Das Kind ist noch ein wenig schwach, aber wieder guter Dinge und ich bin es auch. Keine Versprechungen, dafür sichere und fundierte Erklärungen und die prompte Information dass und vor allem warum die erste Therapie für die Tonne war.
Es gibt sie noch, die richtig guten alten Ärztinnen, die bis weit ins Rentenalter hinein mit großem Engagement praktizieren und lehren.
Ich denke, es hat sich gelohnt, um diesen Termin zu kämpfen und auch wenn ich es eigentlich ganz genau weiß und in der täglichen Praxis versuche möglichst gut umzusetzten – am eigenen Leibe zu erfahren, wie heilsam eine Kombination aus detaillierten Fachwissen und Einfühlungsvermögen sein und wie massiv andererseits eine schlechte, autoritäre Arzt-Patienten-Kommunikation das Allgemeinbefinden beeinträchtigen kann, das ist dann doch immer wieder sehr beeindruckend.
21 Antworten zu “Drei Monate Therapie und etwas Glück”
Bin froh, dass der Termin Euch das gebracht hat, was Ihr Euch davon erhofft habt und vor allem, dass das Kind wieder guter Dinge ist! Ansonsten wünsche ich natürlich weiterhin gute Genesung! Kann jetzt auch für Euch Weihnachten kommen?
schön, dass ihr jetzt wisst, woran ihr seid und dass es deinem schatz besser geht. ich habe jetzt schon oft gehört und auch selbst erlebt, dass einige ärzte kurz vor oder im rentenalter hervorragende arbeit leisten. gibt es so etwas auch bei jüngeren ärzten (natürlich hängt die fachliche seite auch viel mit erfahrung zusammen; dennoch…)?
Oh wie wunderschön! :-)
Und ein Hoch auf einfühlsame, kompetente ÄrztInnen, alt und jung!
(Ich kenne auch so einen. Internationale Koryphäe auf seinem Gebiet. Weit im Rentenalter, immer noch am Ball, lehrend, begeisternd. Weil er will, nicht weil er muß. Und genau dieser Mann war es auch, der vor etlichen Jahren einen Freund, akut betroffen von einer damals noch kaum erforschten Krankheit – die überhaupt nicht in seinem Fachgebiet lag; es gab noch kein richtiges Fachgebiet dafür -, stundenlang operierte. Und rettete.)
Ich hatte die Luft angehalten, die ganze Zeit (nicht gesund, ich weiß). Jetzt atme ich erst mal aus und wünsche der Lady Tochter ganz schnelle Genesung.
alles Gute und vor allem Geduld und das Glück zur Therapie wünsche ich Euch. Man möchte manchmal gar nicht glauben, dass wir in einem zivilisierten Land leben ;-).
Pffff, hoffentlich bleibt es bei der Besserung und der Floh kann sehr bald wieder ordentlich hüpfen und musizieren! Und Ihr aufatmen, so wie ich. ,-)
Bin ebenso erleichtert ! Weiterhin alles Gute für die Violinvirtuosin :-)
Puh, alles Gute!
Schön, dass ihr jetzt gute Erklärungen und einen brauchbaren Therapievorschlag habt. Auch wenn es lange dauert, aber wenn es voran geht ists schon mal gut. Und meine Sorgenfalten können sich auch wieder glätten ;-). Ich freu mich für euch!
Habt Dank für Eure Anteilnahme!
Ja, wir wissen jetzt, woran wir sind – durch sind wir damit leider noch lange nicht.
Was mich irgendwie doch sehr irritiert, das ist diese Gnadenlosigkeit, die sich mittlerweile in der Gesellschaft breit zu machen scheint. Krank, das heißt nicht mehr, dass da jemand einer gewissen Schonung bedarf – von Hilfe will ich ja gar nicht sprechen – es heißt heutzutage schlicht, nicht leistungsfähig und da schwingt immer auch ein wenig Schuldhaftigkeit mit.
Als ich Kind war, war das eindeutig anders – uns wurde noch Zeit gelassen uns zu erholen, wenn wir krank waren sowieso, aber auch in der zeit der Rekonvaleszenz.
In den Zeiten von G8 ist das so gar nicht mehr angesagt. Ganz im Gegenteil – die armen Gören werden getriezt und überanstrengt, bis sie krank werden und das in einem Alter, in dem Körper und Geist die größten Umwandlungsprozesse wuppen müssen.
Leider kann man aus dem Zug nur begrenzt bis gar nicht aussteigen.
amen.
wer aussteigt – auch unfreiwillig – ist eben draußen und der zug fährt ab. ja, so sehe ich das auch. mitgefühl ist nicht zu erwarten. schöne neue welt.
jetzt kommen erst mal Feiertage und Ferien und das hilft hoffentlich auch. ach, ich wünsche Euch was.
Und ich wünsche Euch auch was!
(Irgendwie laufen wir gerade mal wieder sehr synchron, wir zwee vier, wa?)
Puh. Da bin ich erleichtert. Boxen Sie ihrer Tochter noch ein paar Extratage raus! Den Rest besorgen dann Liebe und Hühnersuppe. Alles Gute und ruhige Tage.
Dankeschön!
Wir – nein, das ist falsch – ich bin immer noch am schwimmen, liegt doch ein nicht unerheblicher Teil der Therapieentscheidung gerade immer noch bei mir.
Das Kind ist ja noch nicht wieder gesund und ich darf mir die Karten legen, ob ich ihm nun zum zweiten Mal das Zeug geben, das zwar hilft, aber so derartig ätzende Nebenwirkungen hat, dass ich das eigenlich gar nicht verabreichen will.
Und das mit dem Rausboxen wird leider ooch nüscht (ich hätte gern!). Kind ist heute in die Schule geschlichen. Es hat einfach Angst, noch mehr zu versäumen.
(Dabei hat es heute nach drei Wochen Schulpause und ohne den Lehrstoff zu kennen, also quasi aus dem Stand eine 3 plus in Chemie hingelegt. Find` ich okay. Hat gesagt, es hätte sich das einfach logisch hergeleitet. Na also...
...In Latein und Französisch und so wird das wohl leider nicht funktionieren.)
Wenn es wegen dem Ausfall Schwierigkeiten gibt, speziell wenn ein längerer Ausfall droht, rentiert es sich zur Schulberatungsstelle zu gehen. Es gibt für schwer und chronisch kranke Kinder in manchen Bundesländern spezielle Ausnahmen. Ein Kind mit Rheuma, das ich therapeutisch betreut habe, konnte z.B. ein Schuljahr auf zwei Jahre aufteilen. Die städtische oder staatliche Schulberatungsbehörde kann das sogar an der jeweiligen Schule per Anordnung durchboxen.
Ich wünsch Euch allen viel Kraft und starke Nerven.
Auch von mir weiterhin alles Gute. Und immer noch eine Portion Kraft, Nervenkostüm, Kekse und Heiterkeit…
Sach ich es doch: alles wird gut :-))))
(Dass sich alle Beteiligten den Schuldruck der G8 gefallen lassen, Eltern, Schüler, Lehrer, wundert mich immer noch. Es ist nur eine Sparmaßnahme, sonst nichts. Diese Schikane ist völlig unnötig.
Bei uns steht im Schulgesetz, dass wenn ein Kind lange krank ist, man es ohne Arbeiten nachschreiben zu lassen, versetzen kann , auch wenn es drei Fünfen hat. Ist noch immer gut gegangen. Es muss nur ein Kollege bei der Konferenz sagen „Ich beantrage eine Versetzung nach § 62.“ und dann stimmt man ab.
Dafür liebe ich mein Bundesland, und auch dafür, dass trotz der immens vielen Arbeit alles sehr menschlich bleibt Toitoitoi)
was für ein furchtbarer stress mit der schule! unglaublich. das tut mir sehr leid für die kleene. ich wünsche euch das beste.
Cellulanus, Croco, vielen Dank für diese Hinweise. Wenn man so mitten drin steckt in einer solchen Sache, dann hat man meist keine Energie, solche Auswege zu recherchieren.
So langsam scheinen wir aus dem Tal wieder raus zu kommen, nachdem es hier nach zwei Tagen Schule erstmal wieder zu einem knackigen Zusammenbruch aller Kräfte kam, inklusiver neuer zusätzlicher Infektion.
Wir drehten hier zwischenzeitlich alle am Rad, ist doch der berufliche Stress kurz vor Weihnachten auch nicht gerade der moderateste.
Danke Euch allen für die guten Wünsche – ich hoffe auf ein bisschen Ruhe an und zwischen den Feiertagen.
Schön, das es ein bisschen Klarheit und eine Perspektive gibt. Wünsche eine rasche Genesung und zunächst erst mal frohe und ruhige Festtage!
Danke KerOzene!
Ja, ich denke über die Feiertage werden wir ganz gut kommen.
Im Januar soll die Therapie dann erstmals versuchsweise unterbrochen werden. Schaun mer mal.