbar zu schludern.
    Oder um es kurz zu machen:
    Ich finde so etwas wie dort oben (die „Leiben“ Eltern sind nicht der einzige Fehler, es gibt auch Worte, die nur aus einem Haken und einem nachfolgenden langen Strich bestehen, wo man dann raten darf) grundsätzlich eine Unverschämtheit. Nur das Gewicht dieser Unverschämtheit wächst mit dem Beruf der sie schreibenden Person.