Und diesmal?


Lagerfeuer mit Tochterkind und Tochterkindfreundin, mit Stockbrot und Marshmallows (sowas gabs zu meiner Zeit noch nicht! Echt NICHT! Also Marshmallows schon, aber geröstet? Nee!). Nachts um zwölf dann noch ein vom Huf unnachahmlich köstlich zubereitetes Wildschwein-Gulasch – hier mit am Tisch nun das von einem Treffen mit Freunden zurückgekehrte Sohnkind. Dann noch schnell den restlichen Stockbrotteig im Ofen zu einem Frühstücksbrot verarbeitet. Heute morgen dann Frühstück – auch um zwölf – im Garten mit Erdbeer-Heidelbeer-Weintrauben-Quark, Stockbrot-Brot und Löwenzahnhonig. Im Garten rumgepflanzt, während Frollein Hund sich sonnte (kann mir mal bitte jemand erklären, warum sich dieses Tier immer zunächst in die pralle Sonne legt? Braun ist es doch schon. Was aber ein ganz enormer Fortschritt ist: Sie verwandelt den Garten nicht mehr in einen Schweizer Käse, rennt auch nicht rum, sondern packt sich irgendwo hin und pennt. Fast so schön, wie diese vier dort drüben. Hach!).
Nachmittags dann Erdbeerkuchen und einen ausgiebigen Spaziergang in der joggerfreien Zone (heute nur dafür mit einem wild gewordenen Motocrossfahrer…ja nee, ist klar – die jungen Leute brauchen auch Auslauf in Brandenboooorg…).
Abends dann Spargel satt.
Ich roll mich dann mal ins Bett.
Nacht auch! :-)


12 Antworten zu “Und diesmal?”

  1. Wissen Sie was, Frau Pepa? Es ist schön, dass Ihre Posts so entspannt geworden sind, seitdem Sie beruflich nicht mehr Notfälle verarzten. So wirkt es.

    Mir scheint, auch Brandenboooooorg tut Ihnen gut. Und die blühenden und gedeihenden Sprosse und der Herr Huf und das Frollein Hund erst… ;-)

  2. Ja, das war die beste Entscheidung überhaupt, hier nach draußen zu ziehen. Zum einen entspanne ich immer schon, wenn ich über die Stadtgrenze fahre, zum anderen wäre Frollein Hund mitten in der Stadt nicht bei uns (und mehr Platz und ’nen Garten hamwa hier auch, das genieße ich bei dem momentanen Wetter ganz besonders).

    Was den Job angeht, nunja, es ist anders geworden, vielleicht besser, in jedem Fall anders. Über den diesbezüglichen Frust kann ich hier nicht schreiben, aus Gründen und so.

  3. Wenn ich mir vorstelle, dass ich den Großteil des Lebens nur mitten in der Stadt gelebt habe … das heute nicht mehr vorstellbar für mich. Irgendwann hat es schlagartig gereicht. Und Konrad Lorenz hatte ganz recht als er sinngemäß schrieb, dass der Mensch nicht in einer modernen Großstadt leben könne, ohne über kurz oder lang neurotisch zu werden. Und dann ist er bei solch schönem Wetter wie heute mit Gans, Krähe und Hund an die Donau gewandert und hat sich dort träge in Sonne und Wasser gewälzt. Auch so kann man es zum Nobelpreis bringen ;-)

  4. Ja, das ging und geht mir ebenso. Dabei bin ich in Berlin geboren und aufgewachsen – allerdings in einem ruhigen Spießerbezirk. Dennoch würde ich gern noch weiter weg von der Großstadt, so richtig aufs Land (In Brandenburg ist das ja auch noch so richtig „Land“). Am liebsten den ganzen Tag von Viechern umgeben in der Erde wühlen – so wie die Familie meiner Mutter (und meine Mutter selbst), bevor es sie kriegsbedingt in die große Stadt verschlagen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das irgendwann wenn die Kinder aus dem Haus sind mit einem Homeoffice machbar sein könnte – wobei das Zeitfenster dann altersbedingt nicht mehr allzu groß ist. Schaun mer mal.

  5. Yep, wobei „überlebt“ genau der richtige Ausdruck ist. Sie waren beeindruckt vom Land, dennoch irgendwie heilfroh, wieder zu Hause zu sein. Die ganze Geschichte fing schon damit an, dass sie direkt nach der Ankunft in Florida an aufeinander folgenden VIER Tagen durch die Vergnügungsparks getourt sind. Nach dem dritten Tag wagten die Beiden anzumerken, dass man sich das immense Eintrittsgeld für den vierten doch besser sparen sollten – ohne Erfolg. Da trafen Lebenswelten aufeinander, die einfach nicht zusammen passen und das gab (wie nicht anders erwartet) unterschwelligen Dauerstress. Aber das wußten die Kids auch schon vorher und sind deshalb nicht mit falschen Erwartungen gestartet.

  6. Oha, Vergnügungsparks. Um die hatte ich ja immer ein großen Bogen gemacht, wenn in USA weilend … kennste einen, kennste alle! ;-)

  7. Ja, ich verstehe das auch ganz und gar nicht. Vor allem, weil der Erzeuger ja bereits mehr als einmal in diesen Parks war.
    Die Kinder verstehen das auch nicht so recht, zumindest nicht in dieser Häufung – scheinen doch eher meine Gene abbekommen zu haben ;-).

  8. Mein jüngerer Sohn wird jetzt zehn. Meine Frau und ich würden solche Pläne mit ihm absprechen, gerade wenn es um solche zeitaufwendigen und nicht ganz billigen Vorhaben geht. Aber zum Glück macht er um Freizeit- und Vergnügungsparks lieber einen Bogen ;-)

  9. Hihi, wir haben gerade am Abendbrottisch unseren Sommerurlaub geplant. Alle zusammen, wie immer. (Bisschen spät, aber die Kinder mussten erstmal mit ihren Freunden den Rest der Ferien verplanen, zumindest grob).
    Das ist bei Erzeugers nicht üblich. Das war schon bei den Eltern vom Erzeuger nicht üblich. Kinder haben sich gefälligst bespaßen zu lassen – und müssen dafür dann auch anständig dankbar sein.