Heute morgen beim Herrn Kreuzbuben diesen Eintrag gefunden.
Und das, nachdem ich gestern beim Durchsuchen meiner Fotos das hier gefunden und sofort gedacht habe, das müssteste eigentlich mal bloggen.
Namis erste Kontaktaufnahme zu Sohnkind und mir, im Tierheim, mitten in ohrenbetäubendem Lärm einer brüllenden Hundemeute. Okay, die Maus ist jetzt gerade erstmal knapp 2 1/2 Jahre alt, aber Himmel, wie sie sich verändert hat!
12 Antworten zu “Synchronizität”
ohje… was für ein knuffiger, im wahrsten sinne des wortes aufgelegter hundeblick! :)
Haach. Da habt Ihr sie wegen der lustigen Ohren genommen und nu sinnse kerzengerade- Radartüten:-) Tsss.
Und: Samtweicher Blick…schwärm
Da ist jemand aber wirklich gerettet worden.
Ja, Frau Rebhuhn, dieser Blick! So im Rückblick denke ich, dass es sich genau in der Millisekunde vor diesem Foto entschieden hat, dass die wir genau diese Hunde
naseaugen zu uns nehmen. Schließlich hatten wir ja schon einen Welpen „reservieren“ lassen und ich wollte nur noch mal vorher im Tierheim schauen und….Die Ohren, Frau Carodame, fanden alle hier in der Familie super koboldmäßig knuffig – ich selbst finde die Radartüten irgendwie doch schöner, zumal Frollein Hund immer noch ab und an eines ihrer Ohren seitlich abknickt – ganz selten nur noch und wenn sie wirklich mal ausnahmsweise richtig Mist gebaut hat…und das auch weiß. Kommt ja nur noch selten vor, das mit dem Mist bauen. ;-)
Ja Frau Kaltmamsell, gerettet – wobei sie sich selbst gerettet hat. Es waren ja noch andere Hunde vor Ort – durchaus schöne Hunde, die unseren damaligen optischen Vorstellungen viel mehr entsprachen. Aber bei keinem hatte ich so zwingend das Gefühl, den mitnehmen zu müssen, denn keiner hat so intensiv mit mir Kontakt aufgenommen, wie die kleine Rakete – und das mit einem einzigen, ersten Blick.
War ja auch absolut die richtige Entscheidung :-)
„War ja auch absolut die richtige Entscheidung :-)“
Stimmt. Das hat sie gut gemacht.
Äh….danke! :-)
(Sie kringelt sich gerade an meine Füße, obwohl ich hier nur eben schnell im Stehen kommentiere. Die Maus ist so dermaßen anhänglich geworden und kann dennoch ganz entspannt allein zu Hause bleiben – das haben ihr damals nicht mal die Tierheimmitarbeiter zugetraut. Ha!)
das erste foto erinnert mich an den ersten eindruck, den wir damals von frau hunt hatten: herrje. die ohren geknickt, die rute hängend, wie ein stinkiges g’lumpert. und mehr flöhe als in ganz schönbrunn.
und was für ein stolzer, selbstsicherer hund daraus geworden ist.
bei nami erleben sie jetzt das gleiche: ich kann ihnen gar nicht sagen wie mich das freut, für euch alle.
:-)
Es gibt immer noch Momente, in denen sie zusammenzuckt, wenn man sie anfasst – aber die sind sehr selten geworden. Wir haben hier drinnen mittlerweile eine extrem verschmuste, die Nähe ihrer Menschen suchend sensible, geradezu zärtliche Hündin (samtweich trifft es auch sehr gut, Frau Carodame) – nur draußen dreht sie ab und zu noch durch.
Vorhin hat es hier heftig und geräuschvoll angefangen zu regnen – Nami sprang auf, schaute zur Terassentür raus, sah den Regen, legte die Ohren an, drehte sich um und verschwand auf ihrem Sofaplatz, auf dem sie sich mit einem tiefen Seufzer gemütlich zusammenrollte. Das sind die Momenten, in denen man schön beobachten kann, wie sicher und geborgen sie sich hier fühlt. (War nicht immer so!)
In Tierheimen ist immer ein mordmäßiger Lärm. Ohne Unterbrechung. Da kann man sich nur wundern, dass viele der dort einsitzenden Hunde noch halbwegs normal sind.
Man stelle sich mal vor, man selbst säße 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche und über Jahre hinweg in einem Kindergarten, in dem pausenlos, rund um die Uhr, Dutzende von Kindern aus Leibeskräften schreien. Und das hört nie auf und man weiß nicht, ob und wann man da mal raus darf.
Diesen Lärm fand ich schon nach drei Minuten unerträglich. Unsere hypernervöse Nase wirkte da drinnen noch einigermaße unerschrocken, erst als wir sie aus dem Zwinger holten, drehte sie am Rad.
Die Parallelen zu unsere Marla sind schon verblüffend. Als wir sie aus dem Tierheim holten, war sie 9 Monate alt und praktisch gar nicht auf den Menschen geprägt. Diese „Unabhängigkeit“ merkt man ihr immer noch an und ich denke, das werden wir nie ganz aus ihr rausbekommen. Wie der Hundetrainer schon meinte, ist sie eben ein „Streuner“.
Allerdings hat sie uns nicht ausgesucht, sondern eher cool ignoriert. Ich wollte eigentlich eine andere Hündin (die hatte aber schon einen Ruf als „Sofakiller“).
Sie muss auch mit Männern schlechte Erfahrungen gemacht haben (das war die ersten Tage recht extrem). Vor mir hat sie heute noch ziemlich Respekt. Als würde ich ihr jeden Moment einen Tritt verpassen (dabei bin ich doch der beste Hinterm-Ohr-Krauler im Haus :)
Ja, die Mädels scheinen wirklich sehr ähnlich gestrickt.
Diese Unabhängigkeit – ich dachte zu Anfang auch, dass Nami eben ein unabhängiger Hund ist, das stimmt so aber nicht. Sie ist ein primär ein unsicherer Hund, der, je klarer wir werden (J. sei Dank! ;-) ) umso bezogener und anhänglicher wird.
Und das mit den schlechten Erfahrungen glaube ich sofort. Aber auch das wird sich im Laufe der Zeit legen. Unser Frollein Hund macht auch jetzt, wo sie ja nun schon bald (im Februar) 2 Jahre bei uns ist, immer noch gewaltige Fortschritte. (Wobei Du vielleicht den Respekt auch gut nutzen kannst – ohne den Hund zu maßregeln.)