Nachdem wir nun von kompetenter Seite erfahren haben, dass wir also nie einen „normalen“, sondern nur einen orientierten Hund an unserer Seite haben werden, vielleicht weil unser Hund als Welpe „angeschaltet“ wurde, wie man es wohl auch mit Malis, die eine genetische Disposition zum unkontrollierten Hochdrehen mitbringen häufig macht (das würde zumindest einige merkwürdige Verhaltensweise erklären, die wir bisher nicht so ganz einordnen konnten), üben wir uns noch mehr in Ruhe, Gelassenheit und Coolsein.
Nami kann das Stück für Stück und immer mehr annehmen, vielleicht irgendwann so weit, dass ein Außenstehender nicht mehr merkt, dass dieser Hund „einen an der Waffel“ hat.
Viele Parallelen, auch wenn wir noch lange nicht so weit sind wie er hier.
Es tut ihr gut. Und uns auch.
[ Man beachte den Teppich. Der lag hier früher nicht rum, den hat sich Frollein Hund erbeten, nachdem sie Frau Pixy auf einem hat ruhen sehen. Aber das ist eine andere Geschichte…;-) ]
[[Dass Nami es sich gerade auf meinem Arm bequem machen konnte, während ich am Schreibtisch saß, ihren Kopf auf meine Schulter kuschelte und tief entspannt einpennte*, ist für diesen Hund ein immenser Erfolg.
*weiter arbeiten kann ich so selbstverständlich nicht. Sie ist dafür nicht nur eindeutig zu groß – oder ich zu klein, schlafende Hunde werden irgendwie auch immer schwerer und schwerer…]]
14 Antworten zu “Naminews”
Also, wenn ein „orientierter“ Hund so toll ist, wie Eure Nami, dann ist das vermutlich sogar schöner als einen „normalen“ Hund zu haben. Wieder mal grandiose Fotos von Nami und das letzte Foto spricht ja Bände! :))
oooooooooooooooooooooooooooooooooh, WIE SCH-H-ÖN!!! da werd selbst ich zum mehrfach-buchstaben-poster ;)… viel erfolg weiterhin, auch wenn ich beim lesen immer das gefühl habe, daß ihr tatsächlich locker cool genug für das alles seid. :)
:-)
Ja, der Huf und sein Hufhund…
Seitdem er mit dem Tier auf dem Wochenmarkt war (große Leistung für die nervöse Fellnase!), himmelt sie ihn geradezu an. Also ich meine, das muss man sich auch mal überlegen, ja? Da geht Herrchen einfach zu den Leute hin, sagt nur kurz etwas, und die geben ihm das Futter, das doch eigentlich ihnen gehört!
Hallo?
Herrchen ist ja wohl sowas von der Oberboss, wenn er das mit denen machen kann! Ober-Alpha, sozusagen, wa? Und die Nami darf mit so einem Ober-Alpha-Boss spazieren gehen, boah! Stolzstolzstolz!
(Mal sehen, wie lange das anhält, oder ob sie bald Taschengeld für den Käsestand verlangt…;-) )
((Wir haben heute schon überlegt, ob es ihren Joggerjagdtrieb unterbrechen würde, wenn wir statt ihrer mal einen Jogger stellen und auf die Schwarte legen würden….
….war nur so eine Idee…))
schön zu sehen. das florale teppichmuster steht nami ausgezeichnet, meint das haarige gesindel hier. und es geht sowieso nix über schafwolle.
taschengeld für den käsestand sollten sie tatsächlich ernsthaft erwägen.
sie werden sehen, das tier wird von mal zu mal ruhiger werden. je ruhiger der mensch bleibt, desto schneller lernt das vieh.
der oberalpha-huf ist ein renner, das kann ich mir vorstellen. anderen zweibeinern einfach das futter abverlangen, und ungestraft damit durchkommen.
wenn sie übrigens meuchlings einen jogger zu boden werfen, kann oberalpha das bitte in allen einzelheiten photographisch festhalten? danke im voraus …
Was ist denn ein „normaler“ Hund im Gegensatz zu einem „orientierten“? Ist Frollein Nami ein ADHS-Hund? ;-)
Oder hat das was mit dem medizinischen „wach und orientiert“ zu tun? Ich bitte um Aufklärung für uns Nicht-Hunde-Kundige.
Wie immer wunderbare Fotos, vor allem so Nase an Nase, der Herr Huf mit dem Frollein Hund.
Den Teppich, Frau Kelef, haben wir in einer extra Aktion aus der Bayreuther Wohnung meiner Mutter her geschafft – zum einen weil die Oma ihn sonst vermisst hätte, zum anderen, weil Nami, wenn sie durchs Wohnzimmer gerannt ist, immer ausgerutscht ist (bzw. beim Anlaufen – wie im Comic – erst einmal frustran auf der Stelle beschleunigt hat). Das Teil ist groß, also GROSS! und passt nicht unbedingt hier hinein. Hund und Huf waren allerdings sofort sehr zufrieden mit dem Ergebnis – „endlich mal wohnlich hier“ sagten beide. (Die Kinder sagten: „Sieht aus wie bei Oma“ und ich sagte erstmal gar nichts.. ;-) )
Auf die passenden Jogger warte ich gerade – am liebsten sind mir ja diese Typ Jungmädchen-Mittevierzigerinnen, die mit starrem Blick und ebensolcher Körperhaltung geradewegs auf den extra an der Seite geparkten Hund zurennen, um dann, wenn sich Nami erhebt (und sie erhebt sich zugegebenermaßen schnell – aber angeleint, herje, was soll da passieren? Sie wirft ja nicht mit ihren Zähnen.) erschreckt kreischend die Arme in die Luft werfen und FUCHTELN was das Zeug hält. Ganz besonders fuchteln sie, wenn gerade die neue männliche Partnerschaftsbörsenerrungenschaft dabei ist. Da kann man sich dann auch noch theatralisch jammernd hinter dessen mehr oder minder breiten Rücken verstecken.
(Und nein, ich habe keine Vorurteile – gar keine – ich verstehe nur nicht, warum Berlins versammelte Hundephobiker im Hundeauslaufgebiet joggen müssen. Im Sinne einer Desensibilisierung?)
Ja Frau Indica, Frollein Hund soll so etwas wie Hunde-ADHS haben. Es gibt eine Reihe Hunde, die schon medikamentös therapiert werden. Ich selbst halte das allerdings für einen außerordentlichen Schmarrn – wenn die Malis als schnelle, hochdrehende Hochleistungshunde gezüchtet werden, dann kommen halt irgendwann Hunde dabei heraus, die bei jedem kleinsten Pieps auf Höchstleistung drehen (wobei in unserer Maus ja zum Glück auch noch ein paar andere Gene drin sind!) – schön ist das für die Tiere sicher nicht, so andauernd auf Speed.
Deshalb ist hier Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe angesagt. Dann ist das Frollein Hund ein ausgesprochen sensibel verschmustes Hundchen, das sich mit einem tiefen Seufzer zu Herrchen aufs Sofa plumpsen lässt.
verstehe. das mit den teppichen ist nicht einfach. kann aber gar nicht gross genug sein: sonst schlittert frollein hund damit dann noch durch die gegend, das will ja auch keiner.
die beschriebenen joggerinnen mag ich ebenso gerne wie die nordic walker welchen geschlechtes auch immer, die zwecks körperlicher ertüchtigung im sportiven outfit in der fussgängerzone herumsporteln, oder gerne auch mitten in der hundeauslaufzone. ich hab mal einen riesenköter gesehen, der fand das auch nicht lustig: und nahm dem sportlichen herrn einfach die stöcke weg und versteckte sie im gebüsch.
das herrchen der töle grinste infernalisch. er gestand, seine bei ihm wohnhafte omma benötige einen rollator und die nordic walker seien immer vor dem hauseingang herumgewalkt. da hat er dem hund das beigebracht – seitdem gingen die walker durch eine andere gasse, und die omma hat keinen gegenverkehr mehr auf dem gehsteig, und keine angst vor überholmanövern. egal, ob die geschichte stimmt oder nicht: sehr gelacht, sogar der hund.
Ja genau – dieses auf dem Teppich durch die Butze schlittern praktiziert die Katze ein Stockwerk höher mit einem kleineren roten Wollteppich aus Omas Beständen, der eigens ihr übereignet wurde. Sie hat es sogar schon geschafft, das Teil zusammenzufalten. Wir haben nicht schlecht gestaunt am nächsten Morgen, als wir die Katze als quasi Teppich-Wrap im Inneren der Faltung pennend vorfanden.
Das von Ihnen beschriebene Herrchen, Frau Kelef, traut sich aber was. Hier in der Gegend hätte er schon eine Anzeige und der Hund eine amtlich verordnete Leine samt Maulkorb am Hals.
Das Leben als Hund ist deutlich schwerer geworden in unseren Zeiten hier.
Wer hat denn den „Niederstarr-Wettbewerb“ gewonnen?
Der Hund braucht einfach einen Job. So 30-50 Schafe sollten reichen. :)
Das ist auch der Grund, warum ich mir nie meinen Lieblingshund, den Border Collie, zulegen würde. Der würde sich bei uns nur langweilen, obwohl wir auf dem Land wohnen. Meine Große (12) will ja unbedingt einen Hund. Wenn mir nicht klar wäre, dass das Gassigehen dann vorrangig an uns Eltern hängen bleibt, würde ich „Ja“ sagen. Aber so…
Ich glaube, ich zeige jetzt mal lieber nicht die nächsten Malis… nicht gleich jedenfalls… ;-)
In jedem Fall tut es der Hündin gut, wenn man von ihr keinen normalen, sondern „nur“ einen orientierten Hund erwartet. Ansonsten kann man nämlich verzweifeln und dauerfrustriert sein und damit dreht man sich dann todsicher im Kreis.
Ein Bekannter von mir hat seinen mühsamen Werdegang mit seinem Hund (ähnlich wie mein aktueller) mal so beschreiben: Unser größter Trick war es, unauffällig zu werden.
In diesem Sinne: Viel Erfolg mit den Joggern.
Kai, der Malinase reiche man anstelle von 30 bis 50 Schafen besser drei bis fünf Einbrecher, die sie über die Zäune und durch die Straßen jagen kann. Mit dem Hüten hat sie es nicht so – ist eher ein Diensthund.
Die größte Aufgabe für sie ist es aber, ruhig zu bleiben. Das strengt sie zunächst ungemein an – so sehr, dass sie irgendwann einschläft…
„Unser größter Trick war es, unauffällig zu werden.“ – Herr Kreuzbube, besser kann man es nicht ausdrücken!
Heute auf dem Programm: Coole Undercover-Malineuse besucht mit Sohnkind und Sohnkindfreund überfüllten Eisdiele. Hat geklappt – nur musste sie hinterher erst einmal aufgeregt davon erzählen.
Immer über das freuen, was geklappt hat und Fehler des Hundes vom eigenen Empfinden her eher als Information entgegennehmen, woran man noch arbeiten muss.
Ja, genau so! :-)
Der Hund ist völlig normal und okay so, wie sie ist. Finde ich!