Ich auch nicht!


Hallo Frau Carodame!!! :-)


9 Antworten zu “Ich auch nicht!”

  1. da kann doch der arme Hund nichts für sein Herr- äh Frauchen.

    in Gedanken ziehen 1001 Situationen vorbei, als mein Kind noch klein war und Hunde aller Rassen und Größen beim spazierengehen „nur spielen wollten“. Einer landete mal im Buggy und schleckte meinem Baby das Gesicht ab, einer überfiel uns mal beim Enten füttern und fraß das Brot, das sie vor Schreck fallen ließ, als sie sich Auge in Auge einem hyperaktiven Hund mit großen Zähnen gegenübersah. Den Dalmatiner, der unseren Ball zerbiss lass ich hier aus.
    Vom Hundehalter immer erst mal keine Spur. Wenn er dann endlich mal zu blicken ist, kann er gar nicht verstehen, was man hat, sein Hund ist doch soooo lieb. („Sie haben wohl was gegen Tiere“)

    Jetzt ist sie 6 und jederzeit bereit auf dem Schulweg mit schwerem Ranzen sofort ohne nachzuschauen ob ein Auto kommt oder nicht, auf die Straße bzw. gegenüberliegende Seite zur rennen, wenn sie nur von weitem 1 (großen) Hund sieht.

    schlecht.

  2. Och Mensch, die Kleene!
    Ich bin auch wirklich oft fassungslos, mit welcher Sorglosigkeit viele Hundehalter ihre Köter in der Gegend rumtanzen lassen, ohne auch nur den Hauch einer Kontrolle über sie zu haben.
    Wir sind da sicher das andere Extrem, übervorsichtig, haben unsere Rakete nach ihren Joggereskapaden immer noch die meiste Zeit über an der Schleppleine, obwohl dieses Thema schon ziemlich durch ist. Und wenn ich Kinder irgendwo sehe, dann hole ich mir das Tier an die Seite und dann bleibt es da auch, bis die Kinder außer Sichtweite sind. Hund auf Kind, das geht überhaupt nicht.
    Interessant ist aber, dass von den mittelgroßen bis großen Hunden die Retriever im Schnitt die am wenigsten kontrollierten sind und auch die sorglosesten Herrchen und Frauchen haben (stimmt, der Hund kann nix dafür!) , die es überhaupt nicht verstehen können, dass man es nicht soooo waaaahnsinnig süüüß findet, wenn ihr übergewichtiger 40-Kilo-Wonneproppen einen permanent und aufdringlichst ins Gesicht spring, die Schnauze in die Jackentasche bohrt und seinen Sabberschlabber auf der Kleidung hinterlässt. Und Nami findet das auch doof und es kostet uns immer noch eine Menge Energie, sie davon zu überzeugen, dass sie in einer solchen Situation buddhistische Gelassenheit bewahren und nicht ihre Zähne ausklappen soll. Endet meist darin, dass ich den aufdringlichen Kindersatz im Teddykostüm am Geschirr packe und festhalte bis die empörten Halter endlich ihre Hintern bewegen.
    Meist kommt dann die Frage: „Warum darf ihrer denn nicht spielen?“, die wir wahlweise mit „weil er seine Buddelschippe vergessen hat“, oder „das wollen sie nicht wirklich wissen“ beantworten.
    Neulich war es mir zu blöd und ich habe Nami einfach frei gegeben. Mit dem Erfolg, dass sie vor dem ebenso beschränkten, wie tollpatschigen Goldie hergeflitzt ist und dieser bei einem Wendemanöver (Nami hat einen extrem kleinen Wendekreis, man könnte auch sagen, sie schlägt Haken wie ein gut trainierter Hase) vierpfotig ausgerutscht ist und mit einem solchen Geräusch auf dem Boden aufschlug, dass ich dachte ich müsse gleich Mund-zu-Schnauze-Beatmung machen.

  3. Hihi, Mund zu Retriever-Schnauze, dafür ist hoffentlich der die das Halterin zuständig. (Hast du schon die Werbung gesehen, in der der Lehrer das Kaninchen mit elektrostatisch aufgeladenen Wasserflaschen wiederbelebt – ach nee, du hast kein tv, auch gut.)

    Naja, es ist wie überall, bißchen mehr Rücksicht auf andere, bißchen mehr „was du nicht willst was man dir tue“ oder einfach nur DENKEN und die Welt wäre ein schönerer Ort. Aber ganz wenige schwarze Schafe genügen schon.

    (ja, ich versuche an der Angstbekämpfung vorsichtig zu arbeiten, aber wenn man sich alleine mal die Größenverhältnisse von Kleinkind zu von mir aus Retriever vorstellt, das sitzt schon tief…und sie mochte es noch nie „überfallen“ zu werden, auch nicht von Menschen, mit Zurückhaltung hat man sie schon immer eher aus der Reserve gelockt)

  4. > »weil er seine Buddelschippe vergessen hat«, oder »das wollen sie nicht wirklich wissen«

    Hmm, ich könnte mir vorstellen, dass

    „Kampfhunde spielen nicht, Kampfhunde töten.“

    „Wollen Sie mal sehen?“

    eine wirkungsvolle Antwort ist.

  5. Ja Marion, vor allem sind Retrieverschnauzen riesig! Und sabberig! Und überhaupt! (So rein optisch sind das ja auch ganz hübsche Hunde und die alten Exemplare unter denen sind auch noch wirklich liebenswert – nur seitdem die auf ewiges Welpentum gezüchtet werden, sind die die Pest!)

    Die Werbung mit dem Wasserflaschen-Defi würde ich ja zu gern mal sehen!

    Und was die Ängste Deiner Kleenen angeht, wünsche ich ihr viel Kontakt zu gut erzogenen souveränen Hunden. Ich habe bei unserem Hunde-Guru einige wirklich riesige, höfliche Hunde mit derart ruhiger Ausstrahlung kennen gelernt, die könnten ihr sicher am besten die Ängste nehmen.

    Erwin, hihi, gute Idee. Vielleicht mit dem Nachsatz: „Der beißt nicht, der schluckt im Ganzen!“

  6. hihi, schluckt im ganzen.
    die werbung kann mann finden unter „vio werbung“ – es war ein luftballon-defi.

  7. Hallo pepa,
    bin gerade hierhinein gestolpert. Danke für die Gleichgesinnung.
    Das liegt schorn irgendwie an der Prägung. Die Sache mit den Retrievern. Betrifft eher die Blonden.

  8. Stimmt, es sind eher die Blonden.
    Die passen aber auch optisch bestens ins Kindchenschema. Blond = harmlos (bin auch blond ;-) ). Die Schwarzen hingegen gehen ja gern mal wegen des breiten Schädels als „ist das ein Kampfhund?“ durch und die Chocis lösen vielleicht bald die Blonden ab, wirken aber dennoch meist irgendwie zivilisierter – noch.
    Retrieveritis – ziemlich ausgeprägt, hier in der heilen Vordorfwelt.