Schlafmittel, nebenwirkungsfreies


Wenn mein Hirn mir mitteilen will, dass es gerade ein wenig überarbeitet ist, dann weckt es mich pünktlich gegen halb zwei in der Nacht und rattert und rattert und rattert. An Schlaf ist dann nicht mehr zu denken, eher an vollkommen übermüdetes „Von-einer-Seite-zur-anderen-wälzen“.
Heute nacht war es mal wieder so weit. Erschwerend kam hinzu, dass der Huflaikhan gerade auch mit einer Erkältung ringt und entsprechend geräuschvoll schläft – kann er ja nix für.
Um halb fünf bin ich dann umgezogen. Ein Stockwerk tiefer. Aufs Hundebett.
Frollein Hund, die gerade das Sofa belegte, das sie sich in mühevoller Kleinarbeit erst neulich erobert hat, blickte auf, kam zu mir und leckte mir einmal kurz über die Nase (Diagnosestellung?), wanderte langsam um ihr eigentliches, jetzt von mir okkupiertes Lager herum und schmiss sich neben mich.
Musste ich sie streicheln, war klar, oder?
Da das Tier aber offensichtlich mein Schlafdefizit bemerkt hatte, schaute es mich streng an, ging noch einmal langsam um das Lager herum, schmiss sich ans Fußende (Therapie!).

Was soll ich sagen?
Es hat gewirkt.
Ich bin augenblicklich eingeschlafen.


7 Antworten zu “Schlafmittel, nebenwirkungsfreies”

  1. toll! kann man sich das frollein hund mal ausborgen? die katze hier macht es genauso, aber ohne den effekt. ich bin nur genervt, weil ich auch noch um die bettdecke streiten muss. GNA!

  2. Ja Stefanolix, das Tier lernt seeeehr schnell! Man muss verdammt aufpassen, dass es einen nicht austrickst.

    Cecie, ich glaube, das wäre keine so gute Idee, das mit dem ausborgen. Nami ist nicht wirklich kleine-Drachen-kompatibel. Sie ist immer ganz begeistert und will mit allen Menschenwelpen spielen (ja ich weiß, „der will nur spielen“…;-) )und überschätzt dabei einfach deren Standfestigkeit. Wir arbeiten da gerade dran. Genauso wie an der „Jogger-sind-ganz-toll-da-muss-ich-unbedingt-mit-rennen-Nummer“, wobei es sich mir bislang nicht erschlossen hat, warum Menschen mit profunder Hundeangst ausgerechnet in einem Hundeauslaufgebiet joggen müssen.

    (übrigens nachträglich ganz herzlichen Glückwunsch zum 1.!!!)

  3. Ja, die hat sie, allerdings ohne zu schnurren.
    Was gut ist, denn das Schnurren der Katze, die ja ansonsten das Bett mit uns teilt, kann mich nicht wirklich beruhigen, das regt mich bei diesen nächtlichen Hirnratteranfällen eher auf – vor allem, wenn sie dabei auch noch auf der Bettdecke rumtrampelt. Ich weiß auch nicht warum und es tut mir auch irgendwie leid, weil Frau Mina doch eine so nette Katze ist, aber Nami ist deutlich kommunikativer (und ich leider wohl eindeutig ein Hundemensch – zur Abbitte verwöhne ich Frau Katze dafür umso mehr, seitdem Frollein Hund im Haus ist…)