Was macht man am besten, wenn man keinen Bock hat, den Vortrag, den man bereits in so ziemlich nächster Zeit halten soll vorzubereiten?
Genau: Löwenzahnhonig!
Das ist eine derartige Schweinearbeit – sowohl was das Gefissel die gelben Blütenblätter von den grünen Pflanzenteilen zu separieren, als auch die hinterher schwarz verfärbten Pfoten angeht – da kommt man gar nicht dazu, ein schlechtes Gewissen zu entwickeln. Besonders, wenn man dann auch noch die erste Ladung anbrennen lässt (ist ein großes, schwarz verkohltes Riesenbonbon geworden – der zweite Versuch ist aber geglückt und schmeckt ganz köstlich).
Zum Zwecke der Löwenzahnblütenpflückung und Hundelüftung dann auch nochmal die joggerfreie Zone aufgesucht. So ganz joggerfrei war die am Sonntag nicht. Neben ganz vereinzelten menschlichen Joggern, waren auch zwei Rehe joggenderweise unterwegs, die ich zunächst von Weitem und ohne Brille für Namis Geschwister gehalten haben (so wie ich neulich schon eine Rotte Wildschweine für besonders große Schäferhunde hielt – alles Hund irgendwie, zumindest ohne Sehhilfe…)
(Suchbild mit Hund)
(Suchbild mit Huf und Hund – who is who?)
15 Antworten zu “Wochenendnachlese”
Ich bin sehr sehr dankbar, festzustellen, dass ich offensichtlich nicht die einzige mit zunehmenden Sehproblemen bin (ohne Sehhilfe).
Das unterste Foto ist ja der Hit und bestätigt auf das Schönste die alte These, dass sich Herrchen und Hund mit der Zeit aneinander angleichen! ;o)))
Wenn man gar keine Lust hat, dann kann man sich auch anschauen, was Anästhesisten angesichts ihrer berufsbedingten Langeweile so treiben:
http://www.metacafe.com/watch/2126121/anaesthesist_hymn/
Ja Liisa, wir sind immerhin schon zu zweit, das tröstet! :-)
Ich habe mittlerweile zwei Brillen am Start – eine Lesebrille und eine zum Auto fahren (die hat mir eine Kollegin buchstäblich aufs Auge gedrückt).
Die Lesebrille hatte ich ursprünglich für nächtliche Bereitschaftsdienste, um auch auf den kleineren Ampullen die Beschriftung entziffern zu können (könnte sonst unangenehme Folgen haben….). Jetzt brauche ich sie schon fast durchgehend zum Lesen.
Als nächstes steht wohl so ein Gleitsichtding an, aber SO alt fühle ich mich nun wirklich noch nicht (und am Bildschirm kann ich immer noch ohne Sehhilfe arbeitet – hab ich von obiger Kollegin schriftlich…)
Herr Kreuzbube, großartig! :-)
Und lebensnah!
Das Leben des Anästhesisten besteht zu 99% aus Langeweile und zu 1% aus Angst. Scheißangst.
(Der Spruch stammt nicht von mir, sondern von Michael Crichton…). Na gut, die Angst wird da nicht gezeigt, aber auf 1% kann man auch gut verzichten. So oder so. (Allein das Lesen gewisser Op-Berichte kann auch nach Jahren bei mir noch Adrenalinausschüttungen vom Feinsten auslösen – und mit dem Ruf „Reanimation“ kann man mich jederzeit aus dem tiefsten Tiefschlaf in den Stand bringen. *zack*)
Ansonsten: Die große anästhesiologische Leidens-Trias:
– Müdigkeit
– Hunger
– Kälte
(Nachts um vier an einer Lokalanästhesie sitzen und alle fünf Minuten den ohnehin gleich bleibenden Blutdruck messen. Oh nee!)
Gleitsicht ist cool. Hab ich schon lange! Ran an den Speck, das ist echt besser, als mit zwei Brillen zu jonglieren…
Ich dachte immer, Löwenzahnhonig macht man, indem man Löwenzahnblüten in Honig schmeißt. Das war wohl ein Irrtum! ;-)
Zum Glück muss ich nicht allzu viel jonglieren, die eine Brille trage ich nur zum Autofahren (auch wenn ich sie vielleicht besser auch zur Wildtiererkennung tragen sollte…), die andere wirklich nur zum Lesen – dazwischen geht es noch gut ohne Brille – ansonsten kann ich mir den Vorteil gut vorstellen. Bei mir wird es wohl aber schwierig mit so einem Teil, weil ich zusätzlich einen müdigkeitsabhängigen Schielwinkel habe und das würde (sagte zumindest der Optiker, der mir dann auch erstmal von Gleitsicht abriet) dann eine Prismenbrille mit Gleitsicht werden – die müsste ich permanent tragen, weil die Augenmuskeln irgendwann faul werden und das Schielen dann ein Dauerzustand.
Und Löwenzahnhonig ist eher Löwenzahntee mit gaaanz viel Zucker eingekocht. Schmeckt ein wenig wie heller Zuckerrübensirup, halt nur mit Löwenzahngeschmack. :-)
Hmmmm … interessant. Auf die Gefahr hin, mich als blutiger Laie zu outen, muß ich gestehen, daß ich mir die Herstellung von Honig anders vorgestellt habe. So irgendwie mit Bienchen und Blümchen. Man nehme: Ein paar Dutzend Bienen und eine Bienen-Honigschleuder. Die Bienen werden auf einem Feld mit Löwenzahn ausgesetzt, nach einer Stunde wieder möglichst vollzählig eingesammelt (Vorsicht! Weibliche Bienen neigen zu fanatischen Selbstmordattentaten! Vielleicht wissen sie nicht, daß sie nur einmal stechen können und dabei ihr Leben aushauchen. Oder sie denken, daß im Bienenhimmel pro Märtyrerbienchen 77 gutaussehende, testosterongeladene Drohnen bereitstehen). Wenn man nach Einsammeln der Bienen das Wort „Bienenstich“ immer noch mit süßem Gebäck assoziiert, ist dieser Schritt unfallfrei geglückt. Jetzt steckt man die eingefangenen Bienen in die Bienen-Honig-Schleuder und schleudert sie, bis es den Tierchen schlecht wird und sie sich übergeben. Der zähflüssige, goldgelbe Schleim, den die Viecher bei dieser Prozedur rückwärts frühstücken, ist feinster Löwenzahnhonig und muß nur noch irgendwie eingesammelt und in ein leeres Marmeladenglas gefüllt werden.
Zugegeben, ganz einfach ist diese Methode nicht und ich habe sie auch noch nicht getestet, aber immerhin kann nichts anbrennen.
„Wenn man nach Einsammeln der Bienen das Wort »Bienenstich« immer noch mit süßem Gebäck assoziiert, ist dieser Schritt unfallfrei geglückt.“
Waahhhaaaahahahaha! Ach Wendelbald, wie schön, dass Du wieder da bist! :-)
Wirkliche Tierfreunde allerdings schleudern die Bienen nicht einfach so, nein! Sie bauen spezielle Bienenvergnügungsparks, in denen die Bienen Achterbahn fahren können. Hat letztlich den gleichen Effekt, aber man kann den Löwenzahnhonig dann mit in Unschuld gewaschenen Händen und volkommen frei jeglicher Schuldgefühle genießen…
Hmmm … tja, wie müßte denn wohl eine Bienenachterbahn aussehen, daß es den Tierchen am Ende der Fahrt so richtig schön schlecht ist? Nachdem mich heute wieder mal der lebende Wecker von gegenüber unsanft aus dem Bett gekräht hat (Notiz an den Hahn: Wenn du noch mal krähst, bevor am Himmel wenigstens der Hauch einer Dämmerung zu sehen ist, gibt es hier nächsten Sonntag Hähnchenbrustfilet! So!) und mein Schönheitsschlaf schon um halb fünf beendet war, kochte ich mir einen schönen Kaffee und testete mit einer
Achterbahnsimulation
verschiedene Achterbahnen durch. Und jetzt ist mir schlecht. Die armen Bienchen. Aber die Idee der Alternative zur Honig-Bienenschleuder finde ich gut. So brauchen im Ausstiegsbereich nur noch Spucknäpfe aufgestellt zu werden. Der Einfachheit halber nehme ich dazu 10-Gramm-Honig-Portionsplastikschälchen und schon wird die Biene zur lebenden Honigabfüllmaschine.
Halb_füüünf? Herrje! Der Hahn spielt mit
seiner Renteseinem Leben!Die Idee mit den 10-Gramm-Honig-Portionsplastikschälchen finde ich sehr zieführend. Wieder ein Arbeitsgang gespart!
Vielleicht könnte man ja auch – um den aufwendigen (heißt jetzt aufwändig, wa? Kannick mir nich dran jewöhnen) Bau einer Bienenachterbahn (schon allein der Maßstab dürfte ein Arbeiten unterm Mikroskop gebieten!) zu vermeiden, einfach eine bulimische Bienenart züchten….
….. Oder den schon vorhandenen Bienen lange genug einreden, dass sie zu viel dick sind. Man müsste ihnen dann nur noch entsprechende Bienenmodemagazine oder Bienenfernsehsendungen zur Verfügung stellen – na und halt die 10-Gramm-Honig-Portionsplastikschälchen.
Ha Wendelbald, wir werden reich und berühmt, sach ick Dir!!!
Bienenmodemagazine? Kenne ich unter dem Namen Playboy *duck und weg*
Na, ich bin sicher, dass die Bienen auch davon
reihernauf retrograde Peristaltik umschalten…Ich fand den Witz gut.
Och Mennooo! ;-)
Hihi. Bienenplayboy. Der Playdrohn. Als Printversion, alle Hochglanzfotos facettenaugenkompatibel, für nur 10 Pollen 95. Oder online im Beenternet. Mit einem „sticky insect“ wie zum Beispiel einem scharfen Wespengirl im Centerfold, nach deren Betrachtung sich die Bienenkönigin kritisch und unzufrieden im Spiegel ihre Taille anschaut, still auf den Lokus fliegt und das opulente Abendessen in die Keramik speit. Ach nein, schade aber auch. Das teure Gelee Royal, da geht es den Bach, nein, den Trichter runter.
Ja und genau *fingerfuchtel* dafür brauchen wir die Spezial-Bienen-Lokus-Konstuktion. Die mit dem 10-Gramm-
HonigGelee-Royal-Portionsplastikschälchen