Quality of life


Nie hätte ich zuvor gedacht, was es für das Wohlbefinden bedeuten könnte, eben nicht mehr mitten in der Stadt zu wohnen, sondern morgens eine Treppe hinunter gehen, in den winzigen, aber eigenen Garten schauen zu können, nachdem man am Abend zusammen mit den Kindern und Freunden der Kinder am Abendbrottisch geredet und gelacht hat.

Dieser große Tisch, an dem mehr Menschen, als nur vier, fünf Platz finden, dieser Garten, diese Luft, die besonders morgens und abends nach Kiefernwald und Erde duftet und – vielleicht völlig bescheuert – die Holztreppe, die eben nicht mehr im Flur des Miethauses nach oben führt, sondern in den eigenen vier Wänden, die machen ein ganz anderes, glücklicheres Lebensgefühl aus.

So, und jetzt dürft ihr mich alle spießig nennen – ich gehe jetzt Samstagskuchen backen…
;-)


8 Antworten zu “Quality of life”

  1. Komm uns halt mal besuchen, dann können wir zusammen spießg sein.
    ;-)
    Dir auch einen schönen Tag! :-)

  2. Viel Erfolg beim Samstagskuchen und zieh mal in Erwägung ihn vielleicht mal zu vestecken, sonst wird es ein 5-Minuten-Lebensdauer-Samstagskuchen ;)

    Einen schönen Resttag noch und viel Spaß

  3. Es ist immer eine Frage der Perspektiven. Mit 42 Lenzen will ich auch nicht mehr in der Stadt wohnen und habe mich mitterweile ans Dörfle (ca 800 Einwohner) gewöhnt. Feld, Wald und Wiesen, manchmal ein Kitz auf dem Weg (und Marderkacke im Hof, grrrr). Selbst wenn der Bauer mal wieder „düngt“, gönne ich mir eine Nase voll (aaaah, die frische Landluft).

    Allerdings, wenn die große Tochter (fast 11) dereinst pubertiert, wird sie uns zu Recht vorwerfen, hier sei ja der Hund begraben. Das ging mir vor 25 Jahren auch nicht anders. Landei ohne Führerschein, das war schon ein hartes Dasein. :)

  4. Wir sind hier ja in der ungemein komfortablen Situation, dass wir die große Stadt direktemang, nur durch einen schönen tiefen Wald getrennt, vor der Neese haben. Die Kiddis müssen lediglich 2,5 km laufen (oder mit dem Fahrrad fahren) und können dann bereits in einen Berliner Bus steigen, der sie bequem zur S- bzw. U-Bahn kutschiert, die sie in die Mitte der Stadt befördert – sie sind also ausgehmäßig nicht allzu sehr eingeschränkt und Sohnkind hat, wenn es Samstag spät nachts nach Hause kommt einen wunderbar klaren Kopf nach dem mittleren Fußmarsch von der Bushaltestelle bis hierher (wenn es allzu spät und allzu dunkel und grausig ist und der Bus gerade vor der Nase weggefahren und so, dann ist aber immer noch das Muttertier zur Stelle und sattelt den Kangoo zwecks Abholung ;-) )
    Das ist somit noch kein ganz reinen Dorfgefühl, aber dennoch mit ausreichend Natur drum herum – im Moment, da ich ja auch weiterhin in Berlin arbeite, die optimale Lösung.