Melde gehorsamst: Hausstand komplett.
Gerade eben dann das totale Vor-30-Jahren-Déjà-vu: In milder Sommerluft abends ausgehen und danach leicht angeschickert in der Dunkelheit mit auf dem Fahrrad um die Wette nach Hause fahren.
Unterschied: Unter den Jungs, mit denen ich früher ausgegangen bin, war noch nicht mein eigener Sohn; die beste Freundin, die ich dann später noch anrief, war auch nicht meine eigene Tochter und die Butze in die ich heimfuhr, war nicht mein eigenes Haus – aber ansonsten:
Allet so wie früher.
KLASSE!!
:-)
(Na gut, früher war ich später zu Hause. Aber das ist nun wirklich marginal und vernachlässigbar ;-).)
15 Antworten zu “75 Kisten Regensburg”
Gratuliere zum komplettierten Hausstand!
Von wegen des „vor-30-Jahren-Déjà-vu“: Wie heißt es so schön? Es gibt nichts Neues unter der Sonne oder auch Es ist alles schon mal dagewesen. ;o)
Hihi, nu‘ könnt Ihr endlich zusammen alt werden! ,-)
Oh ja, danke Liisa!
Alles schon mal da gewesen, ja. Und man freut sich doch sehr, wenn einiges von dem schon mal da gewesenen ist wieder kommt. Das war toll gestern mit den beiden Jungs. Wir haben am Teltowkanal in einem Biergarten gesessen und ich habe eine Haxe – nein, nicht verspeist, sondern nur angenagt, die war echt zu groß – wie ich sie vor fast 25 Jahren beim Freiburger Weinfest das letzte mal spät abends nach ordentlich Trollinger gefuttert habe. Der Rückweg war dann den Fahrradheimtouren aus Kreuzberger Kneipen im Sommer nicht ganz unähnlich – auch wenn ich doch erheblich älter geworden bin – das Feeling war haargenau das gleiche. Zuhause hat das Sohnkind dann gleich den alten Verstärker, den er am Vormittag aus dem Regensburger Schätzen abgestaubt hat, volle Pulle aufgedreht: AC/DC – man glaubt es kaum, aber das Kind ist auf dem Retrotrip – wie in alten Zeiten. ;-)
Creezy, „werden“?
Ja gut, nach gestern abend: Alt sindwa schon, jetzt müssen wir nur noch erwachsen werden. ;-)
Solange es die guten Dinge sind, die wiederkommen, ist das ja auch schön! :)
P.S. Wehe, Ihr werdet (zu) „erwachsen“!! ;o))
Erwachsen werden? Keine Angst, das ist annähernd unmöglich (aber manchmal muss man wenigstens so tun als ob).
Erwachsen – hm – wie geht das, erwachsen?
Falls ich es jemals rausbekommen sollte, werde ich es vielleicht versuchen.
Vielleicht.
;-)
Naja, ich hab auch nie verstanden, was „erwachsen“ heißt. Es könnte aber bedeuten, für sich und womöglich ein paar andere (Kind, Nichte, Enkel, Angestellte) wirklich Verantwortung zu übernehmen. Das ist dann schon mehr, als die meisten hinkriegen. Und viel mehr, als Vorstände und Aufsichtsräte in ihrem Köpfchen erfassen können.
Na gut, in diesem Sinne sind wir dann wohl „erwachsen“…
…und wenn ich es recht überlege, dann sind es meine Kinder auch schon in ziemlich gewissem Umfang.
»Papa, du musst nichts für mich tun, was ich selbst für mich tun kann« (J., damals 7 Jahre).
Sorry, ich wollte den Kommentar noch ergänzen, da klingelte das Telefon.
Jedenfalls denke ich, dass man sich gegenseitig und seinen Kindern genug Raum zum Wachsen geben muss. Dann wird das meist auch gut. In der Gesellschaft ist (nach meiner Auffassung) oft zu wenig Raum zum Wachsen da, vielleicht ein Grund, warum viele Leute hinter die Erkenntnis der Siebenjährigen wieder zurückfallen?
Ja, da mag was dran sein. Aber viele Leute durften wohl nie so weit sein, wie es z.B. Dein Sohn mit sieben war?
(Wenn ich mir dieses übergriffige Betuddeln in manchen Familien so anschaue, dann wundere ich mich schon deutlich weniger…)
Was ich aber viel erschreckender finde, sind bestimmte Ehen der Generation 60+, in denen die »Hausfrau« wirklich in vielen Fällen nicht richtig erwachsen ist. Oder andere Arten der Abhängigkeits-Ehe.
Der Witz ist ja, dass J. sich das schon verbeten hat, als er noch ein kleines Baby war und das setzte sich fort bis zum Lesen und Schwimmen. Er hat auch sehr deutlich Hilfe beim Laufenlernen abgelehnt. Es kam von ihm immer rüber (ob er reden konnte oder nicht): ich will das machen, wenn ich das kann. So hat er es halt heimlich geübt und kam eines Tages laufend zu uns.
Naja, in den Ehe der Generation 60+ funktioniert das aber auch umgekehrt. Nicht wenige Männer können in diesen Konstellation nicht mal ein Brot schmieren und verwahrlosen vollkommen, wenn Mutti ihnen nicht die Wäsche rauslegt, die sie morgens anziehen sollen.
Meine Tochter war genau wie Dein Sohn. „Belber machen“ hieß die Devise. Kinderwagen fahren? Nee, lieber laufen. Beim Anziehen helfen lassen – kam ja aber auch so gar nicht infrage. Mein Sohn war da deutlich bequemer und ist es heute noch irgendwie und das hat jetzt überhaupt nichts mit Mutter-Sohn-Verhältnis oder so zu tun, ich habe ihn deutlich früher „laufen lassen“ als die Kleene (er kommt übrigens gerade zur Tür herein :-) )
Die Menschen sind auch in ganz jungen Jahren schon sehr unterschiedlich.
[OT]: Ich bin gerade durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen. Kaum zu glauben, dass das schon etwas mehr als fünf Jahre her ist.
So lange her. Und so viel passiert seitdem.
Danke, dass Du es nochmal gefunden hast, Stefanolix! :-)