Vor knapp zwei Wochen gepflegt zusammengebrochen. Kopfschmerzen, Erbrechen, Herzrasen und, wie sich später herausstellte, einen Blutdruck, der dazu angetan war, mir die Schädeldecke abzuheben.
Überraschend kam das Ganze wirklich nicht, denn habe ich bisher mit Fulltime-50-Wochenstundenjob, sich mittlerweile gut anlassenden Fotografen-Nebenjob, Kindern und Haushalt an der Grenze meiner Belastbarkeit gearbeitet, habe ich mit dem Umzug meiner Mutter und dessen Folgen, diese ganz klar überschritten. Ist man für so Vieles verantwortlich und wird man von allen Seiten dafür angepisst, dass man für die jeweilige Person/Institution nicht 100%igen Einsatz, oder vielmehr exklusiven Einsatz bringt, erzeugt das Stress. Dieser Stress zusammen mit einem sorgfältig aufgebauten Schlafmangel (jede Nacht nicht mehr als vier, fünf Stunden – das kann man mal eine Weile durchhalten, zur Dauerlösung taugt das nicht) hat mich letztlich in die Seile geknüppelt.
Als Akutmaßnahme habe ich mich zurückgezogen (dem Huflaikhan sei Dank, der mich im Rahmen seiner Möglichkeiten abgeschirmt hat) – halbherzig, denn zur Arbeit bin ich nach drei Tagen wieder gegangen.
Dabei hat sich demaskiert, dass ich die Menschen in meiner Umgebung in Katzen und Hunde aufteilen kann.
Die Katzen sind diejenigen, die mich als Personal ansehen. Personal, das zu funktionieren hat. Exklusiv. Funktioniert es nicht, dann setzt man es mit lautem Gemaunze unter Druck, so lange, bis es einem die Wünsche, die man als unaufschiebbar, wenn nicht gar akut überlebenswichtig äußert, erfüllt.
In diese Kategorie fällt z.B. derzeit meine Mutter. Ungeachtet meiner momentanen Situation, trägt sie mir ihre Prioritäten vor („Der Rasen muss hier mal wieder gemäht werden“ und implizit: „kümmere dich darum!!!“). Reagiere ich darauf nicht, stimmt sie ein gar klägliches Gejammer an, über diverse plötzlich aufgetretenen und viel schlimmer gewordene gesundheitliche Beschwerden und setzt mich so unter Druck („Und was ist, wenn sie wirklich krank wird? Dann bin ich schuld, weil ich ihr nicht rechtzeitig zur Hilfe geeilt bin!“). Gleichzeitig schafft sie es aber plötzlich allein einkaufen zu gehen, einen Arzt aufzusuchen und noch vieles mehr.
Im Zuge dieser Erkenntnis haben wir dann erstmal die echte Katze, unsere Dame im Pelzmantel, aus unserem Schlafzimmer verbannt, in dem sie es seit Monaten schafft, meinen ohnehin viel zu kurzen Nachtschlaf mit Gekratze und Getrappel so gegen drei Uhr zu unterbrechen, teilweise auch vollkommen zu beenden.
Die Hündin hingegen hilft mir in der jetzigen Situation sehr. Sie begleitet und beruhigt mich. Wenn es mir schlecht geht, fordert sie nichts, legt sich ruhig zu mir – mehr als je zuvor – und wartet ab, bis ich wieder in der Lage bin, mich um sie zu kümmern.
Lasst mehr Hunde um mich sein.
Tierische wie menschliche.
36 Antworten zu “Von Hunden und Katzen”
*legemichvirtuellstillnebendirab*
(((Danke!!!)))
wir bewegen uns hier auch nicht, und sind ganz lieb.
man darf sie nicht verziehen, die menschen nicht und die tiere nicht. und man muss immer im hinterkopf behalten, dass man den anderen nur dann helfen kann, wenn es einem selber gut geht – körperlich wie geistig. so wie man mit anderen nur dann gut zusammenleben kann, wenn man erst einmal mit sich selber gut leben kann.
wir halten ihnen die daumen. ein gutes rezept soll ja sein: türe zu, ein glas guten wein oder eine tasse guten tee, angenehme leise musik, wollsocken, wolldecke, und ab auf das sofa mit dem kuschelkissen: eine stunde pausenschlaf kann wunder wirken. frollein hund wird mit ihnen ruhen – wie man liest wächst die dame an ihren aufgaben. haben sie toll hingekriegt, die rakete.
:-))) Genau so geht das: Türe zu und Ruhe im Karton. Momentan muss ich die Tür noch abschließen, weil irgendwie keiner so richtig schnallt, dass ich nicht immer und zu jeder Zeit abrufbar bin.
Und Muttern erlangt mehr und mehr ihre Selbständigkeit zurück – nur sträubt sie sich dagegen. Ihr Lebensideal ist halt das Versorgtwerden, nicht die Eigenständigkeit. Hat ein bisschen gedauert, bis ich das verstanden habe. Dass es ihr dennoch wesentlich besser geht, wenn sie sich nicht fallen und rundum versorgen lässt, spürt sie mehr körperlich. Und ich muss eben aushalten, sie wieder allein loszuschicken – so wie man es eben auch aushalten muss, die eigenen Kinder irgendwann allein auf den Schulweg zu schicken.
Muss lernen, mich zu distanzieren – auch in der eigenen Familie.
Das Frollein Hund, ja, das hat gerade noch einmal in der letzten Zeit eine ungeheure Entwicklung durchgemacht – hin zu einer entspannten, auf uns bezogenen, sensiblen und geradezu zärtlichen Hundefrau. Nur ab und zu gehen draußen noch die Raketengene mit ihr durch – aber das ist auch schon fast okay, denn in den allermeisten Situationen reicht der Rückruf und sie kommt aus vollem Lauf neben einem zum Sitzen – wenn sie abgelenkter ist, dann hört sie zumindest wieder zuverlässig auf die Pfeife, und Toben und Rennen, das wollen wir ihr ja gar nicht verwehren. Das braucht sie (sagt auch der Hundeguru – hätte nie gedacht, dass ausgerechnet der unserem Hund diese Freiheit gönnt.).
ja, anfangs gibt man sich irgendwie konsequenter und strenger als der Meister der Hunde. Aber eigentlich ist der sogar noch viel weicher, als man glaubt.
Ich weiß wie sich das anfühlt, mit so einem positiv veränderten Hund. Herzlichen Glückwunsch!
Schlafen, schlafen, schlafen; sonst wird die Haut immer dünner.
Habe auch mal eine Kollegin in eigener Sache wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen rufen müssen.
Bei Muttern können die Stützräder ab. Auch wenn´s ein bisschen kippelt.
Das mit dem Fotojob ist Klasse, wie eben die Fotos auch.
Die sonst noch recht hibbelige Hündin hat sich zu meinen Füßen gekringelt.
Es dauert wie es dauert.
… werden morgen meine Mitarbeiter auch wieder zu den ungeduldigen Patienten sagen.
Gute Nacht und alles Gute.
Uiuiui! Wünsche allerbeste Erholung und mal wirklich mehr als 3 Tage Pause! Das klingt nämlich nach einem noch relativ glimpflichen Warnschuss, der aber doch bitte nicht zum Kanonenschlag werden möge…
Oh Schreck! Pepa, bitte mache mir meinen gesundheitlichen Stunt nicht nach. Lasse lieber die Katzen maunzen. Die Zwangsteilnahme an dem bunten Liedernachmittag in der Reha-Klinik zum Mitsingen und Mittrommeln steckt mir noch heute als traumatische Erfahrung in den Knochen.
Viel Ruhe und gute Erholung.
Was für ein grauenvoller Job, bei dem Du sicher 100% gibst, wie ich Dich einschätze, und dann nicht mal eine Pause drin ist, wenn es Dir wirklich schlecht geht!
Kannst mein Baby zum Kuscheln haben. Die ist ganz lieb, total anspruchslos, lächelt (fast) immer und schläft natürlich durch.
Katzen sind eben Nachtjäger…
(Stellt eine Tasse frisch gekochten Chai hin, dessen Zutaten eine Freundin selbst aus Südindien mitgebracht hat, einschließlich von indischer Freundin gemischten Gewürzen.)
Hihi, der Mensch als Hund und Katz‘ – Loriot hatte ja noch das „Von Menschen und Möpsen“. :)
Was die Vermittlungsfähigkeiten eines Hundes angeht, kann ich nur zustimmen. Unsere Marla ist ja so manchesmal ein Tunichtgut, gehorchen tut sie oft wie ein Teenager in der Pubertät (wird aber besser), aber eine ganz hervorragende Eigenschaft hat sie. Ich nenne sie dann nur noch „UNO Friedensmission“.
Sobald sie Streit bemerkt (egal ob echter Streit oder nur spassiges Gekabbel), geht sie schwanzwedelnd und beschwichtigend dazwischen und versucht wieder gute Stimmung zu machen. Wenn einer heult genau so: steht sie daneben und guckt einen mit großen Augen an. Es hatte schon einen Grund, dass der Wolf das älteste domestizierte Tier ist.
jetzt hast du mich erschreckt, und dich hoffentlich auch genug, um was zu ändern. ich drücke dir die daumen dass es gelingt, denn ich träume noch immer vom gemeinsamen lebensabend im altersheim der seltsamen zicken ;-).
(bitte bitte auf Frau Kelef, Herrn Hüttenrath und natürlich auf Herrn Hufi hören!)
Hm. Der erste Gedanken war Ihnen einen Tritt in den Allerwertesten zu verschaffen! Wenn Du schon nicht weisst wann es gut ist – woher sollen wir Normalos das dann mal wissen? Hä? Häää?
Aber du siehst ja bei Muttern das dass ignorieren von Jammern zu ungeahnter Selbstständigkeit führen kann. Ich kann dir aus eigener Erfahrung empfehlen: bau das aus. Manchmal muss man wohl selbst mal auf dem Boden liegen – das rückt die Perspektiven wieder gerade.
Den Tritt hebe ich mir auf und schiebe mal meine Trittleiter rüber. Schritt für Schritt. Oder so.
Wir sollten mal über ne Selbsthilfegruppe nachdenken. Ich bring die Gummibärchen mit…
Ach Frau Carodame, ich bin ehrlich froh, auf Euch beide und den guten Bubi gehört zu haben (oder hieße es hier besser gelesen?), was die Wahl des Meisters angeht.
Schlafen, ja, die drei Tage, an denen ich zu Hause war, bin ich quasi im Stehen eingeschlafen (und habe das dann auch gemacht – na gut, mit vorher Hinlegen ;-) )
Zu den Kollegen in eigener Sache zu gehen… es ist schon ziemlich eigenartig, plötzlich die Seite zu wechseln, oder? Und wir Mediziner meinen ja ohnehin, wir seien unkaputtbar – ich finde, wir beide können uns da gegenseitig gratulieren, dass wir das dennoch gemacht haben, wa?
Das Bild mit den Stützrädern trifft es sehr gut. Mein Großer hatte die im eigentlichen Sinne auch nur sehr kurz, meine Kleine gar nicht – na gut, das gab ein paar blaue Flecken, aber letztlich umso mehr Sicherheit (stolz wie Bolle waren die!)
Karan, ja, ich nehme das als Warnschuss. Will schon seit längerer Zeit etwas ändern – das Arztsein reduzieren. Das klingt bescheuert, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das jetzt lange genug gemacht habe – kann mich nicht vollkommen davon verabschieden, von irgendwas muss die Bande hier ja leben, aber vielleicht wenigstens ein bisschen. Mal sehen.
Wendelbald, an Dich musste ich sofort denken, als mir mein hoher Blutdruck präsentiert wurde – davor bin ich noch ganz locker davon ausgegangen, dass das lediglich ein ein wenig heftigeres HWS-Syndrom sei. Heute beim Kardiologen war aber alles sowas von im Normbereich (bis auf einen etwas bescheidenen Trainingzustand, aber das wundert mich auch nicht, seit zwei Jahren komme ich ja nicht mehr zum Joggen… und jünger wird man ja auch nicht, so mit fuffzich, wa? ;-) ) Allet stressbedingt.
Su, das Angebot mit Deiner Kleinen würde ich gern sofort annehmen.
Wenn ich mich so umhöre, dann sind die Dritten immer die ruhigsten und unproblematischsten. (Habe mir ja immer ein drittes Kind gewünscht – ist mir leider entgangen.)
Danke liebe Kaltmamsell. Ich liebe Chai!
Marla und Nami scheinen sich nicht nur optisch sehr ähnlich zu sein, Kai. War doch eine gute Entscheidung, das mit dem Hund, wa? :-)
Marion, die Sache mit dem Lebensabend im Altersheim der verrückten Zicken ist gebongt! Ich wäre ja schön blöd, ließe ich mir das entgehen! ;-)
Spontiv, Du hast ja vollkommen Recht! Man weiß, dass da etwas mit einem gerade an die Wand läuft und kann es dennoch erst stoppen, wenn einem der Körper den besagten Tritt gibt.
Ja bitte, lass uns eine Selbsthilfegruppe gründen! Oder besser noch ein Kollektiv der Quereinsteiger-Fotografen. Ein Selbsthilfe-Quereinsteiger-Fotografen-Kollektiv.
Und ja, Gummibärchen! Unbedingt!
Habe jetzt erstmal bis Sonntag Urlaub und den werde ich nutzen, mit Mann und Hund in die Wallachei zu fahren. Kinder und Katze bleiben hier (erstere reiben sich schon die Hände und planen Party – ich hoffe, ich kann dennoch ruhig schlafen…).
Und ich übe mich im Delegieren: Oma bleibt nämlich auch hier und wird (gefälligst!) von den Kindern versorgt. Oma ist gestern schon mit Sohnkind im tiefergelegten Polo mitgefahren, hat es überlebt und ist auch wieder aus der Karre raus gekommen. Ich befürchte, die werden noch richtig Spaß haben miteinander. ;-)
1. Das Auto ist doch eigentlich tiefergelegt, damit die Oma leichter einsteigen kann. Jetzt muss noch ein nach außen drehbarer und gleichzeitig höhenverstellbarer Sitz eingebaut werden ;-)
2. Es muss einen Zusammenhang zwischen intensivem Fotografieren, Bloggen, Sehnsucht nach der Wallachei und übermäßiger Arbeitsbelastung geben.
3. Nimm Dir wieder die Zeit für ein paar kurze Läufe, wie damals durch die Kleingärten. Gab es damals nicht überall diese lustigen Klingeln? Man weiß doch eigentlich, wofür das Laufen gut ist.
ad 1. Drehbarer Sitz kommt erst, wenn Muttern wirklich nicht mehr kann – aber sie kann noch. Erstaunlich gut sogar, wenn sie muss. Und auch wenn diese Generation die Bequemlichkeit über alles schätzt – da bleim wa stur (mache mich so erstmal zum A****: „Die Erna, die ist im Pflegeheim. Da wird sie wenigstens VERSORGT!!!!“;-) ).
ad 2. JA!!! -> Selbsthilfegruppe :-)
ad 3. Done! Bin gerade eben die erste Minirunde nach zwei Jahren gelaufen. In strömendem Regen, dafür mit der besten Laufbegleiterin ever. Nimmt sensibel jedes Tempo auf, bleibt dicht an meiner Seite und die Pausen, die ich ihr zum Schnofeln am Wegesrand gönne, kommen mir momentan gerade recht ;-).
uiuiuiuiuiui. ich war gerade fünf tage im kloster, zwecks [normaloromane, nix schlimmes!] lesen und auszeit, das ist immer toll. kann ich nur empfehlen! mache mir auch öfter mal sorgen, um mich, um viele andere…
ist man nur sensibilisierter, oder ist dieses krankheitsbild tatsächlich öfter als vor 1o, 2o jahren aufzufinden?
gutes regenerieren jedenfalls – und glückwunsch zum m
arainithon ;)!Kloster klingt sehr gut! Ich habe mich in letzter Zeit nach nichts mehr, als nach Ruhe gesehnt.
Was das Krankheitsbild betrifft – das hatte vor einigen Jahren ja noch nicht einmal einen Namen – und ich würde das bei mir auch eher unter Belastungsreaktion verbuchen.
Sicher sind wir sensibilisierter, in unserer Berufswelt hat sich aber auch einiges geändert. Von jedem wird verlangt der strahlender „Macher“ zu sein, der rund um die Uhr nicht nur körperlich fit ist, sondern auch vor Esprit nur so sprüht, sich mit dem was er macht 100%ig identifiziert und der ein Pensum erledigt, das früher mindestens drei Leute beschäftigt hat, die aber im Zuge der Rationalisierung auf der Straße sitzen und eine andere Form der Belastungsreaktion zeigen.
Letztlich sind wir alle vollkommen schief gewickelt – weil wir alles im Bezugsystem des Materiellen derjenigen sehen, die uns aussaugen bis aufs Blut. Die beruftlich geburnouteten ebenso wie die verhartzten. Eigentlich eine Riesenchance das zu ändern, wären wir nicht alle so entsetzlich ausgebrannt… ;-)
„burn out“ steht wohl eher für einen in Mode gekommenen Sammelbegriff, in den alles hineingestopft wird, was mit seelischer Verletzung aus akutem Anlass zu tun hat. Erschöpfung ist dabei ein natürlicher Vorgang. Wenn ich erschöpft bin egal, auf welcher Ebene, heißt das, mir fehlt jede Menge Energie. Darin sehe ich zunächst nichts Pathologisches. Aber vielleicht ist es für betroffene Menschen einfacher, sich als erkrankt, statt ´nur`als erschöpft zu betrachten. das macht es aber nicht besser, sondern im Gegenteil. Frau Rebhuhns klösterlicher Lese- Abstecher ist doch ein schönes Beispiel für noch funktionierende körper- bzw. geisteseigene Regulationsfähigkeiten. Ha.
(Was für´n Wort). Und: Ich bin überzeugt, es gibt keine selektiven beruflichen oder privaten Flächenbrände. Die Brandrodung betrifft uns immer generell. Wir kokeln freiwillig kräftig mit. Und: Danach kommt die neue Saat im gedüngten Boden. Wenn wir den alten nun schon haben vergammeln lassen;), es sei denn, ein sehr ehrgeiziger Therapeut lässt nicht mehr locker…
Ja, ich bin, mal abgesehen von Krankenkassen, Banken, Kollegen, Ärztekammer und Patienten mein eigener Herr(Frau)
Hm, sehe gerade, ich hab ein bisschen verschwurbelt formuliert.
Pepa, ich hoffe, es geht inzwischen nicht nur besser, sondern gut. Wir müssten sonst vielleicht ein Konsilarium einberufen;-)
Nein, hier ist wohl niemand wirklich schief gewickelt.
Jetzt beginnt wieder die Zeit, abends mit einem Gläschen Rotwein zu entspannen. Oder? Zum Wohl!
habe da ein >i< vergessen.
o.t.
meine tochter hat so 1 schönen kalender bekommen, von nami bis pixy. wow. das hat mich doppelt gefreut. morgen hängen wir eure hunde über unser bett :-))
Hm, nicht gut. Gar nicht gut!
Kann übrigens – verstehe natürlich, was Du sagen willst – das mit den Katzen so nicht unterzeichnen. Meine hier sind diejenigen, die mich derzeit mit ihrer Gelassenheit und Schwere zum Weiterschlafen zwingen und wie drei an mich geklebte Dropse mir mein Ego versuchen wieder aufzurichten. Habe derzeit großen Respekt vor deren Antennen!
Pass auf Dich auf, meine Liebe. Wir haben nur dieses eine Leben! Und wie neulich so schön mal einer auf Twitter schrieb: „Er habe noch nie jemanden auf dem Totenbett erlebt, der sich darüber beschwert habe zu wenig Zeit im Büro verbracht zu haben.” ;-(
Ja, das sehe ich genau so, liebe Frau Carodame. Die Bereitschaft zum Flächenbrand ist bereits da, bevor dieser entfacht wird. Andererseits stimmt auch, dass wir uns in gewissen Abhängigkeiten befinden, auf die wir zunächst wenig Einfluss zu haben scheinen: Ärztekammer, Krankenkassen, Patienten – aber auch und nicht zuletzt: Die eigene Familie (so hat mein Sohn unsere kurze Abwesenheit dazu genutzt, mit seiner altneuen tiefergelegten Brummbüchse einen Auffahrunfall zu fabrizieren – und auch wenn ich mir gesagt habe, „okay, ich sitze hier jetzt knapp 200 km entfernt, ich kann jetzt eh nicht wirklich etwas machen“ (z.B. sofort im Muttermodus an den Unfallort fahren und meine beiden Kinder dort einsammeln) hat es mich doch ein paar Nerven gekostet, die ich im Kurzurlaub eher weniger verlieren wollte. Nun ja, es ist wenigstens keiner verletzt worden, das ist ja schon mal ein Grund zum Feiern ;-) ) Waren dennoch ein paar erholsame Tage, die wir da mit Nami bei schönstem Oktoberwetter genossen haben. (Und Rotwein. Oh ja! :-) )
Hatte übrigens neben meinem geduldigen Fotografen-Hund (stundenlang ruhig sitzen, während Herrchen und Frauchen bäuchlings durch die Wiese robben. PUH!) auch ein weiteres Wellnessgerät dabei: Mein Makroobjektiv ;-)
Marion, ja, isser nicht schön geworden!! :-)
Creezy, das mit dem Totenbett habe ich mir auch schon gesagt. Muss nur noch ein bisschen durchhalten und dann werde ich versuchen die Arbeitszeit zu reduzieren. Wie auch immer. ;-)
das foto muss unbedingt auch in 1 kalender und es ist total gemein, dass du pilze findest und ich wieder nicht.
kinder sind ausschließlich dazu da, mütterliche nerven zu testen denkt man und ist froh über den blechschaden wenn er ohne weiteren schaden blieb.
ich hoffe, das kurze ausspannen hat geholfen und arbeitszeit reduzieren ist eine tolle idee.
Es gibt nur einen Luxus im Leben: „Nein“ sagen zu können.
Kreuzbube. Ja! Aber ich denke, es ist ein eher nur schwieriger Lernprozess.
Knickfinger, das „nein“ zur Katze im Schlafzimmer ist doch schon umgesetzt. Man glaubt ja kaum, wie so ein Tier den Nachtschlaf stören kann. Überhaupt scheint mir „nein“ ein ganz famoses Wort zu sein.
Kindern, so denn bereits erwachsen, wiederum kann man kurz und knapp entgegen, dass Schiller seine „Räuber“ im Alter von 22 Jahren beendet hat. Da werden sie das eine oder andere im Alltag auch selbst hinbekommen.
Ich musste ziemlich zeitig selbständig sein und ich kann mich gut erinnern: Den Vergleich mit Hochbegabten habe ich als Kind und junger Erwachsener ganz besonders gemocht ;-)
Marion, Pilze gab es da haufenweise – nur kenne ich mich in Sachen Pilze leider nicht aus (habe aber alle fleissig fotografiert – vermutlich sagt dann irgendwann irgendwer, wie ich denn diesen oder jenen leckeren Speisepilz einfach stehen lassen konnte, oder so).
Ja, Kinder sind dazu da, die Nerven zu trainieren. Dass man dabei manchmal vor Sorge (manchmal auch vor Wut) umkommt, sind vermutlich lediglich Wachstumschmerzen.
Kreuzbube, Ihr beiden sprecht die wichtigsten Dinge immer so wunderbar gelassen aus. „Es dauert was es dauert“ und „Es gibt nur einen Luxus im Leben: »Nein« sagen zu können“ – schießen mir momentan ganz oft durchs Hirn. (((Danke!!!)))
Und was den 18jährigen betrifft – den muss ich gar nicht mit den Hochbegabten vergleichen. Er hat eine kleine, ziemlich toughe Schwester…;-) (Nein, halte ich ihm nicht vor – jedenfalls nicht oft.)
Pepa, die wichtigen Dinge gelten hier aber immer nur für einen. Das etwas dauern darf, ist nicht unbedingt mein erster Gedanke. „Nein“ sagen könnte ich aber dauernd ;-)
Dann scheint Ihr Euch perfekt zu ergänzen! :-)
Ergänzen? Ich weiss nicht…
„Es dauert halt, wie es dauert!“
„Nein!!“
Genau!!:-))
*g *g ich gebe mal ein unqualifiziertes gekicher ab und verschwinde wieder… *g *g
„Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen“
lässt der Dichterfürst den Mephisto so treffend im Faust sagen.
Ha!
Hm, die Zeit, die etwas braucht und die Zeit, die man gebraucht, identisch sind die nicht, nicht wahr?
Folglich schließt das eine das andere nicht aus?