Unter Osterhasen


Daran, dass meine Kinder sich „etwas“ (Werkzeug, Stifte, Klamotten) von mir ausleihen und es dann nicht wieder zurück an seinen Platz legen, habe ich mich ja schon gewöhnt.
Auch daran diese Etwasse suchen zu müssen, ist das entsprechende Kind aufgrund Aushäusigkeit (und sie sind mittlerweile sehr oft außer Haus – allein schon wegen recht ausufernder schulischer Aktivitäten) nicht befragbar.
Und so, wie ich es als Anästhesistin gewöhnt bin zu warten (auf Laborwerte, den Patienten, den Operateur, den Anfang der Op, das Ende der Op) bin ich es als Familienmenschin eben auch gewöhnt, zu suchen.
Das ist durchaus von Vorteil, denn meine Mutter deponiert derzeit das eine oder andere Ding in ihrer neu bezogenen Wohnung gern so, dass sie es „griffbereit“ hat, gern auch „dass es nicht so offensichtlich rumliegt“ oder überhaupt, halt so, dass es plötzlich weg ist.

So wie vorgestern die Augentropfen, die sie ja eigentlich täglich benötigt.

Ich habe auch nur knapp drei Stunden gebraucht um sie zu finden.

Mang de Schlüpper inne Wäschekommode!

Fragt jetzt nicht!


7 Antworten zu “Unter Osterhasen”

  1. Hatten wir auch schon – nur war es nicht Milch, sondern Apfelsaftschorle. Stand am nächsten Tag aber schon wieder an einem anderen Ort.
    Da kommt gerade viel zusammen: Die noch immer etwas ungewohnte Umgebung und nicht zuletzt eine gehörige Sehschwäche, die sich im Alter eingestellt hat.
    Dennoch ist die Laune meist gut und es wird auch von Tag zu Tag besser.
    Mit kleinen Hängern zwischendurch, aber insgesamt besser.

  2. Hauptsache, das Lachen vergeht Euch allen nicht. Ist wirklich wahr: nur mit Humor geht das langfristig. Und wie Du ja schon realisiert hast, es ist eine gute Vorübung für das nächste Ostereiersuchen! ;o)

  3. der Platz ist gut gewählt, da hat man gleich morgens früh alles was man nötig hat griffbereit.
    solange der Hund nicht anfängt, schuhe, strümpfe, spielsachen und sonstwas zu verstecken….

  4. Ja Liisa, zum Glück hatte meine Mutter schon immer so viel Humor, sodass sie auch über die eigenen Mißgeschicke lachen kann – zumindest nach einer Weile und wenn man sie entsprechend verbal anknufft.

    Und wir sind hier ja zu viert, das macht die ganze Sache ein bisschen einfacher. Heute hat Sohnkind die Oma auf ihrem ersten Einkaufsausflug in die Umgebung begleitet. Im Laden hat er dann die Sache in und die Omma an die Hand genommen: Oma wollte unbedingt eine zweite Einkaufstasche erwerben und fragte die Kassiererin danach, worauf Sohnkind blitzschnell reagierte: Der Oma sagte, sie brauche keine weitere Einkaufstasche, weil sie habe schon etwa zweihundertzwölfzigtausend Einkaufstaschen und der Kassiererin mit einer Handbewegung signalisierte, dass sie sich nicht weiter bemühen müsse, so einkaufstaschentechnisch, es würde alles in den mitgebrachten Einkaufsbeutel passen.
    Das hätte ich sicher nicht mal annähernd so gut hinbekommen – ich wäre sicher weich geworden und wenn nicht, wäre Oma bei mir sauer geworden.

    Marion, der Hund versteckt nix! Zumindest nichts, was ihr nicht gehört – also einen Kauknochen finden wir schon häufiger mal unterm Sofakissen, aber ansonsten…;-)

  5. Ach, alles nicht so schlimm. Interessant wird es dann, wenn sich der Inhalt der Wäschekommode in der Tiefkühltruhe wiederfindet. Andererseits, wenn es doch noch mal sommerlich werden sollte, wäre auch das eine strategisch gute Stelle (wenn man von dem tiefgefrorenen Augeneis einmal absieht).