Bitte mal alle die Daumen drücken…


…ganz fest, wenn es geht. Danke!

Wir haben eine wirklich sehr sehr schöne Wohnung für meine Mutter gefunden.
Ganz in unserer Nähe, mit netten Nachbarn, fußläufiger Einkaufsmöglichkeit und – und das ist der absolute Knüller – einer Terasse und einem kleinen Garten.
Nun müssen wir die nur mieten dürfen und die Oma muss auch weiterhin umziehen wollen (was ja ein wenig tagesformabhänig ist in dem Alter – noch ist sie einigermaßen begeistert, ich hoffe das bleibt so).

Über dem Umzug aus der alten Wohnung, in der sie über 50 Jahre lebte, will ich jetzt lieber noch gar nicht nachdenken.
Aber wie sagte Muttern gestern: „Ein Anfang ist gemacht.“
„Hey, hömma“,
sage ich zu ihr, „die meisten Menschen in deinem Alter ziehen, wenn überhaupt, doch nur noch in kleine Zimmerchen in betreutem Wohnen oder ins Pflegeheim um. Nicht in eine größere Wohnung mit Garten!“
„Stimmt“, sagt sie „das ist jetzt dann aber für die nächsten 10 Jahre!“
Jawoll, das ist die richtige Einstellung!

(Und nebenan wohnt auch noch ein ganz und gar entzückender Dackelmann! Hach! :-) )


19 Antworten zu “Bitte mal alle die Daumen drücken…”

  1. Das ist ja klasse. Bestimmt klappt das. Ich drück auf jeden Fall ganz fest die Daumen!!!!!

  2. Oh, ich drücke auch ganz feste die Daumen. Im Alter Ihrer Mutter für die nächsten 10 Jahre zu planen finde ich obercool!

  3. ich zitiere den kreuzbuben:

    »Stimmt«, sagt sie »das ist jetzt dann aber für die nächsten 10 Jahre!«

    Das lässt sich doch hören!

    so soll es sein.

  4. DANKE!!! Momentan sieht es sehr gut aus, mit der Wohnung. Der Verwalter scheint uns zu mögen; meine Mutter ist aber auch im Alter eine sehr freundliche Person geblieben, die sofort mit allen Menschen gut auskommt, ohne ihnen dabei auf die Pelle zu rücken.

    Ja, das mit den 10 Jahren finde ich auch am allerbesten – vor allem, nachdem sie kurz vorher noch sagte, dass das ja ohnehin alles keinen Zweck habe, weil sie sowieso bald stirbt. Manchmal muss man einfach machen. Freundliche Perspektiven sind ein gutes Antidepressivum. Und Gärten und Dackelmänner auch ;-).

  5. Großhirn an Kleinhirn: Daumen drücken – nein, Großhirn an Kleinhirn: Ey, du Hirni, das war die falsche Subroutine. Nicht „Mit linker Hand den Kopf kraulen, sondern linken Daumen drücken – nein, nein, nein, Großhirn an Kleinhirn: Bist du hohl, nicht den linken Daumen und Zeigefinger in die Nase kneifen lassen, Autsch, ah, ja, jetzt, endlich. Gutes Gelingen :-)

  6. Das wird schon mit dem Umziehen. Und schneller als man denkt, wird sie sich an die neue Umgebung gewöhnt haben und feststellen, dass die Wohnung eigentlich viel schöner ist als die alte…

  7. Ja, das denke ich auch. Sie hat schon in Gedanken ihre Möbel in die neue Wohnung gestellt – das ist ein gutes Zeichen. Und als auf dem Land geborener und aufgewachsener Mensch, wird sie auch ganz schnell den kleinen Garten zu schätzen wissen und die Tatsache, dass sie dort auch quasi im Wald wohnt.
    Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass wir diesen Umzug jetzt in Angriff nehmen. Ich habe schon ganz lange kein gutes Gefühl mehr, sie dort weiter wohnen zu lassen, wo sie zwar 50 Jahre lang gelebt hat, wo aber mittlerweile alle die sie einmal kannte verstorben oder ihrerseits weg gezogen sind und die die nachgekommen, sich hauptsächlich saufend und ggf. randalierend in ihre Butzen verziehen.

  8. Freu mich, dass das mit der Wohnung geklappt hat. Das Umziehen bekommt ihr bestimmt auch noch gut hin.

  9. Danke! :-)
    Wir haben heute die Schlüssel bekommen. Diese Wohnung ist wie ein 6er im Lotto. Und Muttern ist wieder fröhlich und deutlich klarer.
    Das mit dem Umzug werden wir auch noch irgendwie gebacken bekommen. In der nächsten Woche wird Tochterkind erstmal mit der zusammen Oma die Schränke sichten und ausmisten – in 50 Jahren hat sich einiges angesammelt.