Und im Übrigen haben wir gar keinen Hund…
…wir haben ein Chamäleon
Wobei mich das letzte Foto verdächtig an eine Aktion vom Sohnkind erinnert, die mittlerweile (*huch!*) knapp 16 Jahre her ist (und die ich im alten Blog schon mal erzählt habe, wenn ich es recht erinnere, aber mit der Erinnerung ist es in meinem Alter ja auch so eine Sache, nicht wahr?)
Wir wohnten damals in einer Altbauwohnung im (*hust*) schönen Neukölln im dritten Stock. Wir kamen gerade vom Wochenmarkt am Maibachufer, Tochterkind chillte noch in meinem Bauch und da ich schon mit diversen Einkaufstaschen beladen war, musste das zwei Jahre alte Sohnkind allein die Treppen hochlaufen.
Dass obwohl ich längst oben angekommen, vom Sohnkind noch keine Spur war, fand ich zunächst nicht außergewöhnlich, trödelte der Knabe ließ sich der Junge doch schon damals gern etwas mehr Zeit. Nachdem dieser Zeitfaktor einkalkuliert, Sohnkind aber immer noch nicht in Sicht war, rief ich das Treppenhaus hinunter nach ihm. Erst kam keine, nach meinem zweiten schon etwas unruhigerem Ruf ein klägliches „hänge fest“ und ja, er hing in der Tat fest – mit seinem dicken Kullerkopf zwischen zwei der aufwendig gedrechselten Treppensprossen. Ich legte mir kurz die Karten, ob ich jetzt den Fuchsschwanz oder doch lieber gleich die Feuerwehr holen sollte, sagte mir aber, wenn er da reingekommen ist, dann kommt er auch wieder raus, zur Not unter Einsatz von Schmierseife. Kam er dann auch, mit etwas drehen, anheben und kippen des Köpfchens, auch ohne Schmierseife.
Hat er dann nie wieder gebracht, die Nummer mit dem Treppengeländer und bevor Tochterkind so alt war um dies ebenfalls auszuprobieren, waren wir bereits umgezogen. Ins gediegenere Schmargendorf und in eine Wohnung mit Fahrstuhl.
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Schalten Sie wieder ein, wenn es heißt: Wie wir damals zwischen zwei Stockwerken im Fahrstuhl hängen blieben und unser Rufen keiner gehört hat…
2 Antworten zu “Tarnung”
vorzüglich adaptiert, die ministerin, und wenn sie die augen zumacht, kann sie überhaupt niemand sehen …
wann kommt die sendung mit dem aufzug?
Ja genau: Augen zu und weg isse. Allerdings fällt es ihr immer sehr schwer, die Augen zu schließen – könnte ja was verpassen, was kontrolliert gehört….
Das mit dem Fahrstuhl, nun es war letztlich dann gar nicht so spektakulär, weil ich es geschafft habe, die Türen aufzudrücken. Nur das Rauskrabbeln war ein wenig schwieriger – der Fahrstuhl war genau zwischen zwei Stockwerken hängen geblieben.
Überhaupt habe ich ein recht gespaltenes Verhältnis zu Fahrstühlen – die bleiben immer genau im unrechten Moment stehen. Z.B. wenn man einen polytraumatisierten Patienten zum CT begleitet. Da hatte sich der perfide Fahrstuhl auch noch mit der Sauerstoffflasche abgesprochen, die etwa zwei Minuten nach Stillstand des Fahrstuhls aufhörte Sauerstoff zu liefern. Aber auch da ist letztlich alles gut gegangen.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen und der Frau Präsidentin ganz frohe Ohstern mit ganz vielen Karamelkekseiern. :-)