… haben wir seit gestern abend: Tochterkind und die restliche halbe Band sind in Madagaskar unter dem ehrgeizig getackteten Konzert- und Besichtigungsprogramm zusammengebrochen. „Gebrochen“ im wörtlichen Sinne.
(Tochterkind bislang wohl „nur“ Schüttelfrost und erhöhte Temperatur, während andere die ganze Nacht hindurch: s.o.).
Was bin ich froh, dass wenigstens die madagassische Ärztin, die die Band begleitet, vor Ort ist. Auch wenn sie für meinen Geschmack ein wenig zu knackig dosiert – immer noch besser als eine verplante Gattin, die mit Teebeuteln und Globuli um sich wirft.
(*die Stelle, an der meine Weisheit mal saß ist immer noch offen. „Da ist schon ein bisschen Granulationsgewebe“ jubelte der Kieferchirurg am Freitag. Na immerhin, wollen wir es hegen und pflegen. Und auch wenn mir das sicher kaum einer glauben wird: Ich habe ziemlich abgenommen und finde das ziemlich doof.)
34 Antworten zu “Multiple* Versehrtenfronten”
Darauf ein doppeltes „Oh je :-(„.
ach du lieber himmel, sie sollten sich einen arzt im haus zulegen … äh … na ja, sie wissen schon.
und wie gut, dass sie medizinisch noch vorausschauend für ordnung sorgten. wenn ich mir vorstelle wie eine lustige naturheilkunde-pseudo-fachfrau da lustig drauflos „behandelt“ in fernen landen, da wird mir ganz blümerant. irgendwie war ich ja bislang in dem glauben befangen, medizin – also die krankheiten und die behandlung derselben – sei ein ernsthaftes und recht langwieriges studium. dass globuli-gläubige gattinnen etc. sich die frechheit heausnehmen, das besser wissen zu wollen, macht mich immer wieder betroffen.
die lücke in ihrem kiefer wird übrigens mit sicherheit heilen: ich kenne niemanden, der nach einem derartigen eingriff als backenhörnchen änderte – äh: duck und weg.
alles gute ihnen allen.
Oh je – oh je oh je oh je (oder so ähnlich) Ja, irgendwie schon.
Wobei mich gar nicht so sehr mein Loch im Kiefer umtreibt (danke Frau Kelef für Ihre Einschätzung, manchmal verliert man ja unterwegs den unerschütterlichen Glauben :) )
Was mich wirklich fertig macht, das ist die Tatsache, dass ich nicht genau einschätzen kann, was da momentan in Madagaskar abgeht. Die Band soll heute nämlich vollzählig das (angeblich) wichtigste Konzert (es ist eher das prestigeträchtigste) der ganzen Reise geben und warum soll nur im Sport gedopt werden? Habe meiner Tocher heute morgen zwar gesmsst, dass ich erwarte, dass sie bei diesem Symptomen NICHT spielt (das wird heute auch noch so’ne Marching-Band-Nummer und das Tenorsax ist ja auch nicht gerade ein Leichtgewicht, wenn es da so am Hals baumelt), ich bin aber ziemlich sicher, dass die Schüler und Schülerinnen heftig unter Druck gesetzt werden. Dabei müsste der Herr Lehrkörper eigentlich wissen, dass ich ihm bei der Rückkehr eigenhändig den Kopp am Flughafen abreißen werde, wenn er das fordert.
Und ja, die Gattin. Die kann ja alles. Die kann Websiten und Fotografieren und Medizin. Nicht.
(Dass sie bei allem Globuligewerfe noch nicht einmal das Grundprinzip der Homöopathie verstanden hat, sondern meint, es gäbe da, genau wie in der Schulmedizin für jede Krankheit eine Pille, hat mich dann auch schon fast nicht mehr höher auf die Palme gebracht.)
Es ist doch völlig egal, ob man das Grundprinzip der Humbugpathie verstanden hat oder nicht. Ob richtig oder falsch angewendet, das Ergebnis ist das Gleiche.
Da haste nun auch wieder Recht.
Placebo forte. Ist ja auch nicht verkehrt, viele Krankheiten gehen ja in der Tat von allein wieder weg. Kann man die Kinder ja auch gern mit ein paar Globuli beschmeißen, wenn Mutti dann das Gefühl hat, beim Schnupfen „etwas getan zu haben“, wichtigwichtigpopichtig!
ABER BITTE NICHT IN EINEM LAND MIT DEUTLICH ANDEREM KEIMSPEKTRUM UND EHER NICHT SO TOLLER MEDIZINISCHER NOTFALLVERSORGUNG!
(Boah ey, glaubst gar nicht, was ich mich darüber schon aufgeregt habe!)
Was soll ich sagen? Sie hat selbstverständlich gespielt. Geht ihr einigermaßen – simst sie zumindest. Meine Nerven!!!
(Aber okay, kann mich ja nicht mal beschweren. Habe schließlich auch schon mit 40 Fieber, Schüttelfrost und in die Klamotten geklemmter Wärmflasche am Op-Tisch gestanden.)
Tapferes Tochterkind! Hätte ich aber auch mit gerechnet und Du doch auch…
An Dein Loch im Kiefer kann ich gar nicht denken, ohne gleich selbst Schmerzen zu bekommen. Ich wünsche das Beste!
alles wird gut alles wird gut alles wird gut alles….
Das Prinzip der Homöopathie /soll/ man nicht verstehen. Würden es die Leute verstehen, dann ließe sich doch niemand mehr darauf ein. Mein bisheriger Höhepunkt: Eine Fachkraft in einer Apotheke wollte mir weismachen, dass man Mineralmangel durch Schüßler-Salze ausgleichen kann (ich hatte mal gefragt, weil ich als Langstreckenläufer etwas achtgeben muss). Als ich sie dann ganz direkt fragte, welche Mineralstoffe in Schüßler-Salzen eigentlich enthalten seien, war sie merkwürdigerweise etwas verstimmt ;-)
Ich habe gerade chronologisch die Kommentare gelesen und hätte die ganze Zeit darauf gewettet, dass Deine Tochter gespielt hat. Notfalls mit dem Kopf unter dem Arm.
Gute Besserung für alle Familienmitglieder, besonders für Deinen Kiefer!
Dem Tochterkind weiter gute Besserung und Dir mit Deiner Zahnwunde auch.
Das wird schon wieder. Bin überzeugt :-)
Tja, das mit den Naturheilverfahren ist so eine Sache.
Ich persönlich gehe meist auch nach dem Grundprinzip: „Watt von allein kommt, jeht auch wieder von alleine“ Aber nicht in fernen Ländern!!
Naturheilverfahren haben mir auch schon sehr gut geholfen, vor allem die Traditionelle chinesische Medizin und Akupunktur. Allerdings durchgeführt von einem Arzt, der nach normalem Medizinstudium und Promotion diese chinesische Heilkunde ebenfalls jahrelang studiert hat, u. a. im Land, wo sie herkommt, nämlich China. Sicherlich gibt es diesbezüglich noch andere gute Ärzte, aber leider auch eine Menge schwarzer Schafe. Und jede Menge Halbwissen.
Mein Mitgefühl! Sowohl dem auszehrenden Kieferloch (Gewichtsverlust, das haben wir erfolgreich verdrängt, ist eine Mangelerscheinung, zefix) als auch der maladen Tochter (den Teufel wird sie getan haben und nicht gespielt – ist doch auch nur ein Mensch. Und Tochter ihrer Mutter).
Danke für Eure guten Wünsche – die helfen hier wirklich! :)
Ja stimmt, es war eigentlich klar, dass Tochterkind spielen würde, sofern sie nicht bewußtlos in der Ecke liegt….
Es geht ihr aber auch in der Tat wieder ganz gut. Desinfiziert, was das Zeug hält. Gutes Kind.
Tja, die Homöpathie – keine Ahnung, wie die sich unter die „Naturheilverfahren“ schmuggeln konnte, denn es handelt sich hierbei lediglich um ein Verfahren, das sich der Herr Hahnemann irgendwann um 1800 ausgedacht hat. Zu dieser Zeit wurden bei fast allen Erkrankungen Mittel angewendet, die den Kranken ordentlich schwächten, wie der damals wohl allgegenwärtige Aderlass/Abführkuren etc.. Hahnemann hat diese drastischen Verfahren neben seiner Homöpathie nicht zugelassen und vermutliche schon allein damit (und mit dem Einsatz desinfizierender Mittel wie Kampher – zumindest in seiner frühen Schaffensphase) therapeutische Erfolge erzielt. Einen Wirksamkeitsnachweis gibt es für die Homöopathie bis heute nicht und die Homöopathen wehren sich auch mit Händen und Füßen gegen entsprechenden Studien, wie sie ja vor nicht allzu langer Zeit z.B. für die Akupunktur gelaufen sind. Ganz ähnlich ist die Sachlage bei der antroposophischen Medizin, die zwar schon eher auf alt hergebrachte naturheilkundliche Verfahren zurückgreift, die aber im Grunde auch auf dem Gedankengebäude eines einzelnen Herrn Steiners (der im Übrigen knackig rassistische Thesen vertreten hat, was heute gern mal unter den großen selbst geknüpften Schafwollteppich gekehrt wird) beruhen.
Sowohl die Phytotherapie, als auch die chinesische Medizin greifen auf sehr sehr altes Erfahrungswissen zurück und auch wenn viele dieser Verfahren ebenfalls nicht evaluiert sind, so ist das dann doch eine etwas andere Basis.
Ganz böse wird es dann in den Händen von gläubigen Laien (s.o.), ich habe aber auch schon gestandene Kollegen bei diesem Thema nicht mehr ganz klar denkend erlebt.
Dieser ganze Zauber ist vielleicht eher als Krücke im Rahmen einer psychosomatischen Intervention zu sehen. Ist ja auch in Ordnung, wenn der- oder diejenige, die das anwenden, wissen, was sie da gerade tun. (Wenn mir im Hausbesuch nachts um halb eins eine Dame gegenübersitzt, die verkündet, dass ihr Chakra verrutscht ist, weil ihr neuer Job, mit Arbeitszeit bis 17 Uhr sich nicht mit ihrem Biorhythmus verträgt, werde ich (nach Erhebung der Vitalparameter) keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen – das ginge nämlich gegen meinen Biorhythmus und wäre auch für die Heilung der nicht vorhandenen Krankheit nicht förderlich – sondern, wenn ansonsten lediglich Zuwendungsbedarf besteht, gern auch ’ne Runde Globuli schmeißen. Habe damit schon super „therapeutische Erfolge“ eingefahren und naja, warum nicht?
(Und wenn jetzt einer auf mich einschlagen möchte: Bitte nicht auf den linken Unterkiefer. Danke! ;-) )
ja. homöodingsbums find ich prima, wenn sich das kind zum beispiel beim hinfallen weh getan hat und mir eine erschrockene mutter aus der handtasche notfallkugeln anbietet. habe ich gleich zwei leute beruhigt. wirkt fast so gut wie meine zauberpuste. obwohl, die und hand auflegen, ziehe ich durchaus vor.
manchmal aber auch zog ich vor, das kind quasi unter den arm zu klemmen und zum kinderarzt/kinderchirurg/spital zu rennen. ohne umweg.
man muss eben immer wissen, wann was angebracht ist :-)
viele viele viele mütter (alle außer mir und dir?) hängen sehr an der ho-(ach ich kann das nicht sprechen oder schreiben)-zuckerkügelchen-methode. anstrengend.
und sonst: alles gute!
Chakra in der Nacht verrutscht? Ich empfehle Erwinpathie. Eine kräftige Ohrfeige und schon sitzt es wieder wie eine Eins.
Hihi, anstrengend ja. In der Nähe unsere alten Wohnung residierte damals eine Endfünfzigerin, die ihre wallenden Haare knallrot färbte, ebensolche Gewänder trug und sich selbst als Geistheilerin bezeichnete. Die trat eines Tages, nachdem Tochterkind etwas unkonventionell vom Fahrrad abgestiegen war auf mich zu, sah mich, wie sie vermutlich meinte, durchdringend an und sprach: „Ich würde Ihrem Kind jetzt gern fünf Arnikaglobuli verabreichen“ – dann fing sie an hektisch und gar nicht geistheilerisch in ihrer riesigen Handtasche zu kramen.
Wir haben uns dann ganz schnell verabschiedet: „Ach nee, lassenSe ma stecken.“
Die Dame hätte auch aus einem Kinderbuch entsprungen sein können, so wie Tyrannja Vamperl oder die Hexe Verstexe, nur fast noch nen Tick klischeehafter.
Geht uns aber nicht allein so, Marion. Auch andere Mütter pflegen eine gewisse Globulientnervtheit: http://novemberregen.blogger.de/stories/2076953/
:)
Erwinpathie ist aber auch, ähm, unkonventionell. :-)))) (So einen gewissen Impuls in diese Richtung habe ich auch durchaus verspürt. Habe es aber bei Sekunden langem Anstarren belassen. Und da wären schon beinahe die Rosenquarzkristalle aus der Karaffe mit dem egalisierten Wasser gesprungen.)
Ach Quatsch, das hieß ja levitiert (oder so ähnlich), das Wasser. Bin da nicht so bewandert. ;-)))
ich nehm einfach die Zuckerperlen und alle freuen sich. Und dass verunfallte Kind braucht ja erstmal Fürsorge, da können Zuckerdinger kurz vom Schreck ablenken und man kann in Ruhe den Schaden begutachten und die nötige Versorgung zukommen lassen. (Irgendwo zwischen Zauberpuste und Notarzt).
Arnika habe ich jetzt als Salbe (30%) kennengelernt und war über Nach zum Beispiel einen riesigen Bluterguss am kleilnen Zeh wieder los, nachdem ich mir diesen derart angeschlagen hatte, dass ich dachte, er sei gebrochen. Das Zeug habe ich jetzt also für stumpfe Verletzungen in der Hausapotheke, aber mit richtigen Kräuterauszügen, nicht zauberhaft verdünnt.
Wie kommen Sie den darauf? Das ist eine seit Jahrtausende sehr bewährte klassische Methode. Von Generation zu Generation überliefert und verfeinert. Bei ursprünglichen Völkern wird die Anwendung sogar heute noch in rituellen Tänzen geübt http://www.youtube.com/watch?v=LoMtgkRbhD0
Marion, genau so einem Umgang pflege ich hier auch mit den Mittelchen.
Sach ma Erwin, gibt es eigentlich standardisierte Einwilligungsbögen für die Erwinpathie? Ich meine, so wie für Operationen und Narkosen. Zum Ankreuzen ob man Nebenerkrankungen hat und ob man raucht und so?
Hier übrigens die Big Band am letzten Sonntag in Mada, nachdem ein Großteil der MusikerInnen in der Nacht zuvor intensive Gespräche mit der Keramik geführt hat.
http://www.youtube.com/watch?v=b9V8HnQcLMQ
Ziemlich cool, wie ich finde.
Nein, es gibt keine standardisierten Einwilligungsbögen. Ein diesbezüglicher aufwendiger Großversuch musste vorzeitig abgebrochen werden. Die Patienten waren einfach nicht willig vor der Behandlung bei der Frage „Sind Sie doof?“ Ja anzukreuzen.
Waaaaahhh! :-))))))
Hm, da wurde wohl im Studiendesign die Einsichtsfähigkeit der entsprechenden Patientenklientel ein wenig überschätzt.
Doppelblind geht ja auch irgendwie nicht.
Übrigens, wenn mich Google Translate nicht im Stich gelassen hat, dann ist das eine ziemlich gute Kritik
„Jazz at totohabato: When Big Band United Benin steals the show at all the others!“
http://www.midi-madagasikara.mg/index.php/component/content/article/6-culture/4618-jazz-au-totohabato–quand-united-big-band-de-benin-vole-la-vedette-a-tous-les-autres-
http://translate.google.de/translate?hl=en&sl=auto&tl=en&u=http%3A%2F%2Fwww.midi-madagasikara.mg%2Findex.php%2Fcomponent%2Fcontent%2Farticle%2F6-culture%2F4618-jazz-au-totohabato–quand-united-big-band-de-benin-vole-la-vedette-a-tous-les-autres-
Erwin: You are simply the best! :)
Diesen Artikel kannte ich noch gar nicht (und einige Eltern sind wild am Netz durchsuchen und weitermailen ;-) ).
Vielen vielen Dank!
Ja, irgendwie ging das wohl trotz Kotzeritis ziemlich ab.
“ War ein fetter Auftritt“ hat Tochterkind direkt danach gesimst. (Vorher hat sie noch gesimst, dass sie irgendwie ziemlich benebelt ist, so nach Schüttelfrost und Fieber. Sie bewegt sich ja eigentlich immer recht viel beim Spielen, aber so wie sie es da gemacht hat, vermute ich, dass sie verhindern wollte, aus den Latschen zu kippen. So nach dem Motto: Immer schön in Bewegung bleiben, damit das Blut erst gar keine Chance bekommt, in die Beine abzusacken… ;-)
Granulationswünsche werden hier noch entgegengenommen? Bittesehr. Ganz viele.
Klar wurde in Madagaskar gespielt! Herrlich.
Hier hatte mal ein Team bei Max Planck einen Preis erhalten für Forschungen am Froschmuskel unter homöopathischer Beeinflussung. Echt. Später haben die kleinlaut zugegeben, dass die Ergebnisse getürkt waren.
Dennoch als „Klassiker“ der Medizin und Enkelin einer Homöopathin nutze ich Traumeel-Injketionen zur Entzündungsreduktion an lokalen Brennpunkten unserer gebeutelten Laiber. Erfolgreich.
Sonst bin ich für Levitationen aller Körperteile…
Danke für die Wünsche, werde sie weitergeben,sobald das Kind wieder mal auf sein Handy schaut :)
Meinst Du nicht, dass der Erfolg mit der Homöopathie auch zum großen Teil Deiner Person geschuldet ist?
Also ich würde mich von Dir sofort behandeln lassen – und das will was heißen für’n Anästhesisten, wo wir doch ansonsten meist ein eher, ähm, spezielles Verhältnis zu Orthopäden pflegen.
(Bin neulich mal wieder gefragt worden, ob ich einen guten Orthopäden kennen würde. Habe geantwortet: „Ja – in Leipzig.“ War dann aber wohl doch eine zu weiter Anfahrt.)
Natürlich spielt sie. Jeder Musiker spielt. Und wenn man ihn dafür auf die Bühne tragen und wieder runtertragen muss. Da könnte im Zweifel nicht mal der Lehrer was für. Ich könnt‘ dir Geschichten erzählen, von Zuständen, in denen normale Leute nicht mal mehr den kleinen Finger bewegen können, da fahren andere 100e KM zum Gig, bauen auf, spielen, bauen ab und fahren wieder 100e KM zurück… ;-)
P.S.: Ich wünsche deinen diversen Geweben frohes Wachstum, auf dass alles schnell wieder gut wird. Abnehmen ist nicht so schlimm: dann kannst du dich freuen, dass, wenn du wieder gute Sachen essen kannst, diese auch in adäquaten Mengen in dich reinstopfen darfst :-D
Ein Lied, zwo, drei, vier: „Wir lagen in Madagaskar und hatten die Pest an Bord …“
„Halt, halt, halt, halt … anders“
„Wir saßen in Madagaskar mit ’nem flotten Otto auf dem Pott.“
*** duck und weg ***
*** und nochmal kurz den Kopf aus dem Schutzloch ***
Alles Gute *** Aktivkohle zum Weitersimsen an Madagaskar ‚rüberreich ***
Oohh, Dankeschön für die Lorbeeren. *Knicks*
Termin hätte ich für Dich selbstverständlich frei. Auch sonst schaffe ich Valenzen. Ich seh zu, dass es den Leuten tatsächlich besser geht und sie es sich nicht in meiner Schmerzbetreuung gemütlich machen müssen. Wenn die Anfahrt zu weit ist, fehlt den Leuten nicht viel, das Leid ist nicht groß genug ;-)))
Nee, aber Traumeel auf den Punkt injiziert ändert eventuell doch was am Membranpotential. Hilft auch beim Hund übrigens. Grüße in die Hauptstadt.
was hatten sie von tochterkind erwartet? schön, dass es so toll war, so muss das sein.
ansonsten weiterhin gute besserung ihnen allen. sie werden sehen, wenn das kind heil wieder zuhause angekommen ist, setzt bei ihnen auch die spontanheilung ein.
das problem mit der hömmopattie ist meist, dass die leute das mit naturheilkunde verwechseln, und in ihrer angst vor der bösen chemie lieber was natürliches haben wollen. und, seien wir uns ehrlich, die kugerln sind ja z.b. auch durchaus bakterizid: wenn die bakterie gross genug ist und man genau trifft beim werfen …
evidence based medicine ist wiederum eine andere sache – aber wie soll sich der laie da auskennen lernen wenn er schon mit vorgefasster meinung an das thema herantritt? das beste ist immer noch ein vertrauenswürdiger arzt der sich auskennt, und den man dann, bitteschön, nicht anlügt und ihm auch nichts verschweigt. ärztin zählt natürlich auch. und bei kindern: zuerst vertrauen in die verziehungsberechtigten, dann hilft oft auch handauflegen oder besprechen, lieder singen oder ein eis – und tief durchatmen, bei allen beteiligten.
Weise Worte, Frau kelef.
manchmal fehlt mir nach diesen zauberhaften beiträgen der „gefällt mir-button“ …
Ja Sven, das stimmt: Jeder Musiker spielt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, auch ich habe nichts anderes erwartet.
(Und danke für die Gewebswünsche! :) )
Wendelbald, die Aktivkohle braucht man in der Tat, um SMS mit Madagaskar auszutauschen. Zum Glück konnten wir Tochterkind das Guthaben ganz lässig online wieder aufladen, ich wäre hier sonst im Karree gesprungen, so ohne Information.
*Gnihihi* – von Globuli erschlagene Einzeller! Großartig, Frau Kelef!!!
Tochterkind ist übrigens wieder daheim. Vollkommen fix und foxi und hat erstmal 13 Stunden durchgepennt, um immer noch hundemüde zu sein.
Malariaprophylaxe hat sie aufgrund der Nebenwirkungen ganz schnell wieder abgesetzt, hoffen wir mal das Beste. Sie hat fünf Insektenstiche, von denen drei ganz sicher nicht von einer Mücke, sondern von einem Floh stammen…
Die Gattin hat sich noch blöder verhalten, als befürchtet (sich neben den Bus gesetzt und sich gesonnt, während alle anderen Instrumente und Gepäck schleppten…sich von den Schülern bedienen lassen…eben so richtig Urlaub gemacht…für Null! Ich denke, das werde ich nochmal thematisieren müssen…).Dafür war die madagassische Ärztin wohl ein Volltreffer. Nicht nur, dass sie medizinisch alles im Griff hatte (und ja, die Infusionen, die wir mitgegeben haben, sind auch zum Einsatz gekommen), sie war auch noch unglaublich herzlich und zugewandt und die Schüler konnten mit allem, was ihnen auf dem Herzen lag, zu ihr kommen – „sie war unsere Mutti“ meinte Tochterkind. Da bin ich gleich noch dreimal so froh, dass ich im Vorfeld so ein Theater gemacht habe, sonst hätten sie am Ende doch alle mit der Teebeutelschwingerin allein dagesessen.
So, nun müssen wir nur noch die nächsten 6 Monate bei jedem Infekt wachsam sein und dann ist dieses Thema hoffentlich auch Geschichte.
Wunderbar. Was für ein Abenteuer für das Tochterkind!
Sie hat sicherlich mit ihrer Kanne all die miesen kleinen Keime weggeblasen.
Die „Urlaubsbegleitung“ sollte einen angemessenen Beitrag in die Gruppenkasse einzahlen. Ärztinnen der Welt vereinigt Euch!
Schöne Woche noch.
Genau! Ärztinnen der Welt vereinigt Euch! :)
Muss eine ganz tolle Frau sein, diese madagassische Kollegin. Tochterkind schwärmt immer noch. Im Grunde hat sie alle Aufgaben der mitreisenden Gattin übernommen, denn dolmetschen, wie ursprünglich verkündet, konnte die Teebeutelwerferin auch nicht, weil sie des Französischen dann doch nicht ausreichend mächtig war (musste die Schüler fragen, was denn jenes und dieses auf französisch heißt – ich hatte ja schon in Vorfeld auf die Französisch-Leistungskursschüler verwiesen, hat mir nur keiner zugehört… ;-) ). Die Kollegin hingegen spricht nicht nur fließend Malagasy und Französisch (klar), sondern auch ebenso fließend Deutsch und Englisch. Einfach nur klasse!
Ja, war ein Abenteuer. Tochterkind hat auch vorgestern gleich die Oma in die Schuhe gestellt, als die rumjammerte, dass ihr Rasen doch gemäht und die Hecke beschnitten und alles ganz doll wichtig und schnell und überhaupt. „Weißt du, in Madagaskar verhungern die Kinder auf der Straße – das hier sind ECHT Luxusprobleme“ sprach das Kind und Oma sagte nüscht mehr von wegen Rasen. (Hätte ich nie gewagt, aber als Enkeltochter darf man sowas. Was auch gut ist. Jawoll! ;-) )