Das Frollein zieht sich an


Als das Frollein vor knapp zwei Jahren bei uns einzog, hatte es als Souvenir aus dem Tierheim einen netten Zwingerhusten mitgebracht.

Die Außentemperaturen waren damals ähnlich den jetzigen – also kalt, hundekalt und so riet uns eine der netten Tierheimmitarbeiterinnen, der Nami doch ein Halstuch umzubinden, zwecks Warmhaltung des Kehlkopfes. Nun war Nami, wie ja hier schon mehrfach thematisiert, ein ziemlich nervöses, aber auch geschicktes Hundewesen, das nicht nur Badvorleger und Kissen zerfetzte, sondern eben auch Halstücher – auch solche, die eigentlich ihren Kehlkopf wärmen sollten, egal, ob sie sich dafür schlangengleich drehen und wenden musste.

Die Kinder bedauerten dies sehr – allerdings mehr aus modischen, denn aus medizinischen Erwägungen.

Und da es momentan auch wieder zweistellige Minustemperaturen hat, hat Sohnkind dem Frollein gestern eines meiner ihrer Halstücher umgebunden.

Das Frollein hat nun nichts mehr dagegen:

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Ganz im Gegenteil, es posiert mit dem Teil vor der Kamera, als hätte gerade eben die Hunde-Vogue angefragt.

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Sie hätte dann gern noch eines in hellgrün, sagt die Dame – das täte besser zu ihrem fuchsroten Fell passen.


7 Antworten zu “Das Frollein zieht sich an”

  1. Nami ist so eine wunderschöne Hundedame und dieser seelenvolle Blick! Ich schmelze immer wieder dahin, wenn ich die tollen Fotos hier bei Euch sehe! Euch allen Zwei- wie Vierbeinern ein schönes Wochenende!

  2. die Hunde-Vogue gibt es tatsächlich. Die heißt „Dogmopolitan“ – nur falls die tatsächlich mal anfragen ;-)

  3. Dir auch ein schönes Winterwochenende, liebe Liisa! :)

    Hach ja – Nami ist aber auch eine Seele von Hund.
    Eine Rakete ist sie dennoch geblieben. Sie ist gerade mit uns im Wald durch den fallenden Schnee getobt, unser kleiner, rotpelziger Derwisch mit hellblauem Tuch – man kann ihr dann richtig ansehen, wie glücklich sie ist, wenn sie rennen und rennen und rennen darf.

    Oh Noga, da haben wir beide wohl gleichzeitig kommentiert.
    Eine Hunde-Vogue? Ui, da muss ich ja gleich mal nachsehen gehen. :)

  4. Immer wieder sensationelle Fotos vom zauberhaften fuchsfrollein.
    Lanas ohrenschutz hält draußen erwartungsgemaess nicht. Ihr ist das ziemlich egal.

  5. Hm. Dem Frollein habe ich im letzten Jahr (als sie bei ähnlichen Temperaturen aufgrund heftigen Durchfalls geschwächt und noch kälteempfindlicher war) wegen immerwährender Verrutschung konventioneller Hundemäntel einen Pullover gestrickt (der wurde, wie nicht anders zu erwarten, erst dann fertig, als Nami wieder gesund und die Temperaturen bereits wieder deutlich höher waren….).
    Einen passenden Ohrschutz zu stricken stelle ich mir allerdings sehr viel schwieriger vor. Arme Lana.

  6. Habe jetzt einen nicht wesentlich rutschenden Mantel gefunden, einen für Wind und Regen und einen für Permafrost. Für die Ohren genügt eigentlich ein Schlauch. Habe einige, die sind leider fast alle zu weit. Nee, stricken kann ich wohl nicht mehr, obwohl ich als Kind Strümpfe stricken konnte.
    Das mit den Ohren ist wirklich dumm, weil durch die Schüttelei die wunden Ränder noch anschwellen, weil sie ja in hoher Frequenz aufs Schädeldach schlagen.
    Das ist ungefähr so, als wenn ich mit einem verletzten Finger immer wieder auf die Tischkante klopfe…
    Aua.

  7. Ich dachte früher ja immer: „Pah, Hundemäntel. Die haben doch Fell die Viecher.“ – da hatte ich aber auch noch einen flauschigen Cocker (der dann freilich andere Probleme im Schnee hatte – so mit riesigen Schneeklumpen im Fell und unter den Pfoten).
    Wenn man so einen dünn befellten Sommerhund hat, sieht die Sache irgendwie anders aus. Dafür können unsere Mädels die Sommerhitze besser ab. Und etwas anziehen kann man immer – mit Fell ausziehen, ist das schon etwas schwieriger (es sei denn, man lässt sie scheren, wie die Schafe).

    Und das mit den verletzten Ohren auf Schädeldecke klingt in der Tat ausgesprochen schmerzhaft. Aua, ja.