Na toll!


Nicht nur, dass ich im zarten Alter von 31 Jahren – Anfang der Sohnkind-Schwangerschaft – die Windpocken bekommen habe, mit knapp 40 dann die erste und (toitoitoi) bislang einzige Mittelohrentzündung mein Eigen nennen konnte, jetzt hat sich – nach diversen Allergietest, allesamt ohne Befund – mein Matschooge als superklasse Neurodermitis zu erkennen gegeben.

„Das ist stressbedingt“, sagte die Kollegin, „Sie arbeiten seit geraumer Zeit an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Diese Grenze haben sie eben jetzt überschritten.“

Ja, das ist so. Die Wochenenden arbeite ich durch, ich komme nicht mal mehr dazu laufen zu gehen oder irgend einen anderen Ausgleichsport zu treiben.
Aber leider weiß ich nicht, wie ich das akut ändern könnte.
Zu viele Baustellen gerade.

Oder körpersprachlich: Ick hab‘ mir zu viel uffs Ooge drücken lassen, bzw. es hat sich mir zu viel auf’s Auge gedrückt.
Es gibt Dinge, die müssen getan werden und wenn alle anderen in der Umgebung kneifen, dann bleibt es halt an einem hängen.
So ist das eben mit der Verantwortung.
Es gibt immer eine, an der sie hängen bleibt.


27 Antworten zu “Na toll!”

  1. Och Mönsch, Pepa! Muss es denn immer Dich treffen? Tut mir sehr leid, dass Du Dich jetzt auch noch mit einer Neurodermitis rumschlagen mußt! Ich würde Dir so sehr wünschen, dass Du es mal etwas ruhiger angehen könntest. :( Gibt’s denn gar keine Möglichkeit da irgendwas umzuverteilen oder abzugeben oder so? Sende Dir mal eine vorsichtige Umarmung und wünsche in jeglicher Hinsicht: „Gute Besserung!“

  2. Was ist denn das Pepa? Du lässt auch nichts aus! Neurodermitis – stressbedingt, da hilft eigentlich doch nur Stressreduktion, z.B. eine Woche Wellness an Nord- oder Ostsee ( vielleicht auch erst mal ein solches Wochenende.
    Wahrscheinlich müsste man aber wohl eine Verschwörung anzetteln, damit du sowas machst. Deine Kamera dürftest du ja mitnehmen aber ansonsten höchstens deinen Liebsten. Na wäre das nicht eine Idee für einen geeigneten Stressabbau.
    Deine Verantwortung wirst du allerdings wohl kaum los – und Delegation ist zwar die richtige Idee aber nur begrenzt machbar, weil du dich ja auf die anderen total verlassen müsstest.
    Ich kann aus der Ferne wahrscheinlich nur wenig helfen, oder?
    Übrigens, Wochenenden durcharbeiten geht GAR NICHT – ehrlich (ich sprech aus Erfahrung).
    Ich schick auf jeden Fall eine dicke Umarmung und mitfühlende Gedanken.

  3. Oh oh, siehe Dich bloß vor! Worauf hoffst Du denn jetzt noch? Auf ’ne Trigeminus-Neuralgie oder die Gürtelrose? Kipp genau die Sachen weg, die gekippt würden, wenn Du morgen ’nen Schlaganfall hättest. Manchmal muss man hart zu sich selbst sein.

    Wenn ich irgendwie helfen kann: hier!

  4. Ich wünsche dir auch gute Besserung! Hast du denn keinen, der dir wenigstens etwas von der Arbeit abnimmt, dass du zumindest mal kurz durchatmen kannst? Oder lässt sich vielleicht irgendwas kurzfristig verschieben? Auf die Dauer ist das doch auch nichts mit dem Wochenenden durcharbeiten…

    ganz liebe Grüße und viel Kraft um das alles durchzustehen
    Elena

  5. Danke Euch allen.
    Creezy, ganz ehrlich, ich habe in letzter Zeit schon mehrfach gedacht, es wäre nur konsequent, wenn ich jetzt wirklich mal ernsthaft krank würde. Zum einen fühlt es sich schon seit längerem so an, als bliebe mir, also meinem Körper, gar nichts anderes übrig, zum anderen nutzt es janüscht, wenn man es seiner Umgebung nur sagt, dass man auf dem Zahnfleisch läuft und es nicht mehr lange macht. Da wird nur sorgenvoll der Kopp geschüttelt und schlimmschlimm gesagt, um gleich danach mit der nächsten Aufgabe aufzuwarten, weil „Du, ich kann das doch nicht…“ und so. Es ist auch gar nicht der Job momentan. Klar, der kostet viel Zeit, aber da kann ich strukturiert und in meinem Tempo arbeiten. Bei den ganzen anderen Aufgaben und Sorgen, die man hat, wenn man eben nicht nur finanziell für die Familie verantwortlich ist, ist das nicht so.
    Und die Wochenenden, nun ja, das ist nicht nur Erwerbsarbeit, die ich da leiste – das Klo putzt sich halt auch nicht von allein, die Wäsche will auch gebügelt werden, der Großeinkauf rangekarrt sein und die Kinder, die dann immer gern als potenzielle Helfer benannt werden, haben selbst momentan genug an der Backe. Da bin ich schon zufrieden, wenn sie die Zeit finden, ihre Zimmer aufzuräumen.
    Nur ein Gutes hat das Ganze. Um die Rente muss ich mir keine Sorgen machen. Die werde ich vermutlich gar nicht erleben, wenn das so weiter geht. ;-)

  6. Nur ein Gutes hat das Ganze. Um die Rente muss ich mir keine Sorgen machen. Die werde ich vermutlich gar nicht erleben, wenn das so weiter geht. ;-)

    Der Satz könnte von mir stammen! Leider hilft einem solcher Galgenhumor auf Dauer auch nicht wirklich. Wäre eine Putzperle denk- und bezahlbar?

  7. Ja Liisa, daran habe ich auch schon gedacht, aber auch wenn das blöd ist: Ich habe irgendwie Probleme damit, fremde Menschen meinen Dreck wegräumen zu lassen. Und wenn man so etwas nicht in unabgesicherter Schwarzarbeit erledigen lassen will, rückt es leider ganz schnell in die eben nicht mehr bezahlbare Ecke.

  8. Ich kann das schon verstehen, dass Du damit Probleme hättest – hätte ich nämlich auch – aber manchmal muss man sich eben helfen lassen und es wird ja niemand gezwungen solche Arbeiten zu machen. Wer sich für so etwas meldet, der will es ja machen und kann sich dann durch diese Möglichkeit vielleicht gleich mit über Wasser halten.

    Dass es, gerade wenn es keine Schwarzarbeit ist, durchaus sein Geld kosten kann, ist auch klar – andererseits geht es aber um Deine Gesundheit und die ist das Geld dann doch wert, oder? Notfalls muß man halt an anderem ein wenig sparen und wenn es nur für eine gewisse Überbrückungszeit ist, bis Du nicht mehr so im Stress bist, bzw. es Dir besser geht – das muß ja nicht bis an Dein Lebensende so geregelt sein.

    Ich weiß, es ist immer blöde, wenn jemand von außen, der über die eigentlichen Zusammenhänge im Grunde gar nicht richtig Bescheid weiß, einem „gute Ratschläge“ gibt und normalerweise halte ich mich mit sowas auch eher zurück aber manchmal ist es doch sinnvoll sowas mal auszusprechen und sei es nur, um vielleicht neue Gedankengänge anzustoßen oder in eine schon angedachte Richtung zu ermutigen. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel. Es sind einfach nur ein paar Gedanken und Anregungen und letztendlich wirst Du (hoffentlich) wissen, was sinnvoll ist und getan werden kann.

  9. Pepita, ich lese dein Blog schon seit längerer Zeit, bisher jedoch stumm, weil ich zwar neugierig bin, jedoch nicht das Gefühl hatte, etwas beitragen zu können.

    Doch in Bezug auf die Haushaltshilfe möchte ich dir Mut machen. Ich lebe seit bald 10 Jahren in Chile, hier sind Haushaltshilfen normal (bei Tageslöhnen um die 22 EUR auch verständlich). Das Angebot nahm ich nach mehreren Jahren Bauchgrummelns aus verschiedenen praktischen Gründen an, hörte dann wieder nach 3 Jahren damit auf, weil ich nicht wollte, dass meine Tochter zur verwöhnten Göre wird, die zu Hause nichts machen braucht (denn künstlich Aufgaben schaffen bringt’s ja auch nicht). 2 Jahre habe ich durchgehalten und jetzt wieder eine Haushaltshilfe, die 2 x pro Woche kommt. Und ich entdecke, dass ich es mir vormals nur selbst Steine auf den Weg geworfen hatte.

    Wenn es eine Möglichkeit gibt, sich helfen zu lassen, sollte man diese auch nutzen. Dein Selbstwert wird nicht sinken, wenn du solche Arbeiten delegierst und finanzierbar sollte das schon sein. Die Lebensqualität, die du damit gewinnst, übersteigt auf jeden Fall den monetären Wert.

    Ansonsten… herzlichste Grüße an mein geliebtes Berlin und dir eine große Umarmung mit einer Extraportion Energie. Von außen wirkt dein Leben gut auf mich, du bist nicht die Frau, die abends häkelnd auf dem Sofa sitzt und suchst dir – aus meiner weblogistischen Einschätzung – auch die Herausforderungen. Und wenn du jetzt eine Phase hast, die dich besonders fordert, so folgt auch wieder eine Etappe, in der alles rund läuft und du dein Leben bewusster genießt.

    Herzlich,
    Sandra

  10. Ich denke auch, dass jemand, der Dir wenigstens halbwegs gut den Haushalt macht schon eine sehr große Hilfe ist. Ich hatte vor Jahr… äh … zehnten, als ich richtig Geld verdiente aber eben dafür auch richtig wenig Freizeit hatte, mir jemanden geleistet für ein paar Stunden. Übrigens mit den gleichen Ressentiments wie Du sie hast (fremde Menschen, meine Wäsche och nee?) Die Ressentiments waren ganz schnell weg, denn Du gibst so eine Aufgabe ja nicht irgendwem sondern jemandem zu dem Du ein Hauch von Vertrauen hast. Was hat mir das geholfen! Dann muss man mal ganz deutlich sagen, ist es eigentlich ein schönes Gefühl jemanden zu unterstützen, der auf solche Jobs vielleicht angewiesen ist – und das sind ja hierzulande mehr als wir ahnen können. Und überlege mal: alleine wenn jemand z. B. am Freitag Dir einmal die Wohnung komplett abnimmt und die Wäsche macht, wenn er/sie nur den Haufen von drei/vier Leute wegbügelt, was Dir das an Lebensqualität brächte, weil Du dann wirklich – vom Einkauf abgesehen – Wochenende hättest?

    Das rechnet sich allemal. Irgendjemand da draußen freut sich über die Euro in der Tasche und Du kommst vielleicht mal wieder dazu ein kleines bisschen lebenswichtige Reserve aufzubauen. Also bei solchen Anzeichen wird es wirklich Zeit, was zu tun. Da zeigt die Ampel ja nun – so knallhart muss man das sagen – Spätorange!

    Ach Maus!

  11. Liebe Pepa, ich stelle mir gerade vor, wie jemand sagt: nunja, das mit der medizinischen Versorgung, das sollte ich doch auch allein hinbekommen, ist ja schließlich mein Körper, da mag ich keinen anderen dran rumfummeln lassen, und außerdem kostet das ein Riesengeld, da hol‘ ich mir lieber das Buch: „Mandeloperation leichtgemacht“ und wetze das Taschenmesser… ;-)

    (Bei allem Verständnis für Deine Scheu schließe ich mich den obigen Argumenten voll und ganz an. Probier’s doch einfach mal. Muß ja nicht gleich eine tägliche Hilfe sein. Dann wird es nämlich auch nicht so teuer.)

    Und was Deine Gesundheit angeht, so halte ich das für ernsthaft besorgniserreigend. Ich kannte mal eine Frau, die auch nichts delegieren mochte und bei der das mit dem „irgendwann werde ich dann so krank, daß ich wirklich nichts mehr machen kann“ so gründlich geklappt hat, daß sie sich nie mehr davon erholt hat.
    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du Dir das ersparst…

  12. Plädiere ebenfalls heftig für Putzhilfe (nachdem sich soeben meine Annahme zerschlagen hat, ein vollständiges Medizinstudium immunisiere gegen jede Art von Erkrankung – sowas!): Auch ganz legal und angemeldet ist eine vierstündige Fremdputzerei pro Woche finanzierbar. Ich zahle für unsere legalen Putzmänner 13 Euro die Stunde, die sogar steuerlich absetzbar wären (tue ich nicht, käme mir in meinen bequemen Lebensumständen genauso schofel vor, wie Spendenquittungen einzureichen).

    Hilft es vielleicht, dir vor Augen zu führen, wie oft du als Notärztin anderer Leute Dreck weggemacht hast? Gib dir einen Ruck, unterstütze eine fleißige Einwanderin, indem du ihr einen Job gibst!

  13. Ja. Einen Gang runter schalten, so schwer es auch fällt, auf diese Idee kommt man sofort, wenn man dein blog fleißig mitliest.
    Als selbst-informierte-Neurodermitikerin mit viel Laienwissen und 45 Jahre Erfahrungen in diesem Krankheitsbild kommt mir trotzdem ganz spontan die obige Diagnose spanisch vor. Du bist einfach zu alt um damit anzufangen, und wenn nicht eine gründliche Familiengeschichte (deine Eltern/Großeltern/Kinder haben Neuro/Asthma oder du selbst hattest als Kind schon Symptome) vorliegt, wäre ich mißtrauisch und würde eher z.B. an Kontaktallergie denken. Beruflich kommst Du sicher auch mit vielen Chemikalien in Berührung, dann reibt man mal unwillkürlich mit der Hand (an der eben ein Rückstand von was auch immer ist) übers Auge und Bingo. Es gibt kaum noch empfindlichere und dünnere Haut als die Augenlider, glaube ich. Meine Freundin hatte sich superschnell von der angeblich mit 40 plötzlich am Auge auftretenden Neurodermitis geheilt, indem sie ihre neue Hautcreme in die Tonne warf (Super teures Antifaltenzeugs ;-)). Manchmal ändern Hersteller einfach die Rezeptur des Kosmetikums welches man „schon immer“ nimmt und dann mag man nicht glauben, dass man es plötzlich nicht mehr verträgt. Oder : Brille/Kontaktlinsen? Ich habe z.B. leider völlig aufgehört meine Augen zu schminken, weil ich dann sofort geschwollene Augen von der Schminke bekomme, auch nicht schön. Also viele Möglichkeiten die kein Allergietest wirklich abdecken kann.
    Schon makaber, als Nichtmediziner einer Ärztin so was zu schreiben, ich weiß und ich bitte um Nachsicht.
    Ich weiß aber auch, dass die Diagnose „Neurodermitis“ oft bedeuten kann „ich weiß auch kein Bescheid mehr“. Deshalb.
    Und gestresst und überarbeitet sind wir doch mehr oder weniger alle, ungesund ist es in jedem Fall. Meine Neurodermitis kommt übrigens besonders zum Vorschein wenn ich etwa mit Infektionen (Husten, Schnupfen, Heiserkeit) beschäftigt bin, oder wenn ich mich seelisch sehr bedrängt, in der Zwickmühle, regelrecht in der Sackgasse, fühle. Purer „Stress“, also viel Arbeit oder ähnliches macht mir da weniger aus. Andere Leute bekommen in solchen Situationen Magenschmerzen.
    Auf diese Signale hören sollte man auf jeden Fall bevor es zu spät ist. Vielleicht kann man auch, wenn man nicht unbedingt auf fremde Hilfe zählen will, die häuslichen Pflichten zum Beispiel anders reduzieren. Ich habe, als ich neulich nicht so konnte wie ich wollte gelernt, man muss nicht alles so gründlich bügeln. Man kann auch mal auf einen Reinigungsintervall verzichten, ohne dass sofort alle im Schmutz umkommen. Also einfach irgendwo Abstriche machen und die Ansprüche senken, das geht meist auch ohne dass der Haushalt im Chaos versinkt. Es wird Frühling, Zeit was zu ändern.
    Liebe Grüße und eine Umarmung.

  14. Ja, das mit der Putzhilfe. Vor Jahren hatte ich ja hier schon mal so eine Perle. Aber nachdem die mir mitten im Wohnzimmer den Staubsauger abgefackelt hat (wirklich jetzt, mit Stichflamme und riesiger Rauchentwicklung – zum Glück war ich im Nebenzimmer am werkeln, denn auf die Idee, den Stecker aus der Dose zu ziehen, ist sie von allein nicht gekommen) und mir immer Angst und Bange war, dass die gute Frau sich bei der Arbeit irgendwie verletzten könnte, wir zudem jedes Mal nachdem sie da war ein gewisses Osterfeeling nicht verleugnen konnte (wo hat sie nur heute wieder die Gabeln versteckt???) habe ich irgendwann aufgegeben.
    Da werde ich jetzt wohl wieder auf die Suche gehen müssen.



    Nach meinem morgigen Gespräch mit der Bank. Mich erwischt’s ja gerade so zwischen Wirtschaftskrise und Gesundheitsreform. Schaun mer mal.
    Und Marion, ich finde diese Ausschluss-Diagnose auch nach wie vor fragwürdig. Alle möglichen Kontaktallergene wurden getestet, Kosmetika sind es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht (schon allein, weil ich nicht so viele benutze) – mein erster Gedanke ging auch in eine ganz andere Richtung, aber ich wurde belehrt, dass es Lidekzeme lediglich drei Ursachen hätten: – toxisch (scheidet aus), allergisch (scheint auch auszuscheiden) und eben die Neurodermitis. Merkwürdig nur, dass es so streng einseitig ist und ich auch nicht mit anderen atopischen Geschichten aufwarten kann.
    Nun ja, momentan schmiere ich Cortison – auch keine Dauerlösung am Auge.

    Herr Nase, das stimmt. Und anders herum kann man es als eine Frage der Abgrenzung betrachten.
    Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal die Arbeit als im Gegensatz zur restlichen Zeit entspannend betrachten würde. Also jetzt nicht zum Ausruhen, sondern als gute Zeit, in der man auf eine Sache hin konzentrierte Arbeit leistet – wo man oben schwimmt, auf der Anforderung und nicht von ihr zerrissen wird. Schon verrückt.
    Es ist immer alles eine Frage der Gegensätze.

  15. Bekannte von mir haben eine gute Perle, soll ich mal fragen ob die noch Kapazitäten hat? Wenn Bank-Happening ein halbwegs erfolgreiches war?

  16. Oh JA Creezy, gern!
    (((Ich muss nur noch so das eine oder andere abklären…
    weeßt schon (s.o.)*gmpf*)))

  17. Liebe Pepa,

    bitte bitte, pass gut auf Dir uff. Mich hat es vor mehr als zwei Jahren ziemlich aus der Bahn geworfen und davon hab ich mich noch nicht ganz erholt. Mittlerweile habe ich einen Blick für gefährdete Kolleginnen und da gibt es eine ganze Menge. Vor allem -Innen.
    Mittlerweile wird NRW auch ohne mich regiert, siehste, geht doch. Und ich hab einen kleinen Hund, das hilft sehr fürs Gleichgewicht.

    In Berlin gibt es doch bestimmt auch viele Polen. Die sind die besten. Ich hatte mal so eine Eva, die hat beim ersten Mal den kompletten Kleiderschrank neu gefaltet. Bei http://www.Haushaltsscheck.de erfährst du mehr über den Haushaltsschreck. Dann isset och legaal.

    Gruß und gute Besserung,( an die Neurodermitis glaub ich allerdings auch nicht, eher ist ein Kontaktekzem wahrscheinlich. Neue Brille? Kamera? Sucher? Rasierwasser vom Hufi? Histaminintoleranz? aber am ehesten ist es doch eine Typ IV Reaktion)

    Fühl Dir gedrückt, da wo ett nich so weh am tun is
    Dokse

  18. Liebe Pepa, ich kann nur beisteuern, dass mein lädierter Arm von jetzt auf gleich eine sehr entschleunigende Wirkung entfaltet hatte. War gar nicht geplant, aber siehe da, das Leben ging trotzdem und selbst mit mir in reduzierter Form weiter. Unglaublich, aber Tatsache.

    Wir haben in unserer WG auch eine legale Hausfee, das kostet wirklich nicht viel und ist keineswegs über Steuern und Sozialabgaben teuer oder gar unbezahlbar (>> Kaltmamsells Kommentar und >> Haushaltsscheck). Gut, das Vertrauen, dass sie dir nicht erneut was abfackelt, das müsstest du schon neu entwickeln, verstehe.

    Die andere Frage, die sich stellt, ist: Gibt es sonst noch andere Bereiche im Privatleben, in denen du abgeben könntest? Damit meine ich jetzt nicht primär die Kinder oder die Hausperle, möglicherweise hast du ja noch viele andere Dinge an der Backe, die eine andere Lösung erhalten könnten, wenn du ein wenig Abstand gewinnst und neue Ansätze finden kannst. Will sagen – manchmal steht man selbst so mitten in den Dingen drin, dass man gar nicht glauben kann, dass es ganz andere Lösungen gibt, als die, die einem selbst einfallen und die man mit seinem begrenzten Abstand sehen kann.

    Ich schick ein Wölkchen Kraft herüber!

  19. neurodermitis an nur einem auge erscheint wirklich merkwürdig.

    meinesteils krätze ich ja derzeit mit wachsender begeisterung auf xalatan-augentropfen, hahaha, und zwar auf folgendem umweg: bekannte nebenwirkung unter anderem tränenfluss, bei mir sehr heftig, im zusammenspiel mit umwelteinflüssen wie licht, wind, kälte etc.sowie einer leichten hyperhidrose dann: aber hallo! nach zweijährigem schmieren mit weiss der teufel was allem habe ich jetzt das ultimative mittel gefunden: konzentrierte ringelblumen-salbe von der kräutertante, auch ringelblumen-propolis-creme vom imker. wirkt innerhalb von minuten, alles andere kann ich vergessen. cortison war überhaupt der teufel, mit schwitzen zusammen ergab das wirklich hübsche blasenbildungen in den lidfalten.

    was mir zur genese noch einfällt wäre: wer hauptsächlich auf einer seite schläft reagiert gerne einseitig. neue polster, neue bettwäsche, neues waschmittel oder neuer weichspüler im haus? oder irgendwas mit neuer, verbesserter rezeptur? mann mit neuem deo, rasierwasser, haarshampoo auf der matschaugenseite? im auto alle möglichen zugluftstellen auf der betroffenen seite gecheckt und ggfls. auf der betroffenen seite klimaanlagendüsen und heizungsgebläse gereinigt? neue kuscheldecke auf dem sofa? möglicherweise auch den umweg halswirbelsäule-nervenklemmen-augenjucken-rubbeln nicht ausser acht lassen (das kann ich selber auch relativ gut, und wenn das linke oberlid allzusehr klemmt kann ich das durch reponieren der einen protrusierenden bandscheibe ganz gut selber verbessern).

    erfahrungsgemäss würde ich jeden einzelnen schritt im tagesgeschehen auf mögliche risikofaktoren durchleuchten, vielleicht findet sich ja eine ganz einfache lösung. ich halt einmal ganz fest die daumen.

  20. Danke liebe Dokse, das mit dem Haushaltsscheck ist ein sehr guter Tipp!
    Ansonsten denke ich auch gerade, dass ich aufpassen muss. Aber das zu bemerken ist ja vielleicht schon der erste Schritt weg von der Katastrophe.

    Indica ja, genau so ist es. Als das Jahr 2008 in den letzten Zügen lag, war mir eigentlich schon klar, dass ich in 2009 mein Leben ausmisten und ordnen müsste/würde. Aber wie das beim Ordnen manchmal so ist:
    Erstmal wird das Chaos größer und größer und es dauert eine Weile, bis man sich durchgewühlt hat. Und es ist halt in meinem Fall aufgrund verschiedener Umstände so, dass ich ganz viele Dinge gleichzeig angehen und abarbeiten muss. Gerade stehe ich quasi vor den ersten Hürden, bin aber noch guten Mutes, dass sich die irgenwie überwinden lassen.

    Frau Kelef, ich denke auch mittlerweile, dass es am ehesten ein Allergen oder ein Allergenmix ist, gegen das/den ich eben noch nicht getestet wurde, auch wenn mir mittlerweile zwei Dermatologinnen und eine Kollegin eines anderen Fachgebiets erklärt haben, es wäre ein Neurodermitis.
    Und das mit der Halswirbel-Einklemmnummer ist momentan ohnehin meins. Aber auch ganz klar psychisch bedingt. Bei Stress raste ich immer ein – meist kann ich die Blockade auch wieder allein lösen (auch wenn sich der Huf dabei immer die Ohren zuhält, weil er das Knacken so beängstigend findet… ;-) ) aber eben nicht immer und dann ist erstmal über Tage Schmerzmittel angesagt.

  21. das mit dem testen auf allergene ist sowieso nix auf das man sich wirklich verlassen kann. und sogar wenn man wüsste auf was man reagiert kann man den kontakt nicht immer vermeiden. die beliebte „katzenallergie“: manche leute sind allergisch auf die hautschuppen der katze, manche auf die feinen wollhaare, manche aber auf den flohkot, den frei lebende und nicht entsprechend behandelte katzen dann eben von sich werfen. getestet wird maximal auf schuppen und haare. die patienten mit der flohkotallergie wundern sich dann, wenn sie gegen manche katzen allergisch sind und gegen manche nicht, und schieben die allergischen reaktionen auf heupartikel, die wildlebende katzen möglicherweise im fell haben, oder glauben an eine spontanheilung.

    sehr im kommen als allergene sind jetzt die von mir so geliebten duftträger, aber auch weichmacher und reinigungsmittelzusätze können hervorragende reaktionen generieren. leider ist es erstens nicht möglich zu erfahren was genau welche firma in welches ihrer produkte hineinmantscht, und zweitens: was tät es dem allergiker frommen? man kann ja die mitmenschen nicht dazu zwingen die markennamen ihrer deos, weichspüler, fensterreiniger etc. in grossen blockbuchstaben auf dem rücken zu tragen. und sogar wenn die das täten, und man trifft sie nur von vorne …

    cockpitreininger sind übrigens auch so eine teufelsmischung, fälllt mir gerade ein. was da drinnen ist? irgendwelche Es, von denen viele leute ebenfalls bei hautkontakt die krätze kriegen.

    der körper manifestiert ja immer an der (momentan) schwächsten stelle. da scheint die pepa-eigen-diagnose „multifaktorielles geschehen“ höchstwahrscheinlich die einzig richtige zu sein. die anmerkung, alle verdächtigen faktoren oder verstärker wie stress, dauerbelastung, schlafmangel, etc. seien umgehend abzuschaffen verbeisse ich mir aber natürlich.

  22. Frau Kelef, genau so ist es – multifaktoriell, vermutlich mit allergischer Komponente.
    Ich kann die Uhr danach stellen, wann das Augenlid wieder anfängt, isch merkwürdig zu benehmen.
    Aber ich bin guten Mutes, dass das auch wieder weg geht.
    Demnächst.
    Hoffe ich. ;-)

  23. Och nee!

    Wünsch dir ganz viele Möglichkeiten, etwas von dem sich ansammelnden „Kram“ auch mal abgeben zu können. Auch du bist – leider und auch wenn’s normalerweise anders aussieht – nicht unbegrenzt belastbar.

    Alles Gute, Frau Kollegin :)

  24. Danke Creezy! Bitte nicht nachlassen mit dem Daumendrücken. *bibber*

    Benni, Recht haste.
    (Wir Ärzte sind besonders gefährdet – das muss man sich immer mal wieder vor Augen führen.)