Cocker & Cats


Mein erster Hund hieß Astra und war eine schwarz-weiße Cockerspanieldame. Ich bekam Astra als ich dreizehn war, nachdem ich fünf Jahre lang und letztlich erfolgreich gequengelt hatte.
Astra war der tollste Hund, den man sich denken kann. Sie ging sehr gern auf Feten, wie man das damals noch nannte, fuhr so ausgesprochen gern mit dem Auto, dass sie immer wieder in fremde Fahrzeuge einstieg, wenn der Besitzer unvorsichtiger Weise die Beifahrertür offen gelassen hatte („Wir können jetzt losfahren, ich sitze schon!“) und fraß zwischendurch gern vegetarisch (keine Ahnung warum sie das tat.).
Dass ich nach Astras Tod keinen neuen Hund zu mir holte, war einzig dem Umstand geschuldet, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon kurz vor dem Abschluss meines Studiums stand, später fulltime arbeitete und nicht zuletzt, dass ich in der Stadt wohnte.
Die Umstellung auf unsere Katzendamen vor nunmehr 9 Jahren (ja, zunächst noch im Plural), war nicht weiter schwierig, hatte doch mein Hund große Anteile kätzischen Verhaltens (meine Mutter sagte damals immer 1. unser Hund spricht gleich, 2. unser Hund ist eine Katze).
Nun stehen wir kurz vor der Entscheidung, erneut einen Hund in die Familie aufzunehmen und während sich Sohnkind einen schwarzen Labadorrüden wünscht, Tochterkind sich auf eine Golden Retrieverhündin eingeschossen hat, der Huflaikhan noch unschlüssig ist, aber auch eher zu einem Labbi tendiert, wünsche ich mir eine nicht so riesige, nicht zu kleine, in jedem Fall aber wieder ähnlich clowneske Hundedame wie meine Astra, die ebenso menschen- wie tierfreundlich ist und die einen gern überall hin begleitet.
Und so bin ich nun heute bei der Suche nach einem Welsh Springer Spaniel auf der Homepage der Züchterin gelandet, aus deren ersten Wurf meine Hündin vor 35 Jahren stammte, sie zieht gerade den wohl letzten Wurf dieser Zucht groß. Hach!
Aber Astra hat für mich die Latte ziemlich hoch gehängt und so werden wir wohl vorerst noch weiter suchen und abwägen, es ist ja auch eine Entscheidung, die die ganze Familie mit tragen muss.
Vor allem auch dieses Familienmitglied

Sonnenbad unter der Schreibtischlampe

*klick*

das sich bislang nicht eindeutig geäußert hat…


31 Antworten zu “Cocker & Cats”

  1. Die Schnittmenge von Cockerspaniel, Golden Retriever und Schwarzem Labrador wäre: ein Howawart. Den gibt es dazu noch in drei Farbvarianten.

  2. Oh ja! Das sind wunderschöne Tiere!
    Wir haben den Hovawart zunächst nicht in die engere Wahl gezogen, weil er wohl nicht ganz so leicht zu erziehen ist, wie z.B. der Labrador? Ist das so? Ich denke ja eigentlich, jeder Hund braucht eine gewisse Führung (ich kann mich noch gut erinnern, wie meine Hundedame ab und an den dummen August gegeben hat und versuchte sich „Befehlen“ durch irgendwelche lustigen Clownseinlagen zu entziehen – sie passte halt perfekt zu mir. Letztlich hat sie dann doch gemacht, was ich von ihr wollte ;-))

  3. Es kommt eigentlich für den Mann mitm Knickfinger ein hochgezüchteter „Golden Horkheimer“ in Frage, eine Mischung aus Rottweiler und dem Prinzip Hoffnung. Howawart klingt schon so.

  4. Ich habe selber keinen „Howi“ gehalten. Der heißgeliebte Therapiehund meiner Mutter ist einer. Sie brauchen schon eine klare Führung, haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und sind äußerst lernbegierig. Wenn sie körperlich oder mental unterfordert sind, dann werden sie unleidlich. Aber es ist unglaublich, was das Tier immer wieder neu lernt und womit es dann als Besuchshund die Heimbewohnerinnen erfreut.

  5. Ich würde als erstes mal in die Tierheime in eurer Umgebung gehen. Vielleicht findet ihr ja da – über alle Vorstellungen von Rasse hinweg – einen netten Hund, der euch allen zusagt.

  6. Oh, Noga, den Therapiehund hatte ich für einen Retriever gehalten (die sind sich ja wirklich recht ähnlich, die Flat coated und die Howis). Ein toller Hund jedenfalls und es ist immer wieder schön zu lesen, wie es Deiner Mutter mit dem Hund gut geht.

    MiniMoppel, ich habe schon online sämtliche Tierheime in der Umgebung durchforstet. Letztlich blieb immer der leise Zweifel, ob wir einem mehr oder weniger mit schlechen Erfahrungen belasteten Hund wirklich gerecht werden können. Hier in der Familie bin ich die einzige mit Hundeerfahrung (und auch die liegt bei mir lange zurück) und gerade ich bin auch diejenige, die täglich am längesten abwesend ist.
    Ich habe da ehrlich gesagt ein wenig Schiss, dass es dann mit einem solchen Hund doch nicht klappt. (Deshalb habe ich bislang auch davon abgesehen, dort hin zu fahren und mir die Hunde anzusehen. Ich weiß ganz genau, dass ich vermutlich nicht nur mit einem nach Hause käme ;-).)

    Gestern, spät abends, bin von Tochterkind, Huflaikhan und Sohnkind mit der Tatsache vertraut gemacht worden, dass eigentlich nur ein Hund infrage kommt. Nämlich der hier. („So einen wollen wir!“)
    Und ich muss sagen, dass er nicht nach Optik gezüchtet wird, hat mich sofort für ihn eingenommen.

  7. Oooh! Toll! Ihr kriegt einen Hund!! Ich bin sehr gespannt, was es am Ende für eine Rasse oder Mix werden wird. Auf jeden Fall habe ich schon mal positiv vermerkt, dass Ihr wirklich einen echten HUND wollt, sprich nicht so einen kleinen Kläffer oder so einen Mini-Möchtegernhund. Hunde müssen einfach eine gewisse Größe haben, finde ich ja. :)) Ich harre also gespannt der Dinge, die da kommen werden und freue mich schon jetzt auf die Berichte über Euer Diskussionsrunden zum Thema „Wie nennen wir Hund denn nun?“ ;o)

  8. Das wäre es doch: Mit dem »Golden Horkheimer« durch einen Wiesengrund spazieren und über die »Dialektik der Aufklärung« diskutieren ;-)

  9. also MEINE, die eizigartigste, beste, klügste, und überhaupt grandioseste frau hunt ist so ein wegwerfhund (aus einer annonce „verschiedene arme hunde“), mit etwa einem jahr (oder auch ein wenig älter, man weiss es nicht) hatte sie mindestens acht plätze hinter sich und wurde offensichtlich geprügelt wie ein tanzbär.

    sie ist wirklich klug, gelehrig, liebenswürdig und die paar kleinen macken, die ihr geblieben sind aus ihrer vergangenheit, die sind vernachlässigbar: „platz“ und „sitz“ mussten als kommandos verbal durch „leg dich nieder“ und „setz hier hierher“ ersetzt werden.

    am 20. juni lebt sie sechzehn jahre hier bei mir. ein tipp: versuchen sie es ruhig bei privaten tierschutzorganisationen, die bringen die hunde auf privaten pflegeplätzen unter, und diese pflegemenschen können ihnen dann ziemlich genau sagen wie und was und wann warum mit dem hund los ist und wie damit umzugehen ist.

    hier in der umgebung laufen ein paar „wegwerfhunde“ herum, ebenfalls aus solchen pflegestellen und aus tierheimen, wirklich hübsche und nette kerlchen, weiblich und männlich, gross und klein. die ar…löcher in der umgebung kommen alle von züchtern.

    und noch was: die viecher lesen nie und nimmer nicht ihre rassebeschreibungen, und wenn sie sie lesen, dann halten sie sich nicht daran. und ein hund, der so aussieht wie derjenige welche (den man hatte, den man kennt, usw.), der hat mich sicherheit ein völlig anderes wesen. fragen sie mich nicht warum das so ist, aber glauben sie es mir ruhig. sogar mutter und tochter oder vater und sohn können da sehr verschieden sein, und völlig aus der art schlagen.

    und gerade wenn nur ein familienmitglied erfahrung mit hunden hat, ist ein schon halbwegs erwachsenes tier unter umnständen besser als ein welpe, besonders wenn es ein grösserer hund sein soll. der verniedlichungsfaktor, der dazu führt dass der köter viel zu lange verhätschelt wird, fällt nämlich dann weg und das tier wird von anfang an richtig behandelt. beim gehen an der leine und bei diversen anderen erziehungspunkten ist das recht, nun ja, praktisch.

    pflegeplatz- und tierheimhunde können ja auch probeweise besucht und kennengelernt werden, da kann man schon viel erkennen.

    und keinesfalls den hund nehmen, den man sich selbst aussucht, sondern immer nur den, der sich den oder die menschen aussucht: hunde wissen besser was zueinander passt als zweibeiner.

    jetzt ist ja sowieso die zeit, in der die ungewünschten oder unbrauchbaren weihnachtsgeschenke retourniert werden, also: geben sie so einem armen köter doch eine chance.

    und kucken sie doch auch einmal hier (die beiden kenne ich sehr gut und weiss wie sie arbeiten, sowas gibt es sicher auch bei ihnen):

    http://www.haustiersuche.at
    und
    http://www.animalcare-austria.at/de/index.htm.

    also. ich mein ja nur. wenn hier jemand mitliest, oder zuviel geld hat, oder so. und überhaupt.

  10. Auf den ersten Blick sind sich Retriever und Hovawart sehr ähnlich, besonders, wenn man sie von vorne sieht. Aber der Hovi ist größer – sogar „länger“ als ein Bernhardiner, aber er wirkt nicht so, weil er zierlicher vom Körperbau und nicht so kompakt wie ein Bernhardiner ist. Bei einem Hütehund müssen Sie auch viel Zeit haben, damit er sich „ausarbeiten“ kann.

  11. Oh ja Liisa, gerade Tochterkind wünscht sich einen großen Hund – und ich bin fest davon überzeugt, dass sie den auf führen kann.
    Stefanolix, Du beschreibst den Traum des Huflaikhan… ;-)

    Liebe Frau Kelef, Ihren Kommentar hatte ich schon erhofft!
    Ihre Frau Hunt, oder eine ähnliche Frau Hunt würde ich sofort und ohne Zögern aufnehmen wollen. Es sind eher die Tierheime selbst, die Vorbehalte formulieren (jedenfalls hier bei uns in der Gegend). So wird fast jeder Hund als „nur für erfahrene Hundehalter ohne Kinder“, die das „unsichere“ Tier angemessen und „mit viel Geduld und Konsequenz, möglichst nur als Zweithund“ zu führen in der Lage sind. Nun ja…
    Dass die Hunde ihre Rassebeschreibung nicht lesen stimmt. Das ist auch der Grund, warum mir meine Tochter, als ich gestern hier vor dem Bildschirm den Cockernachwuchs anschmachtete, dringend davon abgeraten hat, mich für einen solchen zu bewerben. „Du würdest das arme Tier immer mit Astra vergleichen.“, hat sie ganz weise gesagt und das stimmt auch.
    Meine Tiere haben bislang immer mich ausgesucht, nicht umgekehrt. Unsere noch lebende Dame mit Pelzmantel war eigentlich gar nicht geplant – wir wollten damals nur eine Katze und die hatte sich meine Kinder schon ausgesucht. Die jetzt noch lebende hat mich angezogen, ohne dass ich sie sehen konnte. Sie hatte sich in einem Schuppen im Heu versteckt, keine Ahnung, warum ich da noch nachgesehen habe, obwohl doch schon eines der Kätzchen ganz sicher bei uns einziehen wollte. Eigentlich war sie auch schon vergeben, die zweite Mieze, aber sie konnte auch ihre damaligen Besitzer davon überzeugen, dass sie unbedingt mit nach Berlin musste. Wir waren von Anfang an froh, dass wir beide bekommen haben.
    Nun, wir schauen ja erst und immer noch und ich denke es wird kommen, wie es so oft kommt – der Zufall wird entscheiden.
    (Ich habe häufig Hunde an meiner Seite spazieren. Neulich war es ein schokofarbener Labbi, der uns nicht mehr von der Pelle rücken mochte, heute trabte ein kleiner dreibeiniger Dackelmix neben mir und schaute mich die ganze Zeit über freundlich hundegrinsend an – schaun mer mal ;-) )

    Ui, der Hovi ist läger als ein Bernhardiner?
    Das mit dem Ausarbeiten haben wir schon ins Kalkül gezogen. Wir wohnen hier ja direkt an einem großen Wald – keine zwei Minuten und wir stehen mitten im Hundeauslaufgebiet. Und da dem Huf hier häufig die Decke auf den Kopf fällt, wenn er am heimischen PC arbeitet und wir alle außerhäusig sind, geht er ohnehin häufig lange Strecken zu Fuß, um den Kopf wieder frei zu bekommen. In Begleitung eines Hundes wäre das ganz sicher viel angenehmer.

  12. Toll! Das gibt noch mehr schönen Lesestoff auf Ihrer werten Seite ;-).
    Kann Frau Kelef nur voll und ganz zustimmen! Wir haben schon den dritten Hund aus „fremden Händen“ und sind immer sehr, sehr gut damit gefahren. ich bin froh und dankbar nicht auf einen niedlichen Welpen „reingefallen“ zu sein und tägliche meine eigenen „Erziehungsfehler“ zu sehen ;-).
    Unserer war bestens vorgebildet, hat keine – nicht liebenswerten oder schwierigen – Macken und lernt auch als Senior immer noch gerne dazu!

    Rasse ist sekundär. Hier ist es zum Beispiel ein Jahdhund, der gar nicht jagt – aber unbedingt ausgelastet werden muss! Falls ein Kurzhaar auch in Frage kommt, für lauf- und beschäftigungswütige auch ein 1a Familienhund, der Magyar Vizsla (z.B. http://www.vizsla-in-not.de). Gibt es, dank üblem Züchter- und Kassierertum, auch in Tierheimen….
    Generell ist ein Hund immer ein Plus an Lebensqualität. Viel Erfolg ;-) beim Familienrat.

  13. Ich bin da ja grundsätzlich offen für alles. Wenn der Hund einen nicht einfach von hinten oder vorne anfällt, gerne mit Katzen kann, sowhl auf Adorno wie Hegl hört, ist alles möglich.

    Züchter sind mir an sich etwas suspekt. Bei den Wällern würde ich aber ein Auge zudrücken.

    Zur Namensfrage? Da hat man selbst ja wenig Wahl. Tochterkind erwähnte schon Socrates (natürlich den großen Fussballstar aus Brasilien zum Vorbild nehmend) und da es ein Weib sein soll, schlug ich Socratussi vor – wo ich eher an die elf Mädels des Socrates gedacht hatte.

    (Hey und das am besten bei einem Rottweiler, der auf Detlef hören würde. Rottweil ist ist für Adornisten an sich ein Musstuhaben).

    Wir werden sicher irgendwann einfach mal durch die Gegend ziehen und schauen.

  14. hihih, auf mich ist ja verlass in solchen dingen (gebauchpinselt fühl). darum meine ich ja, von einer privaten organisation, da weiss man viel besser was man kriegt.

    das tochterkind eines um die ecke wohnenden ehepaares, btw. ihrem tochterkind nicht unähnlich, hatte sich jahrelang einen hund gewünscht. und ihn dann zum geburtstag bekommen. er heisst happy (so hiess er schon als er sie, zweijährig – der hund, nicht das tochterkind – im tierschutzhaus aussuchte). er sieht der meinen figürlich ähnlich, hat aber so „gefiederte“ behaarung, also wie ein flat coated – retriever. farblich würde ich ihn als wildfarben bezeichnen: braun mit dunklen haarspitzen, dunklerem rücken und pfoten, sie wissen schon. frag ich sie neulich, ob das immer noch das beste geburtstagsgeschenk ever war, meinte sie: das wird er auch mein leben lang bleiben, und das beste weihnachtsgeschenk auch.

    man hatte der familie (hundeanfänger, alle) dringend von dem hund abgeraten, weil: bissig, dumm, ungelehrig, nicht stubenrein, unberechenbar. der hund sah die familie, das mädchen, machte männchen, gab pfote, ging fuss. macht er immer noch, nur machte er noch nie in die wohnung. er folgt aufs wort, lernt kunststücke, passt auf, bellt nicht unnötig, kurzum: was man sich wünscht. die eltern meinen, das sei, als sei er schon immer dagewesen, resp. als hätte bis jetzt was gefehlt).

    ein paar entscheidungshilfen hab ich übrigens noch: grosse hunde werden nicht so alt wie mittelgrosse oder kleine, und neigen zu gelenksproblemen, besonders wenn sie reinrassig sind. und wer einen hund will, der als begleiter beim joggen oder laufen oder sehr langen spaziergängen fungieren soll: bloss keinen zu grossen, eben wegen der gelenksprobleme. meine persönlichen entscheidungskriterien waren ja: muss in das hundehaus im wohnzimmer passen, alleine bleiben können und kein problem mit kindern haben – oh ja, und wirtshausgängig sein. weil: hundehaus war schon da, hunde die nicht alleine bleiben können sind seeehr problematisch, und in der umgebung haben wir jede menge schulen und kindergärten, und damals auch noch kinder im haus.

    wirtshausgängig: nun, hunde sind rudeltiere. die wollen mit dem rudel mit, oder, wenn sie alleine bleiben müssen, eine aufgabe haben: aufpassen auf die wohnung, das haus, den garten. das machen die im prinzip automatisch, wenn man sie denn lässt. andererseits, wenn man so einen schönen spaziergang gemacht hat, über ein oder zwei oder drei stunden, und da ist irgendwo ein kaffeehaus oder ein heuriger oder ein nettes wirtshaus: mit einem hund, der unter den tisch passt, wird man lieber gesehen als mit einem hund, der drei sitzplätze für sich selber braucht.

    bei haus und garten gebe ich auch noch die anregung, bevor man sich einen hovawart, bernhardiner oder irischen wolfshund zulegt: bitte einmal probieren so ein vieh trocken und sauber zu kriegen, nach einem spaziergang bei nieselregen und fünf grad plus. vielleicht doch einen nackthund, denkt man dann, wenn man die acht badetücher, fünf handtücher und sieben ausreibfetzen pro spaziergang in die in der zwischenzeit dafür exta angeschaffte extra-waschmaschine stopft. deswegen dürfen nämlich am land die hunde nicht ins haus.

    frau hunt meint übrigens, das problem katze-hund sei überbewertet. als eingefleischte jägerin fängt sie nur katzen, die davonlaufen, und die erwischt sie nicht. bleibt katze stehen und lässt sich perlustrieren, ist alles in ordnung. ihre zwei hier muss sie manchmal zur ordnung rufen, das macht sie auch, aber die katzen haben schnell erkannt wie das läuft, und nehmen sie nicht wirklich ernst: katzen können auf den schrank, hunde nicht. ätsch.

    namen sind schall und rauch, und der name muss zum hund passen, da kann man wenig dazu tun. manche hunde sehen einfach aus wie lumpi, die kann man dann nicht adorno rufen, so ein köter grämt sich ja auch.

    und, wie mein tochterkind so richtig sagt, wenn das thema hund und alter angesprochen wird: dein nächster hund wird dich schon finden. und so soll das auch sein, hund findet mensch, mensch braucht nur dorthin gehen wo viele hunde sind, der rest ergibt sich.

    und dem pepaschen tocherkind sei hier hochoffiziell respekt ausgesprochen: schöner hätte man die idee, wieder so einen hund zu wollen wie, und die möglichen folgeerscheinungen, nicht ausdrücken können. die gene, eben.

  15. Hallo,
    Oh, wie schön, Sie mögen auch Cockerspaniel!!!
    Ich habe meinen 4 Cocker( innerhalb 30Jahre)
    von der Cockerrettung, (sehr zu empfehlen)
    http://www.cockerrettung.de/neu/
    Die Hunde kommen (teilweise) aus einer Pflegestelle, und sind schon ganz gut „eingeliebt“,-)
    Viele Grüsse!
    Eva

  16. Natürlich würdest Du einen neuen Cocker nicht mit Astra vergleichen. Also das kann ich aus jahrelanger Katzenbesetzerschaft mitteilen, das neue Katz kommt ins Haus, sieht der alten sehr ähnlich, ist aber ganz anders und sehr sie selbst. Da rückt alles Vergangene in den Hintergrund und lugt nur dann ab und zu vor, wenn man denkt „Wie meine Dali“. Das ist so. Außerdem ist Astra lange her und Du guckst aufgrund Deiner eigenen Erfahrungen mittlerweile sowieso ganz anders auf so ein Haustier, kannste glauben!

    Soviel dazu. Zum Rest, ab ins Tierheim oder die Tiernothilfe, wie von der weisen Frau Kelef empfohlen. Das Tier nehmen, dass der gesamten Familie dabei ins Herz guckt. Bei Katzenanwesenheit ohne Erfahrung der Donna mit hundigem Gefelle empfiehlt sich aber natürlich doch sehr klein und niedlich kindlich, damit die Frau Katz den schwanzwedelnden Quälgeist adoptieren kann.

  17. Hihhiiii, den Wäller, den komm ich dann auch besuchen.
    Charakterviecher sind das, die Westerwälder, alle, die Hund und die Menschen.

  18. Ach, dankeschön für all die guten Tipps! Ich habe schon ausgiebigst bei den Vizla und den Cockern gestöbert. Klar würden wir auch einen älteren Hund nehmen!
    Ich bin sowas von gespannt, was es nun für ein Hund werden wird. Es wird sich ergeben, da bin ich ganz sicher.
    (Gestern hat mich Astras Züchterin angerufen. Die Mädels aus dem Wurf (jetzt 4 1/2 Wochen!!!) sind bereits alle vergeben, aber zwei Rüden wären noch und der eine davon, der wäre sowas von sanftmütig und den würde Sie mir ganz dolle ans Herz legen wollen und wir sollen doch mal vorbeikommen und Babys gucken. Ich sach jetzt ma nix, wa? Ihr könnt Euch denken, was passiert, wenn ich da hingehe, wa?)

  19. Liegt ja haushoch Schnee. Du bleibst hier. Ich denke auch, es ergibt sich irgendwie automatisch. Oder eben nicht. Viele Dinge sollten ja passen, von der Treppe bis zur Katze, vom Waschlappen bis zum Futter.

    (Ich persönlich bin ja sehr für ältere Genossen, mit denen gelegentlich ein nettes Wort wechseln kann. Was soll ich mit einem Hund, der dann twittern will; nene, liebe über die guten alten Zeiten sinnieren – ein bisschen was Bewegung. A lot of fun. Gemütlich, ruhig aber aktivierend und vor allem herzlich soll er sein – und nicht größer als ich.)

  20. Liebe Frau Pepa,

    wir haben eine 12 jährige Doberfrau, die bei meinem Ex ist. Der tollste und wunderbarste Hund, den man sich denken kann. Und ich hatte den Traum von einem Weimaraner. Und ich hatte eine Züchterin mit optimalen Bedingungen, und wir waren da. Nur zum kucken. Ich wollte da noch warten, bis sich bei uns alles ein bisschen gefestigt hat, mit neuem Wohnort etc.
    Und ich habe der Züchterin erklärt, dass wir im Prinzip wollen, aber eben jetzt nicht. Und dann hat sie traurig gekuckt. Und da hat mein Schatz gesagt: Weisst du, ich glaub, wir kriegen das hin.
    Und wir haben es hingekriegt. Wir haben jetzt einen anderthalbjährigen zu kleinen neurotischen Weimaraner, der ständig Probleme mit der Verdauung hat. Sie ist so anders als Nikita und jetzt wissen wir, jeder Hund ist so einzigartig wie alle Lebenwesen. Sie ist nicht zu vergleichen mit Niki aber unvergleichlich. Niki hat einen wunderbaren Job gemacht, sie in ihrem ersten Lebensjahr zu erziehen. Ich hätte mir nie einen Weimaraner zugetraut, wenn wir nicht vorher Niki gehabt hätten. Aber ich muss sagen, das waren alles Vorurteile. Nelly ist lieb und gelehrig, schmusig und trotzdem ein richtiger Hund, der Enten jagt und Löcher gräbt. Natürlich braucht sie viel Auslauf, den geben wir ihr und wir beschäftigen uns viel mit ihr. Aber das muss man mit jedem Hund. Wir haben es keinen Tag bereut, dass sie in unser Leben getapst ist und jetzt, wo Niki schon alt und gebrechlich ist, sind wir froh, dass sie uns mit ihrer Jugend und ihrem Temperament den Schmerz, der auf uns zukommt erleichtern wird.

  21. Hach, Eure Weimaranerin ist aber auch eine ganz besonders süße solche! :-)
    Ich habe am Wochenende mit einer ganz jungen, angehenden Wällerzüchterin gesprochen, deren Wällerin gerade den ersten Wurf erwartet. Auch nur so ganz unverbindlich, klar!
    …Und es sind ja auch schon ganz viele Welpinneninteressenten da …
    Jedenfalls haben wir schon ganz viel hin und her gemailt und sie sagte, dass nicht diejenigen einen Hund von ihr bekommen, die als erste anrufen, sondern die, bei denen sie das Gefühl hat es passt und überhaupt…
    Es scheint bei uns irgendwie so ähnlich zu laufen, wie bei Euch…
    Schaun mer mal – das wäre dann der vom Tochterkind erträumte Wuschelhund (sie weiß jetzt auch, warum sie auf diese Zotteltiere so abfährt – als Kleinkind hat meine Mutter immer mit ihr zusammen ein Bilderbuch geguckt und gelesen, das hieß „Wuschel sucht sein Bett“ und der Hund, der da sein Bett suchte, sah genau aus, wie ein Wäller…Sie hat auch hoch und heilig versprochen, das Tier regelmäßig zu bürsten – wobei das bei einem Wäller wohl gar nicht so schlimm ist, weil die nur recht wenig Unterwolle haben, im Gegensatz zu einem Golden z.B.)
    Bei den Hunden jeglicher Rasse „in Not“ habe ich auch geschaut, aber da werden fast nur Rüden vermittelt, ganz viele als Zweithund und die Hunde, die vielleicht noch infrage kämen, wohnen dann auch noch irgendwo 500, 600 Kilometer entfernt. Mal abgesehen davon, dass man dort und in den Tierheimen, ja beinahe auch noch seine SchlüpperSchuhgröße angeben muss – man fühlt sich da schon ein wenig vorgeführt und geheimdienstmäßig durchleuchtet, dabei – hallo – ich möchte lediglich einen Hund halten, weiß was das bedeutet, habe Haus und Garten und den Wald direkt vor der Tür, es ist nahezu ständig jemand zu Hause und das mit dem Urlaub haben wir auch schon geklärt und das Hundefutter können wir uns auch leisten und einen Hund hatte ich auch schon und allergisch ist bei uns auch keiner, ja. Puh! Ja okay,einen ausbruchsicheren Zaun müssen wir erst noch bauen lassen, und eine Schafherde oder einen Jagdschein haben wir auch nicht, sorry!

  22. Liebe Pepa,
    wat mutt, dat mutt. Du weisst, ein Leben ohne Hund ist möglich. Es lohnt sich aber nicht.
    Aber, es gibt auch das: Treffen sich ein katholischer Pfarrer, ein protestantischer Pastor und ein Rabbiner und diskutieren, wann das Leben anfängt:
    Katholisch: bei der Zeugung
    Evangelisch: bei der Geburt
    Jüdisch: wann die Kinder sein ausm Haus und der Hund is dod.

    Ich hab dir mal einen Link zum Fotoalbum vom Hündchen im Schnee geschickt. Die Wäller finde ich auch toll. Die haben so was gemütliches. Die Beschreibung hört sich richtig gut an. Soweit ich Eure Familie aus dem Blog kenne, passt der gut zu Euch.

    Was Tierheimhunde angeht, bin ich etwas ambivalent. Klar, aus Spanien kenne ich die Mode, die Hunde zu exportieren. Andererseits kommen da aber auch viele Hunde weg, weil wohlmeinenden Zeitgenossen meinen, jeden freilaufenden Hund in die Canera bringen zu müssen. Auf nimmer Wiedersehen. Andererseits habe ich in meinem Umfeld nur selten Streuner gesehen, und die wenigen, um die ich mich gekümmer habe, hatten genau wie meine zwei ein Zuhause und waren halt mal allein spazieren.
    Bei den richtig geplagten Hunden ist es aber tatsächlich ein Problem, sie in Anfängerfamilien zu vermitteln. Da fällt mir auch keine gute Lösung ein.
    Auf jeden Fall würde ich immer zu einem Welpen raten, wenn wenig Hundeerfahrung da ist. Freunde von mir haben übrigens einen Aussie Shepherd, der ist ein dreiviertel Jahr alt, ein totaler Kaventsmann und Nellys bester Freund. Er war zwischendurch ein bisschen schwierig und flegelig, aber mit konsequenter Erziehung ist er jetzt wunderbar zu führen und bleibt schon allein zuhause und passt auf. Erziehung ist halt total wichtig und macht riesig Spass. Nelly war noch gar nicht richtig bei uns eingezogen, da hat sie schon immer Sitz gemacht, wenn es Fressen gab. Das haben wir dann sofort verwendet und sie tüchtig gelobt. Und so ging es grad weiter, Platz, Körbchen, bleib. Aber das netteste von dieser Woche ist jetzt hop. Erst über Hindernisse. Und nun läuft sie neben mir her und wir machen einfach mal so hop. Gleichzeitig. Das ist total süss.
    Bevor ich dich total zutexte, Schönes Wochenende und viel Spaß beim Wällersuchen. Wie ich sehe, gibt es einige neue Würfe und was ist schöner als ein Hündchen auf einer Frühlingswiese.

  23. Ist die schön, die Nelly! (Das Foto im Auto, wo sie so sprechend in die Kamera schaut, ist mein absoluter Favorit!)

    Ich bin sehr gespannt auf das Leben mit Hund in der Familie.
    Die Aussies finde ich ja fast noch schöner, als den Wäller selbst, aber das beschriebene Temperament schreckt uns dann doch ein wenig.
    Ich hatte doch nur einen stöbernden Cocker-Jagdhund und bislang noch keinen Hüter, wobei der Wäller ja auch eine Mischung zweier Hütehunde ist.
    Aber ich wollte ja schon immer lieber Schafe züchten, als Tiere tot schießen. Öhm.
    (Wir hatten uns so rein optisch zunächst in den Toller verliebt. Aber der wird ja geradezu als Sportgerät gezüchtet und das auch noch ganz selten.)

  24. Liebe Pepa,

    bin ganz gerüht, dass dir die Nelly so gefällt. Ja, da im Auto war sie schon sehr stolz auf den Christbaum. Und wir haben über ganz Weihnachten vollkommen unfallfrei um den Baum rumgetollt, obwohl es manchmal sehr knapp war. Man wird ja selbst zum Kind, irgendwo hab ich gelesen, wenn man sich vor dem Hund zum Affen macht, dann macht man es richtig. Wenn Du magst, darfst du das Bild auch posten, für die anderen, denen ich die Show nicht zugeschickt hab. Soll ja alles öffentlich bleiben.
    Und Wuschelhunde find ich alle riesig toll, aber da Exarztgatte eine Hundeallergie hat und immer den Hund in Urlaub nimmt, sind wir dann doch beim Kurzhaar geblieben. Obwohl Nelly ihn allergischer macht als Nicky, na ja, dat nennt man dann Toleranz oder so.

    Beso

    Dokse

  25. „wenn man sich vor dem Hund zum Affen macht, dann macht man es richtig.“
    Ich kann mich noch sehr genau erinnern, wie meine Mutter unserer Astra beibringen wollte, zum Spielen in einen großen Pappkarton zu springen. Sie hat es ihr vorgemacht. Einmal, zweimal, dreimal. Irgendwann konnten wir nicht mehr vor lachen. Meine Mutter nicht, mein Vater nicht, ich auch nicht. Der Hund hat mit gelacht und ist in den Karton gesprungen.
    Hunde sind ein ganz wunderbares Antidepressivum.

    et voilà: Nelly

    Nelly

    Der Blick ist einfach ganz ganz großartig! :-)

    (Hat sie da Dein T-Shirt an, oder ist das ein spezielles Hundedress?)

  26. @ Knickfinger: na, die Situation war auch ganz außerordentlich. Nachdem wir ein extra Hundegitter in den Kombi eingebaut hatten und Nelly zeigten, wo sie transportiert wurde, gab es nur Zoff. Ein Geheule, als ob wir sie schlachten wollten. Ausserdem hing sie in den seitlichen Öffnungen und versuchte zu uns nach vorne zu kommen. Das ging bis sie hyperventilierte und erschöpft dann in der Öffnung hing und gar nix mehr sagte.
    Klar, eine Kinetose hab ich sofort ausgeschlossen. Das war ganz klar versuchter Suizid. Und dann haben wir mal wieder ein Prinzip gebrochen (das erste war, der HUnd kommt nicht ins Schlafzimmer). Seit sie auf dem Rücksitz angeschnallt wird, sitzt Madame wie Queen Mum persönlich bei der Parade in der Kutsche und grüßt huldvoll nach draussen.
    @ Pepa: danke fürs reinstellen. Ich wünschte, meine Fotos hätten auch die Qualität deiner Aufnahmen.
    Als es kalt wurde, dachten wir, für die kurze Zeit lohnt es sich nicht, ein extra Mäntelchen anzuschaffen. Die Hundeschule sagte aber, bei den kurzen Haaren sollte sie was anziehen, wenn sie sich nicht viel bewegt. So bekam sie einen alten Pulli von mir. Hinten nach vorne, wegen der anderen Anatomie. Mittlerweile sind das jetzt zwei Monate.
    So ein Mäntelchen wird der Wäller dann eher nicht brauchen.