Senium trainiert – für was auch immer


Der Hufninski ist eine alte Ratte. Eine alte Netzratte um genau zu sein. Schlau, gerissen und flink. Hatten wir auf freiem, schwedischen Feld noch eine reele Badminton-Chance gegen ihn, in der Halle hatten wir die gestern nicht mehr.

Doppel haben wir gespielt, der Hufninski, die Pepa-Kids und icke, Tochterkind und Hufninski gegen Sohnkind und Pepa und ich muss sagen: Icke sah janz schön alt aus!

Nicht, dass ich in meinem vorgerückten Alter nicht mit vollem Einsatz spielen würde, oh nein! Schließlich hat mir dieses Wadenbeißerengagement den Titel einer alten Kampfterrine eingebracht, es ist nur so, dass sich die Jahre nicht ganz verleugnen lassen.

Nachdem gestern der Hufninski den ich-weiß-nicht-wievielten Stoppball direkt hinter dem Netz platzierte, hechtete Frau Pepa gekonnt nach vorn, erwischte die Feder im Flug (dem der Feder, als auch dem eigenen), bugsierte sie knapp über das Netz und…

…na ja, wie soll ich sagen….

…die nächsten fünf Spielzüge durfte Sohnkind allein abwehren, weil: Seine alte Mutter brauchte Minuten, um sich

a) von dem Schmerz zu erholen, der ihr Knie nach dem Aufprall auf dem doppeten Schwingboden der Halle durchzuckte,

b) sich wieder hoch zu rappeln.

Du lieber Himmel! Früher bin ich wie ein Flummi wieder aufgesprungen und weiter ging’s und jetzt!
Scheiß Alter, beklopptes!

Nachdem mir die alte Netzratte dann auch noch die Feder mit Schmackes knapp unterhalb des rechten Auges gespielt hat (Danke Schatz, mit einem Federball in der Orbita wollte ich dann doch nicht rumlaufen.), bin ich endlich wach geworden.

Es wurde noch ein sehr, sehr schöner Abend.
;-)