Tirili und Tirila


Der Huflaikhan heute morgen – im Bett sitzend, auf seinem Laptop rumhackelnd, das Haupt nachdenklich schüttelnd, ob dieser mittlerweile weit verbreiteten, doch zunächst recht merkwürdig anmutenden, sogenannten Kommunikationsform des „twitterns“ – ebenso plötzlich, wie trocken feststellend:

„Wir zwitschern nicht, wir vögeln.“

(Okay, ich weiß, die Einträge in diesem Blog hier bewegen sich in aller Regel nicht in dem soeben bemühten Niveausegment. Der erste Lacher am Morgen darf das aber schon, wie ich finde. *proust* )


14 Antworten zu “Tirili und Tirila”

  1. Neenee, der twittert nicht, der Hufi.
    Es handelt sich bei Letzterem um eine Art, ähm, Alternativprogramm…
    ;-)

  2. *kicher*

    Wie bei vielen Sachverhalten im Leben halte ich’s auch hier mit der Devise: „Das eine schließt das andere nicht aus“…

  3. Karan, das stimmt freilich, allerdings erscheint es aufgrund begrenzten Zeitkontingents hier manchmal einfach unumgänglich, gewisse Prioritäten setzen. ;-)

    Und Creezy, ich muss gestehen: Bislang habe ich nicht mitgezählt.
    ;-)))

  4. Huppala, jetzt wär ich fast ausgerutscht.

    Ungewöhnlich schlüpfrig hier….

  5. Ja MiniMoppel, wie gesagt, das ist ein – offenbar erstaunlich eigendynamisches – Niveausegment, das ich in aller Regel nicht bemühe.
    Aber wie sagte eine unserer Gesangslehrerinnen damals zu Chorzeiten immer so schön:
    Bach hatte unzählige Kinder, der hatte folglich auch einen Unterleib. Also piepst den verdammt nochmal nicht immer nur ab Hals aufwärts!“
    (Es ging seinerzeit um die H-moll-Messe).

    Also in diesem Sinne…
    ;-)

  6. Thorsten, das freut mich!
    :-)
    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie diejenigen, die gerade noch Bruckners Te Deum gebrüllt hatten wie die Stiere (und Kühe) im nächsten Moment bei Bach plötzlich zu holden Knäblein (und, fast noch schlimmer: kleinen Mädchen) mit vollkommen geraden Kinderstimmchem mutierten. Dabei sollten sie doch nur ein ganz klein wenig von der Kraft, mit der sie sich vorher die Stimmbänder in Fetzen aus der Kehle geschrien hatten, mit in die Fugen nehmen.
    (Aber wem erzähle ich das, das ist vermutlich ein ganz gängiges Phänomen?)
    Das ist jetzt schon 30 (Hilfe! Dreißig!) Jahre her – der Spruch hängt mir noch immer im Gedächtnis.

  7. Tja.

    Also meine Erfahrung ist eher die, daß ich bei Bach das Schwere und Massive rausnehmen muß zugunsten einer gewissen Leichtigkeit. Das erfordert – hintergründig – natürlich eine ebenfalls große körperliche Aktivität.

    Tirila sozusagen.

    BTW: Hatte Händel eigentlich auch Kinder ;-)

  8. Oh ja, meine Schuld. Ich vergaß zu erwähnen, dass es sich im vorliegenden Fall um eine Jugendchor handelte (und ich habe auch noch unerlaubte Weise verallgemeinert – böser Ausnahmefehler! ;-) ) und wir von vorn herein Bach – hier vor allem die Motetten – zunächst auftaktig „geswingt“ haben (so richtig in annähernd tänzerischer Bewegung und mit Fingerschnippen ) Schwere und Massivität kamen dadurch vermutlich erst gar nicht auf. Dass dabei allerdings die Intonation sträflich vernachlässigt wurde, ist mir erst später bei Hören der entsprechenden Aufnahmen aufgefallen – eigentlich hätte man den Zuhörern Schmerzensgeld zahlen müssen. Boah, war das ein schräger Schrott!

    Später habe ich in einem anderen Dom-(Konzert-)Chor gesungen, in dem weder Schwere noch Massivität, sondern eher die etwas zu ausufernde Routine ein Problem war. Da wurde schon mal in den einmal monatlichen ,sonntäglichen Pflichtmessen – vom Samstag Abend noch total übernächtigt – das eine oder andere Stück vom Blatt geschludert. Heidewitzka!

    Händel? Ob der Kinder hatte, weiß ich nicht.
    Ich weiß nur, dass er eine Adipositas per magna hatte. ;-)

  9. Ausschließen lässt sie sich dadurch aber auch nicht, die Existenz. Ich meine, so rein wissenschaftlich betrachtet.
    ;-)