10 Antworten zu “Schrott”

1. Diesen Nackenzeug ist einfach nur teuer – ansonsten Gift. Bei mir gibt’s das Zeug als gute alte Pille in Leberwurst oder Krabbe. Das merken die gar nicht.

2. Hier wird es das auch nie wieder geben. Da die Dame im Pelzmantel aber jede, wirklich jede Tablette aus allem, wirklich allem herauspult (mal ganz davon abgesehen, dass sie außer bestimmte Naß- und ein paar Trockenfutter alles andere ablehnt – selbst Leberwurst und Krabben, höchstens man einen Hauch Parmesan zu sich nimmt, in den man allerdings wiederum keine Tablette einwickeln kann) habe ich es auf Anraten der (Vertretungs-)Tierärztin es halt mal ausprobiert. Offenbar arbeitet die gute in die eigene Tasche und nicht auf Honorarbasis…
   (Ich habe neulich schon zum Huf gesagt, dass ich mir im Bereiche der Humanmedizin nie so viel aufschwatzen ließe, wie eben da. Ich glaube, ich werde wieder zu unserer alten Tierärztin gehen – blöderweise fährt die Dame im Pelzmantel nur höchst ungern im Auto mit.)

3. hier wurden mit spot-on präparaten nur die besten ergebnisse erzielt, muss ich berichten. katz, katzer und hunt haben keinerlei probleme damit.

   frau bernhardiner am bauernhof kriegt antiwurmpaste in rindfleisch nach einem tag futterkarenz, ist weg wie nix.

   die bauernhofkatzen kriegen spot-on, im futter vermanscht fressen die keine katzizin, ernähren sich ja hauptsächlich selbständig von dem was wald und feld so bieten. tabletten oder paste eingeben endete mit der einnahme von antibiotika (human) – katzebiss ist böse.

   spot-on funktionierte aber so gut, dass auch dymka und dat julchen hier frei von parasiten ankamen, die kriegten das von den mammis mit der muttermilch.

4. Ich hielt das ja eigentlich auch für eine gute Idee.
   Vielleicht habe ich einfach nur ein besonderes Katzensensibelchen. Sie hat mir jedenfalls eindeutig gezeigt, dass ich ihr damit bitteschön nie wieder kommen soll. Dann halt wieder Paste in Futter nach (genau!) Nahrungskarenz. Das hat bislang zwar auch immer ein langes Katzengesicht gegeben, aber drinnen war es irgendwann.
   Frollein Hund ist da ja zum Glück wesentlich unkomplizierter.

5. Das Entwurmen in der Nackengegend kenn ich noch gar nicht. Wirkt das denn auch im Darm des Hundes oder nur gegen Regenwürmer? Kann mir bitte mal einer den Namen auf meine wegwerfmail schicken? Wird den Zecken und Wanzen und Flöhen dann auch schlecht? Weil ich mach da immer so Fellsauberhalttropfen drauf. Gibt es Wechselwirkungen?

   Was mich aber am meisten bewegt: schadet es mir vielleicht auch? Hundi tut immer seinen Kopf-Nacken an meinen Hals kuscheln, genau da wo die Tropfen draufkommen. Und in letzter Zeit hab ich vermehrt Pickel am Hals.

6. Das Zeug, das wir hier am Start hatten heißt „profender“. Es stinkt nicht unerheblich, außerdem ist wohl etwas den Nacken der Katze herunter gelaufen, so dass sie die Chemie beim Putzen vermutlich etwas ins Schnäuzchen bekommen hat. Ich vermute, dass die heftige Reaktion davon herrührt.
   Was Zecken, Wanzen, Flöhe, dazu sagen weiß ich nicht – vielleicht wird ja deren Wurmbefall auch positiv beeinflusst ;-)
   (Hund hatte übrigens ganz klassisch Tabletten – in Leberwurst eingepampt ist das bei ihr kein Probelem).

7. Ich hatte dieses Nackenzeug einmal bei Terry, die dann einen Monat später (!) an der Stelle völlig kahl wurde. Und da fragt man sich doch: was soll das? Kostet das dreifache von dem, was Impf- und Flohkuren früher gekostet haben. Schon diese Flohnummer bei Wohnungskatzen als Prophylaxe zu verkaufen – was für ein Bullshit ist das? Ich bin ja, was Katzen – vor allem wenn es reine Wohnungskatzen sind – etwas impfphobisch. Grundimmunisierung ja, danach soll seinen Katzen Fibrosarkome verpassen mit jährlichen Impfungen, wer will für sein Geld.

   Interessanterweise (da schließt sich wieder die Kette zum deutschen menschlichen Patienten) habe ich mich im letzten Sommer in Frankreich, wo die allermeisten Katzen frei rum rennen, mit einer Freundin über Katzen, Ärzte, Impfungen etc. unterhalten: die französischen Katzenbesitzer kennen Impfungen gar nicht, die wir hier kennen …

8. wir haben hier stronghold (gegen hautparasiten und würmer) seit jahren bei allen drei pelzträgern, funktioniert einwandfrei. frau hunt ja hat eine (ausgetestete) allergie gegen flohspucke, kriegt von einem flohbiss riesenquaddeln mit eiterpickel in der mitte, fieber, atembeschwerden, typ II reaktion wie aus dem bilderbuch. typ I reaktionen kann sie auf novalgin, man muss vorsichtig sein bei ihr.

   zudem: frau hunt und ich kriegen allergie von halsbändern (die ja auch nicht nass werden dürfen, weil sonst allergische reaktionen fast mit sicherheit auftreten, der wirkstoff wird zu schnell und hochdosiert abgegeben.

   parasiten bei reinen wohnungstieren sind durchaus möglich, nissen et al. kann man ganz leicht mit den schuhen in die wohnung tragen, oder auf der kleidung nach fremdschmusen mit diversen tieren.

   allergische reaktionen sind bei fast allen mitteln möglich, ich denke, es kommt darauf an was das tier freiwilig nimmt, oral ist sicher die einfachere methode.

   @nellymami: spot-on präparate dringen durch die haut ein und verteilen sich systemisch, also überall, im körper. wenn das tier das zeug verträgt ist das also sehr super. hautreaktionen können immer auftreten (keine wirkung ohne nebenwirkung), sind normalerweise aber nicht zu erwarten. schaden tut das zeug bei richtiger anwendung keinesfalls.

   ich schlepp meine drei anschliessend immer an der leine so spazieren, dass sie auf das putzen an der stelle, an der das präparat appliziert wurde, zunächst vergessen, und stinken tut das stronghold nicht. da das präparat ja auf die haut gebracht wird an einer stelle, an der bei hund und katz das fell eher länger und dichter ist, können sie nach spätestens 24 stunden ohne weiteres wieder hundeschmusen.

9. Mit den Impfungen war ich hier auch sehr zurückhaltend bis die Dame im Pelzmantel zur Freigängerin wurde. Allerdings habe ich ihr die zweite Impfung nach vier Wochen erspart – ein Immunsystem ist nicht derart vergesslich und die Mina hat unter der ersten Impfung schon genug gelitten, war vier Tage lang vollkommen apathisch.

   Gegen die Hautparasiten sollten wir gemäß TÄ noch ein weiteres Präparat anwenden – wie gesagt, ich bin mir schon ziemlich sicher, dass wir lieber ein paar Kilometer weiter fahren in Zukunft und wieder unsere alte Tierärztin aufsuchen. Die ist nicht nur großartig mit den Viechern, die ist auch primär nicht hinter der Kohle her.

   Und Frau Kelef, wie Sie Ihre Katzen an die Leine bekommen haben müssen Sie mir unbedingt mal erklären. Ich kann mir das kaum vorstellen, bei unserer Dame im Pelzmantel.

10. @kelef
    Ja Parasiten sind auch bei Wohnungstieren möglich. Das waren sie schon immer. Komischerweise kam damals Frontline auf den Markt und derselbe Tierarzt, der mir vorher bei Wohnungskatzen nie Flohkuren verkauft hat, fing plötzlich an mir etwas von „Flöhen, die auf dem Vormarsch seien“ etc. zu erzählen und knallte dem Tier dieses sündhaft teure Mittel ins Fell.

    Es gibt in Deutschland immer diesen Satz in der Tierversorgung „können Sie selbst dem Tier ins Haus schleppen“ – bei jeder neuen Krankheit, die in den letzten Jahren bei Katzen diagnostiziert (und von der Pharmaindustrie als therapier- oder impfbar erforscht wurde) steht plötzlich dieser Satz im Raum. Ich halte ihn ja mittlerweile für ein allzu erprobtes Angstmachwerkzeug der Pharmaindustrie, der sicherlich auch gerne mal im Schulterschluss mit anderen Pharmaherstellern verwendet wird, selbst wenn er so nicht stimmen muss. Aber seien wir ehrlich, damit lässt sich verdammt viel gut verkaufen!

    Was ich jetzt übrigens nicht beim Thema Floh behaupte. Nur sage ich, ja klar heutzutage sind auch die kleinen Tiere beim Menschen wieder auf dem Vormarsch, hier „prophylaxen“ wir komischerweise nicht selbst an uns rum – tun es aber bei Tieren? Bei Freigängern oder Mischhaushalten mit Freigängern und Wohnungstieren ist Flohschutz selbstverständlich notwendig, sehe ich ein.