…als Bettvorleger gelandet ist heute der wohl noch recht junge Kollege, der erst versuchte mit tiefer gelegter Donnerstimme seine, nun ja, Fachkompetenz durchs den Telefonhörer zu dröhnen, um dann später etwa eine Oktave höher, dafür um diverse Dezibel leiser „ein gutes neues Jahr wünsche ich ihnen noch“ zu hauchen.
Ach Schätzeken, musst noch ’ne Menge lernen, bevor du ein großer Weißkittel wirst. Die aktuellen Therapieleitlinien wären ein guter Anfang.
4 Antworten zu “Als Tiger gesprungen…”
Vielleicht sollte er eine Schulung bei Till Lindemann machen und sich dort ein rrrrollendes Rrrrrr antrrrrrainierrrrren :)
Ja hallo Londo! :-)
Ja, mit einem rrrollenden Rrrr hätte er mich wenigstens belustigt, der junge Mann. ;-)
Ich komme mir zunehmend wie Muttern vor, die ihre Kinder erzieht, wenn ich es mit den Youngster zu tun habe. Die können aber nur bedingt etwas dafür – sie werden ja nicht mehr anständig ausgebildet. Weder fachlich, noch was die Kommunikation, nicht nur mit Patienten, angeht.
Je nach psychischer Grundkonstitution scheint da vielen nichts anderes übrig zu bleiben, als sich in die Pose zu retten. Das war früher auch schon so, aber nicht so ausgeprägt und nicht so verbreitet.
Och, ich glaube, dass man das nur mit zunehmender Erfahrung einfach merkt, wenn einer blöfft. Das ist in meinem Beruf auch so.
Und manchmal muss man einfach aus den Aufgeblasenen die Luft herauslassen. Hat sicher Spaß gemacht :-)
Njanein, das was er sagte war von vornherein falsch, das war nicht nur geblufft. Daher war es nicht Spaß, den ich da empfunden habe, nicht mal so etwas wie Genugtuung. Eher Entsetzten ob der mangelnden Ausbildung und irgendwie auch Mitleid, denn ich weiß ja, wie die Anfänger allein gelassen werden und „Anfänger“ ist mittlerweile ein recht weit auszulegender Begriff.
Wäre es ein Ebenbürtiger gewesen, dann hätte es mir schon eher Spaß gemacht.
So kam halt eher die Mutter in mir durch… ;-)